Kapitel 16

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Ardian's Sicht

„P-pass auf.." Sagte er schwach, und zeigte mit letzter Kraft hinter mich. Langsam drehte ich mich um. Geschockt sah ich in die rot glühenden Augen, die mich bedrohlich anfunkelten. Es kam aus dem dunkeln, das ihm die Bäume vor dem Mondlicht spendierten. Es war ein Wolf, blutverschmiert mit Tommy's Blut. Er war größer als ich. Etwas größer als zwei Meter vielleicht. Er fletschte die Zähne und kam weiter auf mich zu. Ich befand mich in einer Art starre, konnte mich nicht bewegen. Erst als ich den heißen Atem der Bestie in meinem Gesicht spürte, konnte ich mich wieder bewegen, stand hektisch auf und rannte weg. Das dies ein Fehler war, hatte ich vollkommen ausgeblendet. Es dauerte nicht lange, und schon hörte ich laute Schritte hinter mir, die immer näher kamen.

Lange konnte ich jedoch nicht weg rennen. Schon bald brannte meine Lunge, ich rannte viel schneller als ich es mir jemals zutrauen würde. Ich rannte so schnell, dass meine Augen gar nicht verfolgen konnten, wo sich Hindernisse befanden. Und so musste es kommen, ich stolperte über eine Wurzel und kam unsanft auf dem Boden auf. Vor Schreck schrie ich auf und ich drehte mich so schnell es ging auf den Rücken. Das knurren war wieder zu hören und schneller als ich hätte gucken können, beugte der Wolf schon über mir und mir entwich wieder ein kleiner Schrei des Schrecks. Neue Tränen liefen aus meinen Augen und ich versuchte meinen Hektischen Atem unter Kontrolle zu bringen, was mir aber nicht so ganz gelang.

Der bedrohliche Blick des Wolfes veränderte sich. Er hatte nun etwas Spottendes an sich. Was hatte er vor? Weshalb hatte er Tommy getötet und weshalb jagte er nun mich? Was hatte ich ihm getan? Was hatte Tommy ihm getan? So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, und auf keine wusste ich die Antwort. Ganz langsam veränderte sich etwas an dem Tier. Es verwandelte sich in einen Mensch. Und dieser Mensch war Marius. Kurz hatte ich das Gefühl, ich würde keine Luft mehr bekommen. Er grinste mich nur siegessicher an. „Na wen haben wir denn da? Den kleinen Ardian. Was treibt dich denn so ganz allein hier in den Wald?" Fragte er grinsend. Mehr Tränen liefen meine Wangen herunter. „Warum weinst du denn?" Er wusste ganz genau, dass er am längeren Hebel saß, und das nutzte er voll und ganz aus. „Willst du mir nicht mal antworten?" Er kam meinem Gesicht gefährlich nah, und ich fing an zu zittern. Genau jetzt in diesem Moment wünschte ich mir, das Thaddeus um die Ecke kommen würde, und mir helfen würde. Ich hoffte, dass er Bescheid wusste. Und ich hoffte, dass er gleich hier sein würde. Die Sekunden, in denen er mich gierig anschaute, vergingen wie Minuten und diese glichen wie Stunden, die ganz langsam und zäh vorüber gingen.

„Du bist schon ziemlich süß, weißt du das?" er grinste mich wieder an. „Aber ich muss tun, was ich tun muss. Und deshalb-„ er stand auf, hob mich am Kragen hoch, und zog mich mit sich. „-kommst du jetzt mit." Ich zappelte herum, versuchte mich vergebens aus seinem Griff zu befreien und schrie um Hilfe. Doch davon ließ er sich nicht beirren. Er wusste genau so gut wie ich, dass mich hier niemand hören würde. Warum musste so etwas immer mir passieren? Warum hatte ich solch ein Pech? Ich hoffte immer noch, dass Thaddeus plötzlich kommen würde, und redete mir ein, dass die Hoffnung zuletzt sterben würde.

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Jihaa ein Kapitel zur späten Stunde :D Ich hoffe das es euch gefallen hat ^^ Mal schauen, ob später noch eins kommt :D kann irgendwie nicht schlafen, da kann ich ja auch weiter schreiben :3


IN LOVE WITH A VAMPIRE [Tardy FF] (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt