Kapitel 15

843 51 11
                                    

Tommy's Sicht (wuaaaaaat?? :D)

Ardy stimmte mir zu, auch wenn er genervt klang. Ich wusste, dass er nicht raus gehen wollte, aber das war mir im Moment egal. Schnell befanden wir uns auch schon vor dem großen Wald. „Hier ist niemand mehr Tommy. Lass uns gehen, es ist kalt." Sagte Ardy zitternd. Mit erhobener Augenbraue sah ich ihn an und lief los. „TOMMY!" rief er mir hinterher, aber ich ignorierte ihn und lief weiter.

Das stellte sich irgendwann als nicht ganz so schlau heraus, denn schon nach ein paar Minuten hatte ich mich verlaufen. Vielleicht hätte ich doch auf Ardy warten sollen. Wütend auf mich selbst kickte ich einen Stein weg, der an einem Baum abprallte. „Mist!" Fluchte ich und lief immer tiefer. Ich konnte kaum etwas erkennen, so dunkel war es hier. Auf einmal sah ich ein Licht. Es schien hell aus einer Richtung, die nicht weit weg schien. Ich lief also los, und hoffte von dort aus einen Ausweg aus diesem Wald zu finden.

„TOMMY?" hörte ich Ardy weit entfernt rufen. Ich blieb plötzlich stehen. Sollte ich ihm antworten? Das Licht war nicht mehr weit weg. Ich drehte mich um, und wollte in Ardy's Richtung rennen, doch dann hörte ich ein knacksen. Schnell fuhr ich herum doch konnte nichts sehen. Den Gedanken, zu Ardy zu rennen, verwarf ich wieder und lief in Richtung des Lichtes. Aber wie zu erwarten, war hier gar nichts außer dieser komischen Reise Lampe. Skeptisch sah ich mich um. Wer lässt denn sowas hier allein im Wald stehen? Ich schüttelte den Kopf und machte kehrt, um letzten Endes doch zu Ardy zu gehen.

Plötzlich wurde ich fest an meiner Schulter gepackt, und mit voller Wucht gegen einen Baum geworfen. Zischend rieb ich mir meinen Hinterkopf, der hart an dem Baum abgeprallt war, und sah auf. Ich blickte in glühend rote Augen die mich spielerisch anfunkelten. „Na du? Du musst Tommy sein. Ardian's bester Freund. Hab ich recht?" Er schien Ardy's Namen auszuspucken, als wäre dieser Name Gift. Er knurrte, und ehe ich mich versah hatte er meine Kehle in festem Griff und drückte mich, würgend, an den Baum, an dem ich eben noch lehnte. Verzweifelt versuchte ich seine Hand von meinem Hals zu lösen, was mir aber misslang.

Aus dem Augenwinkel konnte ich einen kurzen Schimmer wahrnehmen, der sich als scharfe Krallen entpuppte. Nach Luft ringend zappelte ich rum. Ich wusste, ich würde ganz sicher sterben. Niemand würde mich retten kommen. Er holte aus, und von da an verlief alles wie in Zeitlupe. Seine Krallen-Hand schnellte auf mich zu, er bohrte sich tief in meinen Bauch. Tränen des Schmerzes Sammelten sich in meinen Augen und ich schrie meinen ganzen Schmerz heraus. Langsam zog er seine Hand aus mir heraus, und lies mich fallen. Ich hielt mir meinen Blutenden Bauch, und steckte ein paar Tritte ein, die mich in ein Gebüsch schoben.

Mein Zeitgefühl hatte ich schon lange verloren, doch irgendwann sah ich Ardy aus dem Augenwinkel und drehte meinen Kopf leicht zu ihm. Er weinte. Ich wollte nie, dass er wegen mir weinte. Ich hatte es deutlich vermasselt. „Tommy..." Er kniete sich neben mich. Langsam dämmerte meine Sicht und meine Sinne ließen nach. Doch mit aller letzter Kraft hob ich meinen Arm, zeigte hinter ihn und hauchte „P-pass auf.." Dann wurde meine Sicht schwarz.


IN LOVE WITH A VAMPIRE [Tardy FF] (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt