Als ich schließlich im Flugzeug saß, entspannte ich mich. Ich lehnte mich im weichen Sitz zurück und schloss die Augen. Dann öffnete ich sie nochmal kurz, um meine Kopfhörer aus meiner Tasche zu holen und sie mir in die Ohren zu stöpseln.
Musik an, Welt aus.
Dann schlief ich ein.
"--bitte schnallen Sie sich an, wir werden in Kürze landen."
Ich öffnete meine Augen einen Spalt breit und blickte in die tiefbraunen Augen einer freundlichen Stewardess. Sie machte mich nochmal darauf aufmerksam, dass ich mich anschnallen sollte. Also legte ich den nervigen Gurt um mich und schaute aus dem Fenster.Wow.
Ich sah einen Teil Londons unter mir, der immer näher kam und somit immer größer wurde.
In meinem Bauch machte sich ein kribbelndes Gefühl breit. Ich, Mary Singer, landete gerade in London, und würde dort leben und studieren. Ich dachte auch darüber nach, mir einen kleinen Job zu suchen. Vielleicht in einem gemütlichen Cafe oder so. Ich wollte mir schließlich auch mein eigenes Geld verdienen und nicht alles auf meine Eltern schieben. Schließlich war ich 19 Jahre alt.Als das Flugzeug gelandet war, nahm ich mein Handgepäck und stieg aus. Draußen holte ich noch meinen Koffer ab und machte mich auf den Weg Richtung Flughafenausgang. Dort angekommen nahm ich einen tiefen Luftzug und ging durch die Riesentüren hinaus.
Wow. Einfach wow. Das war alles, was ich dachte. Diese Stadt war einfach toll.
Nur das Problem war, dass sie ziemlich groß war und ich war nicht gerade das menschliche GPS. Aber ich würde es schon schaffen. Als erstes musste ich mal meine Wohnung finden, die ich mit zwei weiteren teilen würde. "Hoffentlich sind sie auch nett", dachte ich mir, während ich in ein Taxi stieg. Teuer hin oder her, irgendwie musste ich die Wohnung ja finden. Ich nannte dem Taxifahrer die Adresse und er fuhr gleich los.
Während der ganzen Fahrt starrte ich aus dem Fenster und betrachtete die Häuser, Geschäfte, Cafes und Restaurants, nicht zu vergessen die Hotels. Was soll ich sagen, ich war hilflos verliebt in diese Stadt.Plötzlich hielt der Wagen mit einem Quietschen. "Wir sind da. Das macht dann 50 Pounds", sagte der Taxifahrer ohne jegliche Emotion, als würde er es irgendwo ablesen.
Ich bezahlte, bedankte mich und stieg aus. Zum Schluss holte ich meinen Koffer aus dem Kofferraum und da fuhr das Taxi auch schon wieder weg.
Hilflos stand ich auf dem Gehsteig. Wo war jetzt mein Haus? Es war die Hausnummer 94. Doch wo war die? Ich stand vor einem Haus mir der Nummer 49. Da musste sich der Taxifahrer wohl verhört haben.
What a pity! Das würde jetzt meine Mom sagen.Ach, irgendwie konnte ich es schon finden. Zumindest war ich in der richtigen Straße. Ich startete in eine Richtung los, die mir richtig vorkam.
Weil ich so beschäftigt mit dem vielen Gepäck war, bemerkte ich nicht, dass mir jemand auf dem engen Bürgersteig entgegenkam.
BUMM!
Da rannte ich prompt in jemandem hinein. Wegen des Koffers hinter mir verlor ich auch noch das Gleichgewicht und fiel rückwärts. Doch ich landete nicht auf dem harten Asphalt, wie ich befürchtet hatte, sondern es fingen mich zwei starke Arme auf. Ich öffnete die Augen und blickte in ein strahlendes Grün. Oh Mann, ich hatte noch nie so strahlende Augen gesehen! Meine Augen wurden förmlich von diesen smaragdgrün leuchtenden Augen angezogen. Ich war geradewegs in einen wunderschönen Jungen hineingerannt. Sein Gesicht sah so normal und dennoch einzigartig aus. Und diese Haare! Sie glänzten und wirkten, als wären sie weicher als jedes Plüschtier. Während ich das dachte, fiel mir auf, wie komisch dieser Vergleich klang und ich schüttelte leicht den Kopf.
Ich lag immer noch in seinen Armen, da spürte ich auf einmal ein starkes Knistern zwischen uns. Wie sollte ich das jetzt einordnen? Ich sah zu ihm, auch er schien überrascht zu sein, bedeutete das, er spürte es auch?
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Meet Me In The Movie // Harry Styles
Fanfiction~Ich hatte nie an die große Liebe auf den ersten Blick geglaubt. Bis zu dem Zeitpunkt als ich nach London zog, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen...~ Zwei Menschen, zwei Geschichten, zwei Welten treffen aufeinander, wie sie unterschiedlicher...