Kapitel 15

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Beth saß die Fahrt über schweigend im Auto, als sie den Fastfood-Laden verlassen hatten und zu einem anderen Motel fuhren, um dort zu nächtigen. Der Name war vollkommen anders als der Name des Motels, welches in dem Text von Chuck vorkamen. Dean kam auf die Idee nicht die Sachen zu tun, die im Text standen, sondern genau die Gegensätze davon. Bisher hatte alles nicht so gut geklappt, doch die Hoffnung starb zuletzt, wie man so schön sagte.

"Seid ihr euch sicher, dass es wirklich nicht ein anderes Motel gibt?", fragte Beth eher sich selbst in einem zweifelnden Ton, der Dame, mit sehr knapper Kleidung und heftigem Hüftenschwung, hinterher blickend. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Zimmer in einem guten Zustand waren, außerdem war der Preis hier alles andere als verlockend, man berechnete hier pro Stunde. Mit einem Seufzen schulterte sie ihre Tasche, betätigte die Türklinke des schwarzen Impalas und stieg mit der Hilfe von Sam aus. Als sie im The Toreador Motel ein Zimmer gemietet hatten, betraten sie dieses und verstauten dort ihre Taschen. Dabei war Beth nicht die Bedeutung des Namens entgangen, und die eine Dame die dort lang lief und sich einen Typen geschnappt hatte, hatte ihre vorherige Vermutung bestätigt. Nachdem sie sich dazu entschloss, das Zimmer richtig zu betreten, den Blick vom Parkplatz zu reißen und die Tür zu schließen, sah sie Dean verwirrt zu, wie er einige Beutel im Zimmer verteilte.

"Was soll das?", fragte Sam ebenso verwirrt, seinem Bruder hinterher sehend.

"Ein paar Hexenbeutel müssten den Raum vor Lilith schützen", erwiderte Dean, blickte zu seinem Bruder und legte erneut ein Beutel hin.

"Ja, und soll ich mich etwa hier die ganze Nacht verkriechen?", wollte Sam wissen.

"Genau das wirst du tun", meinte Dean, zeigte mit seiner Hand auf ihn und lief mit einem Hexenbeutel in seiner Anderen zu einer anderen Stelle des Raumes. "Und keine Recherchen. Meinetwegen hau dich auf die Massageliege oder sieh dir Casa Erotica im Pay-TV an." Dean ließ ein verschmitztes Lachen hören, legte noch ein Hexenbeutel auf den kleinen Tisch vor dem Fenster und griff nach dem Laptop von Sam.

"Oh nein, bitte nicht", sagte Sam flehend und lief auf Sam zu, doch Dean blieb stur. Beth hingegen sah nur belustigt zu dem jungen Winchester.

"Nur zu deiner Sicherheit", erklärte Dean, kurz darauf kramte er in seiner Jackentasche herum.

"Was hast du jetzt vor?"

"Na ja, im Buch steht, dass ich die ganze Nacht im Impala rumfahre, also werde ich ihn parken", offenbarte Dean, dabei zeigte er mit seinem Daumen aus dem Fenster hinter sich. "Beth, du kommst mit mir", meinte er während des Gehens zur Tür. "Und keine Dummheiten, ja? Keine Recherchen. Sieh dir 'n Porno an." Er ließ noch ein Lächeln von sich sehen, bevor er das Zimmer verließ und noch etwas rief. "Und du kommst bei mir mit, Beth!"

Beth nickte, ließ die Tasche auf den Boden fallen und sah Sam entschuldigend an. "Tut mir leid, Sam. Wenn du willst, ich habe ein paar Bücher in meiner Tasche zu liegen. Ganz oben, nicht weiter unten, klar?" Mit einem aussagenden Blick sah sie den Winchester an, der nur dankbar nickte. "Gut, dann sehen wir uns später." Sie lächelte ihm zu, dann verließ sie wie Dean das Zimmer.

***

"Du bist dir wirklich sicher, dass du es hier stehen lassen willst, ja?", fragte Beth, mittlerweile etwas genervt. Der Winchester hatte nun für eine längere Zeit mehrere Parkplatzmöglichkeiten gesucht, damit dem Impala auch gar nichts passierte. Ihr Blick ruhte auf Dean, als er überprüfte, ob der Wagen wirklich abgeschlossen war. Er nickte, klopfte noch auf den Kofferraum seines Babys, bevor er mit Beth loslief. Doch plötzlich blieb er stehen, zu seinem Impala schauend. Es schien ihm wohl wirklich schwer sein Auto hier stehen zu lassen. Beth verkniff sich ein Lachen, was Dean wohl sofort bemerkte.

Save me || Supernatural FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt