13.)

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Ein schwarzer Jeep fuhr vor. Anna ging auf den Wagen zu. Die Fahrerin stieg aus. Sie umarmten sich und stiegen dann beide hinten ein. Henri, der Bodyguard, drückte mich vorwärts und öffnete mir die Beifahrertür. Ich setzte mich rein und er stieß die Tür zu. Danach setzte er sich hinters Steuer. Ein Platz war nun noch frei. Anastasia's Platz. "Kindersicherung.", sagte Henri mit seiner tiefen, angsteinflößenden Stimme, als er meinen Blick sah. Ich war noch immer gefangen. Auf einmal bretterte er los. Es kam total unerwartet, weshalb ich erstmal erschrocken aufjapste. Die beiden Frauen lachten. "Mila?" Ich drehte meinen Kopf. "Das ist meine beste Freundin Vanessa. Vanessa, das ist Mila. Wir nehmen sie heute zum Feiern mit." "Hi, Mila. Kannst ruhig Van oder Ness sagen.", sprach Vanessa. Ich nickte. "Ich bin Mila..., aber das weißt du ja schon.", sagte ich und kam mir irgendwie unwohl vor. Ich saß hier zusammen mit dem Bodyguard meines Entführers, der Schwester meines Entführers - auch wenn sie nett war - und der besten Freundin der Schwester des Entführers. Und ich...ich war die Entführte. Wir alle hatten etwas mit dem Entführer zu tun, egal ob direkt oder indirekt.
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"Mila?", fragte Ania vorsichtig. Henri ließ mich raus. Ania brach in Tränen aus. "Alles ist gut, Ania.", versuchte ich sie zu beruhigen. Aber ich hielt ihm selber nicht mehr stand. Auch ich brach in Tränen aus. So lange hatte ich gehofft, dass ich sie jemals wiedersehen würde. So lange...und nun war sie da. Und, dass es nicht für immer sein würde, das machte es nur noch schlimmer. Wir umarmten uns lange, bevor Henri mich von ihr wegzerrte und auf meinen Platz brachte. Danach kümmerte er sich um Ania - was hieß, dass er sie nach hinten bringen würde. Ness und Anna kümmerten sich um sie. "Mila. Was ist passiert? Du warst auf einmal weg!", sagte Anastasia unter Tränen. "Es tut mir so leid, Ana...so schrecklich leid!", antwortete ich einfach. Anna entgegnete: "Du konntest nichts dafür, Mila. Es war mein Bruder. Du hättest nicht entkommen können." Vor Verwirrung hörte Ania auf zu Weinen. "Danke.", sagte Henri erleichtert. Das machte mich wütend. "Henri James Ophelius!", rief ich wütend. Erleichtert stellte ich fest, dass er auch nur ein Mensch war. Woran ich das gemerkt hatte? Er war zusammengezuckt. Durch meine Worte. Die Worte derjenigen, auf die er achten sollte. Die Worte derjenigen, die im Rang ganz unten stand.
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(Sorry wegen Anna und Ana...es sind nicht beides die gleiche Person. Anna und Anastasia (Ana, Ania, Ani, bla bla bla...). Das wars erstmal...sorry, dass es so kurz ist :C

ENTFÜHRT, Weil Ich Dich Liebe - Wie stark ist deine Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt