Kapitel 18

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Thaddeus' Sicht

Seit Wochen hatte ich den Wald nun nicht mehr verlassen, das hieß, dass ich Ardy auch nicht gesehen hatte. Aber es war zu seinem besten. Ich hoffte einfach, dass Marius ihn in Ruhe lies. Es war nicht leicht ihn nicht zu begegnen. Das verlangen wurde von Tag zu Tag verlangender und irgendwann schmerzte es nur noch. Ich brauchte ihn einfach! Ich konnte nicht länger warten. Das Gefühl machte mich verrückt. Ich lief also so schnell ich konnte aus dem Wald in Richtung von Ardy's Haus.

Es dauerte nur ein paar Sekunden, ich freute mich den kleineren wieder zu sehen, dass es mich anspornte und ich in Lichtgeschwindigkeit an seinem Gartenzaun stand. Es war später Nachmittag, die Sonne verabschiedete sich schon langsam, da es auf den Winter zuging. Von der anderen Seite seines Hauses sah ich rote und blaue Lichter. Was war dort los?

Ich schlich mich um das Haus und verstecke mich hinter einem Baum. Die Polizei stand vor der Haustür, und Ardy's aufgelösten Eltern standen in der Tür. Leicht panisch wurde ich. Was war passiert? Ardy war Einzelkind. Das hieße, es ging um ihn. Meine Panik wuchs. Ich schlich mich näher an das Haus und lauschte. „E-er ist seit gestern Abend spurlos verschwunden! Und Tommy auch. Sie... sie w-waren gestern Abend noch draußen, das habe ich gehört. Aber nicht wie sie wieder kamen. Wir haben ihn heute Morgen versucht anzurufen... Er hatte sein Handy hier!" weinte seine Mutter. Weg? Einfach so? Und sein Kumpel auch?! Ich fing an mir schreckliche Sorgen zu machen. „Miss, beruhigen sie sich. Wir werden ihren Sohn finden. Haben sie ein aktuelles Foto von ihm?" Seine Mutter schniefte und schien eines zu holen. Jedenfalls ging sie ins Haus.

Ich konnte mir denken was passiert war. Ich hätte mir denken können, dass sich Marius nicht so einfach verarschen lassen würde. Wenn ich mich nicht schleunigst beeilte, konnte es schon zu spät sein! Also machte ich mich blitzschnell auf den Weg zurück in den Wald. Ich wusste auch schon genau wo ich anfangen sollte zu suchen. Er wird ihn wahrscheinlich zu seinem Rudel gebracht haben. Gottseidank wusste ich wo ich dieses finden konnte.

Es dauerte nicht lang, und ich roch etwas. Es roch nach Blut. Die Panik kam wieder und ich hoffte, dass dieser Geruch nicht von Ardy stammte. Automatisch setzten sich meine Beine in Bewegung, und ich rannte in die Richtung des Geruches. Der Geruch wurde immer stärker. Gleichzeitig musste ich mich aber auch zurück halten. Ich durfte ihm nicht verfallen. Wenn es Ardy war, und er noch lebte, durfte ich nicht die Kontrolle verlieren und über ihn herfallen. Es gelang mir recht gut, das Verlangen nach Menschlichem Blut zu unterdrücken.

An einer Lichtung angekommen, sah ich mich um. Der Geruch kam aus dem Gebüsch, das sich vor mir in die Höhe streckte. Langsam ging ich auf dieses zu, und betete zu Gott, dass nicht Ardy darin lag. Ich schob die Blätter beiseite und Atmete erleichtert aus. Es war nur ein schwarzhaariger Junge. Nicht Ardy. Aber... wenn dieser Junge nicht Ardy ist... dann muss es sein Kumpel sein. Wie hatten seine Eltern ihn genannt? Tommy? Ja, das musste er sein. Er ist tot... Und ich hoffte, dass Ardy noch am Leben war.


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Tut mir echt leid, dass erst jetzt ein Kapitel kommt wobei ich ja letztten Freitah updaten wollte, aber wie man eveeentuell auf meinem Profil gesehen hat, hat mein laptop einen auf doof gemacht und sich nicht mit dem Wlan verbunden. Ich schreibe ja bei Word, deshalb gings am Handy auch nicht.

Ich will heute als entschädigung noch ein Kapitel hoch laden c:
Ich hoffe ihr verzeiht mir qoq


IN LOVE WITH A VAMPIRE [Tardy FF] (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt