04 | campfire.

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Aurelia
„Lia?", fragte Maggie, während sie mich dabei beobachtete wie ich mir was anderes anzog. „Hm?", machte ich und drehte mich dann zu ihr um. „Was war das heute zwischen dir und Justin?", fragte sie und sah mich dabei grinsend an. „Was meinst du?", fragte ich verwirrt nach. „Die Anderen haben mir erzählt das du ganz schön lange mit ihm weg warst", sagte Maggie und kam dann zu mir, „und er ist ziemlich heiß." „Ja, wir haben geredet aber das war nicht wirklich lange", sagte ich und lächelte sie dabei an, „aber ja, er ist ziemlich heiß." „Klär ihn dir", grinste Maggie und ließ sich dann auf meinem Bett nieder. „Maggie", lachte ich leicht und setzte mich dann neben sie, „erstens kenne ich ihn kaum und zweitens bin ich nicht deswegen hier." „Na und? Aurelia du musst ein bisschen Spaß haben und ich denke Justin würde auch nicht nein sagen", sagte Maggie, wobei sie mich breit angrinste. „Jetzt Mal ein anderes Thema, wie war der Tag mit Loren und Madison?", fragte ich und sah sie dabei neugierig an. „Der Horror", brummte Maggie, „die Beiden sind so schlimm. Ich hätte weinen können. Sie haben die ganze Zeit von den Betreuern geredet, wie heiß doch alle sind und was sie am liebsten mit denen machen würden. Ich sag dir, die Beiden sind die schlimmsten Mädchen die ich kenne."
„Maggie? Aurelia? Seid ihr fertig?", hörte ich die Stimme von Justin draußen. „Ja, wir kommen", sagten wir im Chor, was uns zum Lachen brachte. Ich schnappte mir schnell mein Handy und lief dann mit Maggie zusammen nach draußen, wo Justin stand und auf uns wartete. „Sind Andrea, Taylor und Mari schon beim Lagerfeuer?", fragte Maggie, während wir neben Justin herliefen. „Ja, sie warten auf euch", sagte Justin und lächelte uns dabei an. Ich erwiderte sein Lächeln und lief dann still neben den Beiden her zum Lagerfeuer, während sie sich unterhielten.
„Maggie, Lia!", hörte ich Taylor rufen. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und lief dann lächelnd auf sie zu. „Na ihr", sagte ich und setzte mich dann neben sie. „Wie war das abwaschen?", fragte Mari und sah mich dabei frech grinsend an. Maggie und ich musste mit zwei jüngeren Campbewohnern das Geschirr abwaschen, weswegen wir auch später zum Lagerfeuer gekommen waren. „Eigentlich ganz okay, wir haben es jetzt für den Rest des Sommers hinter uns", antwortete Maggie, welche sich neben Mari setzte. „Justin hat dich ziemlich vermisst", kam es grinsend von Andrea, während sie mich ansah. „Was habt ihr eigentlich mit Justin und mir?", fragte ich die Mädchen verwirrt. „Mari und Taylor haben uns eben erzählt das ihr Beide ziemlich lange alleine weg wart", sagte Andrea und grinste mich dabei an, „jetzt Mal ehrlich, hattet ihr was miteinander?" „Nein!", gab ich etwas zu laut von mir, denn kurz darauf drehten sich ein paar Bewohner zu uns um. Ich verdrehte leicht meine Augen und blickte dann wieder meine Freundinnen an. „Wir haben nur geredet, mehr war da nicht", murmelte ich dann leise. „Okay", lächelte Taylor mich leicht an, „wir reden dann in einer Woche wieder drüber."
„Kann ich mich hier hinsetzen?", ertönte plötzlich Justins Stimme neben mir. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und erblickte ihn mit einer Gitarre in der Hand. „Klar", gab ich leicht lächelnd von mir. Justin lächelte ebenfalls und setzte sich dann neben mich. „Du spielst Gitarre?", fragte ich ihn leise. „Ja", gab Justin nickend von sich. „Nur Gitarre?", fragte ich nach und beobachtete ihn dann dabei wie er seine Gitarre stimmte. „Nein aber Gitarre spiele ich am öftesten", gab Justin lächelnd von sich. Er blickte mich an und stellte dann seine Gitarre neben sich. „Es ist wunderschön hier", murmelte ich leise und blickte mich dann am Lagerfeuer um. Die Sterne am Himmel spendeten neben dem Licht vom Lagerfeuer noch eine gewisse Helligkeit, welche jedoch nicht wirklich hell war. Mit dem Licht des Lagerfeuers war es jedoch perfekt. Einige Campbewohner saßen noch hier, unterhielten sich, lachten und hielten Stöcke mit Marshmallows über das Feuer.
„Das ist es", gab Justin genauso leise von sich, „eigentlich dachte ich, dass ich es hier hassen würde, aber so schlimm ist es gar nicht." „Wieso hassen?", fragte ich ihn, während mein Blick wieder zu ihm glitt, „wolltest du nicht herkommen?" „Nein", lachte Justin leise, „ich wollte ganz sicher nicht hierherkommen." „Wieso?", fragte ich ihn nach. Das Sommercamp war das Beste was mir passieren konnte. Endlich weg von meinen Eltern. „Ich mache eigentlich Urlaub auf den Malediven oder so was, aber bestimmt nicht hier", sagte Justin und sah mich dabei an. Der Schein des Lagerfeuers ließ seine Augen glänzen, was ihn noch attraktiver machte. „Wow", gab ich leise von mir. Meine Eltern waren noch nie mit mir weggeflogen, geschweige denn irgendwohin gefahren. „Und du? Was machst du sonst in deinen Ferien?", fragte Justin und nahm dann wieder seine Gitarre. Er fing leise an zu spielen, wobei er seinen Blick jedoch nicht von mir nahm. Justin und ich konnten wirklich gute Freunde werden, auch wenn er anscheinend in einer völlig anderen Welt lebte. „Lernen", murmelte ich leise, während ich auf das Feuer vor mir schaute. „Lernen? Nur lernen? Verreist du nicht?", fragte Justin mich verwirrt, während er weiterhin leise auf seiner Gitarre spielte. Selbst diese leisen Töne brachten Gänsehaut auf meinen ganzen Körper. Ich schüttelte leicht meinen Kopf und blickte dann wieder zu Justin. „Das ist das erste Mal das ich wirklich von zu Hause weg bin", sagte ich und sah ihn dabei traurig an. „Wow", murmelte Justin und hörte dann auf zu spielen. „Spiel bitte weiter", murmelte ich leicht lächelnd, „bitte." Justin nickte leicht und fing dann wieder anzuspielen, dieses Mal jedoch ein bisschen lauter. Ich lächelte und lehnte dann meinen Kopf gegen seine Schulter. Komischerweise fühlte ich mich wirklich wohl in seiner Nähe. Ich fühlte mich so geborgen, obwohl ich ihn kaum kannte. Die Blicke von Mari, Andrea, Taylor und Maggie, welche immer noch neben mir saßen bemerkte ich natürlich. Jedoch ignorierte ich diese gekonnt. Zwischen Justin und mir war nichts. Erstens, war es erst der erste Tag hier, zweitens kannte ich ihn kaum und drittens war ich nicht hier um was mit irgendeinem Jungen anzufangen. Ich wollte entspannen, mehr nicht.
„Ist dir kalt?", fragte Justin leise. Mittlerweile hatte er aufgehört Gitarre zu spielen, da Grace und ein paar andere Campbetreuer angefangen hatten Horrorgeschichten zu erzählen. Die jüngeren Campbewohner lagen alle schon in ihren Betten, weswegen die Geschichten auch nicht gerade harmlos waren. „Bisschen", murmelte ich leise, während mein Blick auf Maik lag, der gerade eine Geschichte erzählte. Kurze Zeit später merkte ich wie jemand etwas um mich legte. „Danke", murmelte ich leise, als ich bemerkte, dass es Justin war, welcher seine Jacke um mich gelegt hatte. „Dafür nicht", lächelte Justin und küsste dann kurz meinen Kopf. Ich lächelte ihn noch einmal an und blickte dann wieder zu Maik, auf welchem immer noch alle Augen lagen.

Summer Camp. || Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt