Justin
Wir liefen jetzt schon eine ganze Weile durch den Wald und mittlerweile hatte glaube ich niemand mehr wirklich Lust dazu. „Können wir eine Pause machen?", kam es von einem der Jacks. „Klar, da vorne ist ein See, wir können uns dort hinsetzen", antwortete Austin ihm, wobei er mit seinen Schultern zuckte. „Endlich", hörte ich Mari brummen, weswegen ich mich jetzt zu den Mädchen drehte. Während Mari und Taylor ziemlich genervt aussahen wirkte Aurelia eher entspannt. „Dann los", gab Austin leicht lachend von sich. Wir liefen vor zum See, wo wir auf Jenner und Maik trafen, welche ebenfalls Betreuer im Camp waren, jedoch waren sie schon etwas älter als wir.
„Na ihr", kam es von Maik, als er uns sah. „Na", gaben Austin und ich grinsend von uns. „Ihr habt wohl die Kleinen erwischt", kam es von Austin, während er sich umsah, was ich ihm dann gleich tat. „Ja, wir haben den Anderen Betreuen den Vortritt bei den älteren Bewohnern gelassen", kam es von Jenner. Ich nickte leicht und blickte mich dann beim See um.
„Guck Mal Bieber, die kleinen Jungs nehmen uns die Mädchen weg" sagte Austin plötzlich neben mir, weswegen ich meinen Blick jetzt zu ihm gleiten ließ. „Was meinst du?", fragte ich ihn verwirrt, während ich seinem Blick folgte, „oh." Mari, Taylor und Aurelia wurden von zwei kleineren Jungs belagert. Jedoch anstatt genervt auf sie zu reagieren lachten die Mädchen und schienen eine Menge Spaß zu haben. „Ich glaube wir sollten da Mal nachsehen ob alles in Ordnung ist", murmelte ich und lief dann auch schon vor. Kurz darauf lief auch schon Austin neben mir.
„Alles okay bei euch?", fragte ich die drei Mädchen, als wir bei ihnen ankamen. Lachend drehte sich Aurelia zu mir und auch die Anderen blickten mich an. „Ja, alles perfekt", gab Aurelia lächelnd von sich. „Das ist gut, bei euch anderen auch?", fragte ich noch Mal nach, woraufhin Mari und Taylor nickten. „Das sind übrigens Parker und Griff, sie wohnen in der Hütte 28", stellte Aurelia uns die beiden Jungs vor.
„Hey ich bin Justin", sagte ich und nickte den Beiden dann kurz zu. „Hey", sagten sie, wobei sie mich ansahen. „Ich bin Austin. Wir wohnen neben euch", sagte Austin, wobei er die beiden Jungs weiterhin ansah. „Haben wir schon gehört", grinste Griff und sah dann zu den Mädchen, „kommt ihr mit ins Wasser?" „Klar", kam es von Taylor und auch Mari nickte begeistert. „Ich komme gleich nach", lächelte Aurelia und sah dabei Griff an, welcher nickte. „Kommt ihr mit?", fragte Parker und sah dabei Austin und mich an. „Ich bin dabei, was ist mit dir?", fragte Austin und sah mich dabei an. „Ich komme auch gleich nach", sagte ich und sah dann zu Aurelia, welche mich ebenfalls ansah. Ich sah aus dem Augenwinkel wie Austin nickte und dann mit den Anderen zum Wasser verschwand.
„Ist wirklich alles okay bei dir?", fragte ich und setzte mich dann neben Aurelia auf den Baumstamm. „Ja, ich genieße nur gerne die Ruhe", sagte sie, während sie mich ansah. „Kriegst du zu Hause keine?", fragte ich sie, während ich sie ebenfalls ansah. „Geht", seufzte sie leise und blickte dann zum See. Mir war bewusst, dass irgendwas bei ihr nicht stimmte und was würde ich noch herausfinden. „Willst du drüber reden?", fragte ich sie und sah ihr dabei in die Augen. Dieses Mädchen war wunderschön. Alleine ihre Augen konnten einen faszinieren und einen in ihren Bann ziehen. „Ich denke nicht dass es dich interessiert", lachte Aurelia leise, wobei man merkte, dass es kein echtes Lachen war. „Doch es interessiert mich", gab ich von mir, wobei ich sie sanft anlächelte. Aurelia wirkte leicht verwirrt, jedoch nickte sie dann. „Können wir ein bisschen rumlaufen?"
„Dann fang Mal an", murmelte ich, als wir uns ein bisschen von den Anderen entfernt hatten. „Eigentlich ist es ganz einfach", seufzte Aurelia und sah mich dabei kurz von der Seite her an, „meine Eltern sind nicht gerade einfach." „Was meinst du damit?", fragte ich sie leicht verwirrt. „Für meine Eltern muss ich immer perfekt sein, wenn ich das nicht bin interessieren sie sich nicht für mich. Sie selbst kriegen nichts auf die Reihe aber sobald ich was falsch mache ist es der Weltuntergang", erzählte Aurelia mir, „ich habe zwei Jobs neben der Schule gemacht, während sie zu Hause sitzen und nichts tun. Jetzt bin ich fertig mit der Schule und hoffe das ich bald einfach weg kann von zu Hause."
„Erstens wie alt bist du und zweitens wie deine Eltern gehen nicht arbeiten?", gab ich fragend von mir. „Ich bin noch 19, mein Geburtstag ist in zwei Wochen", antwortete mir Aurelia. In zwei Wochen also, interessant. „Und zu deiner zweiten Frage, sie meinten das sie angeblich keinen Job finden aber ich wusste die ganze Zeit das sie einfach zu faul waren, weswegen ja auch ich das Geld nach Hause bringen musste", seufzte Aurelia leise und lehnte sich dann gegen einen Baum. Sie war erwachsener als ich es war. Das Wort arbeiten kannte ich nicht wirklich. Das Einzige was ich tat war das Geld meiner Eltern auszugeben und manchmal in der Firma meines Vaters zu helfen, da ich wusste, dass ich sie irgendwann übernehmen würde. „Wow", murmelte ich leise, „aber naja, schlagen tun sie dich nicht oder?", fragte ich vorsichtig nach. Aurelia biss sich auf ihre Unterlippe und schaute dann auf meine Füße. Knurrend hob ich sanft ihr Kinn an, so dass sie mich wieder ansehen musste. „Sag mir die Wahrheit, du kannst mir vertrauen", murmelte ich dann wieder sanft. Ich konnte es so gar nicht ausstehen wenn Eltern ihre Kinder schlugen, vor allem wenn dieses Kind sich noch nicht Mal wehren konnte. „Ab und zu Mal, aber nicht schlimm", flüsterte Aurelia leise, „ich weiß gar nicht wieso ich dir das alles erzähle, ich habe es bisher keinem erzählt." „Weil du merkst das du mir vertrauen kannst", murmelte ich leise, „und egal wie doll man jemanden schlägt es ist alles andere als okay und man kann so was nicht verharmlosen." Ich schlang vorsichtig meine Arme um sie und zog sie dichter an mich heran. Sie zögerte kurz, jedoch erwiderte sie dann meine Umarmung. „Aurelia, ich weiß wir kennen uns nicht wirklich aber ich bin für dich da, okay?"
„Da seid ihr ja endlich", kam es von Austin, als Aurelia und ich zu ihnen stießen. „Ja, sorry", lachte ich leicht und setzte mich dann in den Sand. „Alles okay bei euch?", fragte Taylor, während sie Aurelia dabei beobachtete wie sie sich neben mich setzte. „Alles perfekt", lächelte Aurelia sie an. Ich hatte keine Ahnung wie sie es schaffte so glücklich zu wirken, wenn sie innerlich am zerbrechen war.
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Summer Camp. || Justin Bieber
Fanfiction"There is always that one summer that changes you." Ein Sommer Camp? So hatte sich der 20 Jährige Justin Bieber seinen Sommer bestimmt nicht vorgestellt. Doch zu seinem Leidwesen verbringt er dort seinen ganzen Sommer, jedoch nicht weil er es will s...