07 | night walk.

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Aurelia
Ich stand gerade vor dem Spiegel und machte mich für die Nachtwanderung fertig als Maggie und die Anderen in die Hütte kamen. „Lia? Können wir kurz reden?", fragte Andrea, während sie sich auf meinem Bett niederließ. „Klar", gab ich leicht lächelnd von mir und drehte mich dann zu ihnen um. „Es tut uns leid das wir dich dauernd so komisch auf Justin ansprechen", kam es von Maggie, welche mich mit einem entschuldigenden Blick ansah. „Ist schon okay", murmelte ich und ließ mich dann neben Andrea aufs Bett sinken. „Ist es nicht. Wenn du sagst das da nichts läuft dann ist es auch so", kam es von Mari. Ich nickte leicht und lehnte mich dann zurück. „Du magst ihn oder?", fragte Taylor nach, während sie sich ebenfalls auf mein Bett setzte. „Schon aber ich kenne ihn kaum", sagte ich und zuckte dabei mit meinen Schultern. „Na und? Das kann man doch ändern", sagte Taylor und grinste mich dabei breit an. „Vielleicht will er das gar nicht", sagte ich und sah Taylor dabei auch an. „Der Junge mag dich", sagte Mari und kam dann ebenfalls zu mir, „auch wenn ihr euch erst zwei Tage kennt. Er hat vorhin auch Madison und Loren abserviert." „Es wäre auch ein bisschen eklig wenn er was mit denen anfangen würde, ich meine wer weiß mit wie vielen die schon was hatten und die sind gerade erst 16", kam es angewidert von Maggie. Ich schmunzelte leicht und richtete mich dann wieder auf. „Also würdest du was mit Justin anfangen?", fragte Andrea, wobei sie mich neugierig ansah. „Na ja", fing ich an und fuhr mir dabei durch meine Haare. „Also ja?", grinste Taylor. „Die Sache ist", fing ich an, „die Sache ist ich hatte noch nie was mit jemanden." „Bitte was?", riefen die Mädchen durcheinander. Ja, es stimmte. Ich hatte noch nie was mit einem Jungen. „Das kann nicht dein Ernst sein", kam es von Maggie. „Doch", seufzte ich. „Niemals, du bist ein wunderschönes Mädchen, dir müssen die Jungs doch bestimmt hinterher rennen", sagte Taylor, wobei sie mich eindringlich ansah. „Nicht wirklich", sagte ich und stand dann vom meinem Bett auf, „ist jetzt auch egal." „Lia, denk immer daran, dass du wunderschön bist und vielleicht ist Justin auch genau der, der dich das erste Mal richtig glücklich macht", grinste Mari leicht und umarmte mich dann von hinten. „Genau", kam es von Maggie, welche mich dann ebenfalls umarmte, was ihr die anderen Beiden gleichtaten. Ich liebte diese Mädchen.
„Na du", murmelte Justin leise neben mir. „Hey", gab ich leicht lächelnd von mir. „Du trägst meine Jacke", sagte Justin und man konnte sein grinsen heraushören. „Ja", sagte ich, wobei ich ihn leicht anlächelte. Justin lächelte ebenfalls und blickte dann wieder nach vorne. Wir liefen weiter hinten in der Gruppe, da Griff und Parker vorne die ganze Zeit dabei waren irgendwelche Campbewohner zu erschrecken und darauf hatte ich ehrlich gesagt gar keine Lust. „Hast du Angst?", fragte Justin leise neben mir. „Bisschen", murmelte ich ebenfalls leise, „am meisten machen mir Griff und Parker Angst." „Kann ich verstehen", lachte Justin leise. Im nächsten Moment spürte ich wie Justin vorsichtig meine Hand in seine nahm und unsere Finger ineinander verschränkte. Mein Blick wanderte gleich zu ihm, jedoch sah er einfach nur lächelnd nach vorne. Ich drückte seine Hand leicht und sah dann ebenfalls nach vorne. Ich hatte keine Ahnung was mit mir los war. Bisher hatte ich nie einem Jungen vertraut, was wahrscheinlich auch an meinem Vater lag. Bei Justin war jedoch alles so anders. Von Anfang an hatte ich das Gefühl das ich ihm vertrauen konnte, vor allem da ich mich bei ihm sicherer fühlte als bei meinen eigenen Eltern. „Erzähl mir dein größtes Geheimnis", sagte Justin plötzlich und hielt dann auch schon an. „Wieso?", fragte ich ihn leicht verwirrt. „Ich will mehr über dich wissen", sagte er, während er mit den Schultern zuckte und dann auch schon wieder loslief. „Wenn ich dir mein größtes Geheimnis erzählen würde wäre es doch kein Geheimnis mehr", sagte ich, während ich langsam neben ihm herlief. „Doch, ein Geheimnis zwischen uns", sagte Justin und zog mich dann dichter an sich heran. Er löste seine Hand von meiner und legte dann einen Arm um meine Schultern. „Wenn du willst erzähle ich dir mein größtes Geheimnis", sagte Justin und küsste dann kurz meinen Kopf. Wieso war er bitte so süß? Wenn jemand mich fragen würde wie ich mir meinen ersten Freund vorstelle dann würde ich ihn definitiv so wie Justin beschreiben. „Okay", murmelte ich leise und lehnte meinen Kopf dann kurz gegen seine Schulter. „Okay, eigentlich sind es zwei Geheimnisse", fing Justin an, „das Erste ist das ich Angst vor Fahrstühlen habe." „Ernsthaft?", fragte ich ihn, wobei ich ihn kurz ansah. „Ja, ich bin schon mehrfach in einem stecken geblieben und seitdem habe ich ziemlich Angst mit einem zu fahren", sagte Justin, wobei er mich ehrlich ansah. „Oh, dann hätte ich auch Angst", murmelte ich und blickte dann wieder nach vorne. „Ja", murmelte Justin, „und nun zum zweiten Geheimnis, vielleicht ist dieses ein bisschen merkwürdig, deswegen darfst du bitte nicht lachen." „Wieso sollte ich lachen?", fragte ich ihn verwirrt. „Keine Ahnung, kann sein", murmelte er. „Keine Sorge Justin, ich werde dich nicht auslachen aber du musst mir dein Geheimnis auch nicht erzählen wenn du es nicht willst", sagte ich sanft. „Doch, ich weiß, dass ich dir vertrauen kann", sagte Justin, wobei er seinen Kopf zu mir drehte und mich anlächelte. „Okay", grinste ich, „dann fühle ich mich geehrt." Justin lachte leise und achtete dann wieder auf den Weg vor uns. „Mein zweites Geheimnis, also was heißt Geheimnis. Es ist eher eine Angst die ich habe", fing er an. „Und die wäre?", fragte ich nach. „Ich habe Angst alleine gelassen zu werden", murmelte Justin. „Inwiefern?", fragte ich ihn verwirrt. „Von meiner Familie, von Freunden, von meiner Freundin wenn ich Mal eine habe", redete er weiter, „weißt du, ich bin hier weil meine Eltern es im Moment nicht mit mir aushalten. Für sie bin ich im Moment der Sohn der nur feiern geht und Geld ausgibt für Sachen die kein Mensch braucht. Ich habe einfach Angst das meine Eltern mich irgendwann rausschmeißen und ich damit auch keinen Job mehr habe, da ich ja bei meinem Dad arbeite." „Justin ich bin mir sicher das deine Eltern dich über alles lieben und nur das Beste für dich wollen, auch wenn ich sie nicht kenne denke ich nicht, dass sie es über ihr Herz bringen würden dich rauszuschmeißen", sagte ich leise, wobei ich stehen blieb. Justin blieb ebenfalls stehen und sah mich mit einem lächeln an. „Danke", sagte er dann leise und küsste meine Stirn. „Wofür?", fragte ich ihn verwirrt, während ich mit meiner Taschenlampe auf ihn leuchtete. „Fürs zuhören", grinste er und zog mich dann sanft hinter sich her, damit wir nicht ganz den Anschluss zu den Anderen verlieren würden, „und jetzt erzähl du mir dein Geheimnis." „Ich weiß nicht ob es ein großes Geheimnis ist", murmelte ich, während ich auf den Boden sah, auf der einen Seite wollte ich Justin nicht ins Gesicht gucken während ich es ihm sagte aber auf der Anderen wollte ich auch nicht vor ihm hinfallen weil ich einen Stein übersehen hatte. „Erzähl", murmelte Justin neben mir. „Na ja, ich hatte noch nie was mit einem Jungen." Justin blieb ruckartig stehen, was auch mich dazu veranlasste wieder stehen zu bleiben. „Ist das dein Ernst?", fragte er belustigt nach. „Ja", seufzte ich leise. „Jetzt ernsthaft?", fragte er noch Mal nach. Ich wusste, dass er so reagieren würde. „Ja", brummte ich leise. Wieso hatte ich mir nicht einfach etwas ausgedacht? „Jetzt Mal ganz ehrlich", fing Justin an, wobei er leicht lachte, „das hätte ich niemals gedacht." Ich verdrehte leicht meine Augen und lief dann weiter. „Hey", sagte Justin lauter und kurze Zeit später lief er schon wieder neben mir und sein Arm lag wieder über meinen Schultern, „das war nicht böse gemeint. Ich meinte eher, dass du ein wunderschönes Mädchen bist und ich es deswegen nie gedacht hätte. Wäre ich in deiner Schule hätte ich mich sofort an dich ran gemacht." Ich schmunzelte leicht und sah ihn dann kurz an. „Hättest du das?", fragte ich ihn leise. „Oh ja", lachte Justin rau, „du wärst bestimmt ziemlich genervt von meinen Anmachen gewesen." „Du bist so ein Idiot", lachte ich leise. „Tja", murmelte Justin. „Justin?", fragte ich ihn. „Ja?" Sollte ich ihn wirklich fragen? Ja. Schaden konnte es ja nicht, oder? Ah, keine Ahnung, ich sollte es einfach tun. „Was würdest du sagen wenn ich dich fragen würde ob du mein erster Kuss sein könntest?" Justin blieb wieder stehen, wobei er mich dieses Mal jedoch ruckartig gegen seine Brust zog. Brummend blickte ich zu ihm nach oben. „Was denkst du was ich sagen würde?", fragte er leise nach, wobei sein Atem gegen meine Lippen prallte. „Ich denke, dass du nein sagen würdest", murmelte ich leise, während ich ihm in die Augen guckte, welche nur durch das Licht der Sterne zu erkennen waren. „Da hast du falsch gedacht", murmelte Justin und kurz darauf lagen auch schon seine Lippen auf meinen. Wow. Ich hätte niemals gedacht, dass mein erster Kuss so werden würde.

Summer Camp. || Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt