The Legend of Zelda - plötzlicher Aufbruch in eine andere Welt

vage Erinnerungen

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Ich öffnete die Augen. //Es kann nicht wahr sein.// war mein erster Gedanke. //Das ist unmöglich.//
Ich sah zur Decke. Ich kannte sie, die Gegenstände hier und allgemein das Haus. Aber ich wusste nicht mehr woher.
Wenn ich mich erinnern wollte, bekam ich dumpfe Kopfschmerzen und mir wurde kurz schwarz vor Augen.
Ich sah an mir hinab.
Ich lag auf einem Bett, zweifellos Link's. An meinen Armen waren einige Verbände angebracht, auch um meinen Bauch hatte ich eine dicke Binde. Ich spürte nun, dass ich auf einem weichen Kissen lag und auf meiner Stirn war ein nasser Lappen.
Ich musterte wieder meine Kleidung. Link hat es nicht gewagt, mich von ihnen zu befreien oder sie zu zerreißen, sondern er hat mein Shirt einfach hochgekrempelt. Mein Rock saß etwas schief und erst jetzt wurde mir bewusst, dass mir diese Klamotten seltsam bekannt aber doch so fern waren.
Link hatte etwas anderen getragen. Apropos Link: Wo steckt er? Und wieso wusste ich seinen Namen?
Als ich ihn gesehen habe, hatte ich kurz etwas anderes vor Augen. Ich sah auf eine Art großes Fenster oder ein Bild, aber es bewegte sich. Dort lächelte mir Link entgegen und auch sein Pferd, Epona war bei ihm. Nur trug er ein grünes Gewand. Sein Name war mir sofort eingefallen, aber ich hatte keine Ahnung was diese Erinnerung bedeutete.
Kannte ich Link? Wohl eher nicht, so, wie er mich angesehen hatte. Aber ich kannte ihn. Seltsam.
Es klopfte und ich weiß nicht wieso, aber ich schloss wieder die Augen. Ich hörte die Tür aufgehen und näherkommende Schritte, die vor dem Bett hielten. Es war bestimmt Link er nach meinen Verletzungen sah.
Ich hatte Angst. Vor ihm? Nicht wirklich aber es war so ein...Gefühl. Es war mir bekannt, ja sehr vertraut, aber ich konnte es nicht benennen.
Dann spürte ich plötzlich, wie mir jemand über die Wange strich. Schlagartig zuckte ich zusammen und öffnete die Augen. Link saß neben mir auf dem Bettrand und sah mich an. Er schmunzelte bei meiner Reaktion, was mich etwas wütend machte.
„Lass das!" knurrte ich. Link nahm seine Hand zurück und sein Schmunzeln verschwand sofort. Ich bemerkte, dass ich zu harsch gewesen war und murmelte ein „Entschuldigung". Dabei sah ich aus dem Fenster.
Weiterhin spürte ich Link's Blick auf mir, sodass ich ihn schließlich wieder ansah.
„Wie geht es dir?" fragte er besorgt. Ich atmete tief ein. „Ich spüre kaum mehr Schmerzen."
„Das ist gut." Sagte er, sichtlich erleichtert. „Danke." Als Link mein geflüstertes Wort hörte, sah er mich erstaunt und lächelnd an.
„Wofür?" fragte er.
„Dafür dass du mich gerettet und behandelt hast."
„Das ist doch selbstverständlich." Meinte Link nur. Ich lächelte etwas.
„Ähm...brauchst du irgendwas?" fragte er dann und ich überlegte. „Ich bezweifle, dass du Mädchenklamotten hast."
Er lachte herzlich, oh, wie schön war dieses Lachen! Und es war mir so bekannt und vertrauensvoll...aber wieso nur?!
„Nein aber ich habe eine Freundin. Sie könnte vorbei kommen. Sie würde dir bestimmt Sachen geben. Und wenn du willst kannst du dann baden." Er lächelte.
„Deine Freundin..." fing ich an, doch Link unterbrach mich. „Sie ist nicht wirklich meine Freundin, mehr so etwas wie eine Schwester oder Kindheitsfreundin."
„Das meinte ich gar nicht. Aber wie heißt sie?" Ich glaubte die Antwort zu wissen, und Link bestätigte meinen Verdacht: „Ilya."
„Die Tochter des Bürgermeisters, oder?"
„Woher...?" wollte Link fragen, doch ich sah ihn nur traurig an.
//Ja, woher weiß ich das? Ich habe keine Ahnung wer ich bin oder so, aber anscheinend weiß ich sehr viel über Link! Das ist doch nicht normal!//
„Wie heißt dur eigentlich?" Link sah mich aufmerksam an und ich wurde etwas verlegen. „Ich...also...ich weiß nicht..." stotterte ich.
„Oh, das tut mir leid."
Ich schloss kurz die Augen, suchte nach meinem Namen und sah einfach nur schwarz. Doch dann...
Ich sah ein Mädchen vor mir. Es hatte lange, blond gelockte Haare und strahlend blaue Augen. Es trug ein hellblaues Kleid und lächelte mich freundlich an. Da bemerkte ich die riesigen weißen Flügel die sie hatte. Sie war ein Engel. Und sofort wusste ich meinen Namen, was mich zusammen zucken ließ.
„Alles in Ordnung?" Link sah mich wieder so besorgt an, doch ich schmunzelte. „Ja. Und ich weiß jetzt wie ich heiße."
„Und wie?" Links Interesse war geweckt und er sah mich aufmerksam an.
„Angel."