Thaddeus's Sicht
„Thaddeus... Warum bin ich der jenige? Warum bin ich dir so dermaßen wichtig?" Fragend sah er mich an. Ich seufzte wieder, ehe ich das Wort ergriff. „Das ist kompliziert..." Schnell löste ich mich aus der, schon viel zu lang anhaltenden Umarmung. „Ich hab Zeit." Murmelte er. Doch ich schüttelte nur den Kopf und stand auf. „Es tut mir leid Ardian." Und mit diesen Worten rannte ich so schnell wie der Blitz hinaus. Er durfte es nicht wissen! Noch nicht. Das würde es noch viel Gefährlicher machen, als es eh schon ist. Was wenn... Was wenn er mich versteht... Was wenn es ihm genauso geht! Dann wäre er in noch größerer Gefahr. Denn ein Werwolfs Rudel hält immer zusammen... Egal was kommt...
Ich darf nicht zulassen, dass Ardy noch mehr passiert! Wenn ich... mich von ihm distanzieren würde, könnte Marius ja denken, dass er mir doch nicht so wichtig ist! Aber würde ich das aushalten? Ich war mir überhaupt nicht sicher. Aber für seine Sicherheit müsste ich es tun. Was Ardian dann von mir denken würde? Auch da war ich mir nicht im Klaren. Ich stolzierte einfach in sein Leben, brachte Marius mit, und hielt mich dann wieder von ihm fern, wenn ich Glück hatte, Marius ebenso. Ich konnte nur hoffen, dass er mich nicht durchschaute.
Ich rannte in Windeseile weiter durch den Wald. Ich wusste wo ich hin wollte. Ich hatte eine alte verlassene Hütte gefunden, damals als ich frisch hier her „gezogen" war. Ich päppelte sie etwas auf, und schon war sie wieder bewohnbar. Ich stieß die Tür auf, und schaute mich um. Es war nicht sehr geräumig, doch für mich sollte es reichen. Ich trat ein, und schloss die Tür auch schon wieder.
Ich tat das, was ich immer tat wenn ich allein war. Ich dachte an ihn. An Ardian. Konnte ich ihm jemals die Wahrheit erzählen? Konnte ich ihm jemals meine... Was war das überhaupt? Hatte ich Gefühle? Als Vampir ist man doch kalt. Ohne Gefühle. Ohne leben... Waren das Gefühle, die ich für den kleineren verspürte? War er es damals vor den sechzehn Jahren gewesen, der mich hier hin gelockt hatte? Ich verspürte so eine Lust, in diese Stadt zu gehen. Damals hatte ich ihn, wahrscheinloch doch nicht aus Zufall, wie ich es Gedacht hatte, gesehen.
Ich streifte durch den Wald. Und sah ihn auf dem Gras sitzen. Nicht älter als ein Jahr und ein paar Monate. Seine Mutter hatte eine Decke ausgebreitet, wo sie beide vergnügt mit einander spielten. Doch wie es eben so üblich war, blieb ein kleines Kind nicht lange an Ort und Stelle. Er kam, auch wenn es unbewusst war, in meine Nähe. Und da trafen sich unsere Blicke zum ersten Mal. Er sah so fasziniert aus. Doch für mich hieß es, schnellstmöglich zu verschwinden. Seine Mutter durfte mich nicht sehen. Doch ich spürte so eine feste Bindung zu dem kleinen Kind, dass es nach ein paar Meter Entfernung schmerzte. Jeden Tag beobachtete ich ihn von seinem Gartenzaun aus, versteckt im Gebüsch, da das Verlangen immer größer wurde, je länger ich nicht bei ihm war.
Hätte ich nur früher verstanden, was es bedeutete...
---------------------
Ah ich bin irgendwie unzufrieden mit dem Kapitel ;-; idk whi aber yoah
Also, ich weiß nicht wie häufig ich update, da seid letzter Woche die Schule wieder los geht, und wir jetzt härter dran genommen werden quq also entschuldige ich mich schon mal jetzt für seltene updates xd
DU LIEST GERADE
IN LOVE WITH A VAMPIRE [Tardy FF] (Abgeschlossen)
FanfictionArdy ist ein ganz normaler Junge, mit einem ganz normalen Leben. Doch was passiert, wenn er auf den mysteriösen Thaddeus trifft?