Kapitel 3

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Ardy's Sicht

Als ich aufwachte, war es dunkel draußen. Doch mein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es erst 20:00 Uhr war. Ich war wohl eingeschlafen. Aber immer noch war ich alleine. Ich stand auf und versuchte irgendwie, im Dunkeln, den Lichtschalter zu finden. Nach ein paar kläglichen Versuchen fand ich ihn schließlich und schaltete das Licht ein. Sofort blendete mich die Helligkeit, sodass ich meine Augen zu kniff. Ich tapste ein wenig schläfrig ins Bad, nur um festzustellen das es Eisigkalt dort war. Das Fenster war offen. Zitternd schloss ich es und drehte die Heizung auf. Das dürfte jetzt eine Weile dauern, weshalb ich wieder in mein Zimmer ging und mein Handy zur Hand nahm.

Nach zirka 10 Minuten, in denen ich mich schonwieder so beobachtet fühlte, aber wieder nichts draußen sah, ging ich ins Bad, zog mich aus und stieg unter die Dusche. Ich mochte es wenn das warme Wasser auf meine Haut prasselte. Ich wollte die Dusche schon gar nicht mehr verlassen, und so blieb ich länger als ich eigentlich wollte. Doch ein lautes Poltern und Klirren lies mich vor Schreck zusammen zucken. Was war das? Waren meine Eltern schon zu Hause? Nein das konnte nicht sein! Sie blieben länger weg. Schnell drehte ich den Hahn ab und stieg aus der Dusche. Ich hörte das Knirschen des Holzbodens. Es war hier. Hier oben vor der Tür. Dann war es still. Zu still. Ich hatte deutlich Angst. Spätestens jetzt wurde mir zu 100% klar, dass das nicht meine Eltern waren. Die hätten schon längst wie wild an die Tür gehämmert. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Im ersten Moment tat ich so, als würde ich es nicht hören, und trocknete mich ab. Ich wollte ja nicht, dass falls es ein Einbrecher war, er mich nass und nackt sah. Mein Blick war trotzdem stets zur Tür gerichtet. Ich warf mich in einen frischen Hoodie und Jogginghose, warf die alten Klamotten in den Wäschekorb und ging mit zitternden Schritten zur Tür. Ich hatte rein gar nichts womit ich mich bewaffnen konnte. Trotzdem sah ich mich kurz bevor ich die Türklinke runterdrückte, nochmal um. Nichts Effektives.

Letzten Endes drückte ich die Klinke runter und stieß schnell die Tür auf. Ich machte mich auf alles gefasst. Doch nicht auf das was ich sah. Denn das was ich sah war... nichts! Schonwieder! Es war als würde mich das große und allmächtige nichts überall hin verfolgen! Hatte ich mir das alles nur eingebildet? Wurde ich verrückt?! Langsam trat ich aus dem Badezimmer und schaute mich in alle Richtungen um. Aus Angst, doch noch was zu sehen. Hecktisch rannte ich die Treppe herunter, denn hier oben wurde mir dennoch mulmig. Doch dann sah ich es. Ich hatte es mir doch nicht eingebildet! War das nun gut oder schlecht? Vor mir im Flur, lag eine zerbrochene Vase. Die Fenster waren zu, und ich glaubte kaum, dass so ein starker Wind hier wüten würde. Ich hörte wieder Schritte hinter mir. Sie waren aber dennoch kaum zu hören. Mein Atem ging schneller, und ganz langsam drehte ich mich um.

IN LOVE WITH A VAMPIRE [Tardy FF] (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt