Kapitel 5

1.2K 65 0
                                    

???'s Sicht

Der kleine braunhaarige Junge ging die Treppe nach oben in sein Zimmer und schlief, kurz nachdem er sich auf sein Bett schmiss, auch schon ein. Ich kletterte geschickt durchs Badfester, das weit offen stand und schlich mich zu seinem Zimmer. Er sah so süß aus wenn er schlief. Okay Taddl, Fokussieren auf den eigentlichen Grund, weshalb du hier bist! Aber dennoch warte ich lieber bis er von selbst aufwacht. Er hatte den Schlaf dringend nötig, das sah man ihm an. Ich beobachtete ihn noch ein bisschen beim Schlafen. Man könnte sagen ich saß Ganze ein ein halb stunden bei ihm vor dem Bett. Dann ging ich aus seinem Zimmer. Er würde bald aufwachen, ich wollte nicht, dass er mich jetzt und so sah. Ich ging in sein Wohnzimmer und sah mir Bilder an. Auf manchen war er noch klein. Er sah wirklich knuffig aus. Ich könnte glatt an ihm knabbern. Wortwörtlich. Aber das würde keinesfalls gut ausgehen. Ich hörte Schritte, die im Bad verschwanden, es nach kurzer Zeit wieder verließen und es, nach 10 Minuten, erneut betraten. Ah ja, das Fenster war ja offen. Nach einiger Zeit, in der er immer noch nicht raus kam, wollte ich ein wenig seine Aufmerksamkeit erregen. Ich hatte schließlich auch nicht den ganzen Tag Zeit, Also schmiss ich eine Vase um, lief die Treppe im Normaltempo hinauf, blieb vor der Bad Tür stehen und wartete auf eine Reaktion. Das Wasser wurde gestoppt und ich hörte wie er langsam aus der Dusche trat. Blitzschnell rannte um eine Ecke und beobachtete wie er mit einer Jogginghose und einem Hoodie bekleidet, das Bad verlies und sich hektisch in alle Richtungen umsah. Man sah ihm an, dass er sich unwohl fühlte, und schon war er unten verschwunden um nach zu sehen was diese Geräusche verursachte. Grinsend, über seine Reaktion, lief ich ihm langsam nach. Ich stand nun also auf der letzten Treppenstufe und er drehte sich langsam um, bis er mich erschrocken musterte. Er wich zitternd ein paar Schritte zurück. „W-wer sind s-sie?" fragte er ängstlich. „Oh Ardian. Warum so ängstlich? Ich tu' dir doch gar nichts." Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu, die er auch sogleich wieder zurück wich. Schon süß, wie er so ängstlich aussah. „Heeey kleiner, beruhige dich doch. Warum hast du Angst?" fragte ich ihn erneut. Ich stand nun genau vor dem deutlich kleineren. Er schien seinen ganzen Mut zu sammeln und fing an zu reden. „V-vielleicht weil s-sie einfach hier e-eingebrochen sind, u-und jetzt vor m-mir stehen, als wäre d-das vollkommen n-normal." Stotterte er zitternd heraus. Und eins war klar, er zitterte nicht weil ihm kalt war. „Ach du musst doch nicht so förmlich reden Ardy." Er schien mit sich selbst zu ringen, ob er überhaupt noch mit mir reden wollte. „A-also... Wer bist du, woher kennst du meinen Namen und warum bist du hier?" fragte er sichtlich Mut voller. Mein Grinsen wuchs immer mehr. Gott, wie konnte man sich so süß und unschuldig verhalten? „Langsam, langsam, kleiner. Wer ich bin wirst du bald noch herausfinden. Deinen Namen weiß ich, weil ich dich schon länger beobachte, und ich bin hier weil-„ doch mein Blick wurde nun ernst. „-Ich dich warnen will." Sofort sprach ich weiter, da er wahrscheinlich ein paar Fragen hatte und ich meine Zeit nicht mit dem ewigen stellen der Fragen verbringen wollte. Auch wenn sie von ihm kamen. Ich hatte nun mal nicht ewig Zeit, so schwer wie es mir, fiel musste ich bald wieder gehen. „In ein paar Tagen werden deine Eltern nachmittags nicht da sein. Wenn es dann bei dir an der Haustür klingelt, wirst du nicht auf machen! Du wirst einfach keinen mucks machen! Bis diese Person weg ist! Du wirst dich leise in dein Zimmer begeben und still sein! Verstanden?" – „Nenn mir einen Grund wieso ich auf dich hören sollte! Du kommst hier einfach rein spaziert, und sagst mir was ich zu tun habe!" ich kam ihm noch näher, wenn das überhaupt möglich war, und presste ihn fest an die Wand und kam seinem Gesicht näher. „Willst du sterben?" Flüsterte ich in sein Ohr. Sofort riss er meine Augen auf. „W-was?! Nein!" rief er aufgebracht. „Gut. Dann tu das was ich dir gesagt habe. Der Typ und ich verstehen uns nicht so gut. Und sobald du auf machst und ihn rein lässt, heißt es 'bye bye Ardian'." Er schien mich nicht zu verstehen. „Also tust du das? Du kannst mir wirklich vertrauen." Zögernd nickte er. „Gut. Ich muss dann auch wieder weg. Wir sehen uns kleiner." Ich hauchte ihm einen Kuss auf den Hals, was ihn erschrocken zusammenzucken lies, und verschwand dann in Lichtgeschwindigkeit.

IN LOVE WITH A VAMPIRE [Tardy FF] (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt