Kapitel 5

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So meine Stunde war gekommen. Ich betrat das Haus der Brooks. Ich gratulierte Kate zum Geburtstag und meine Mum sagte das Acacia im Wohnzimmer sei. Und dort sah ich sie. Wunderschön auf der Couch sitzend. Sie musterte mich doch dann blieb sie an meinen Augen hängen. Ich war wie erstarrt. Sie hatte sich verändert. Sie war weiblicher geworden. Ihre Haare waren länger und dunkler. Sie war einfach nur perfekt. Ich begann zu grinsen und ging auf sie zu. Irgendein Typ neben ihr stand auf und sie sah ihm hinter her. Wer das wohl war? Kann mir ja egal sein. "Schon lange nicht mehr gesehen" begrüßte ich sie. Acacia erhob sich und stand mir jetzt direkt gegenüber, sie war kleiner als ich, trotz ihrer High Heels. "Hey" stotterte sie leicht. "Du bist noch schöner als ich dich in Erinnerung habe" ließ ich meinen Charme spielen. "Danke" brachte sie heraus und wurde rot. Ich hatte also die gleiche Wirkung auf sie, wie sie auf mich. Ich grinste. "Wollen wir vielleicht raus? Ich fühle mich leicht beobachtet" sagte ich. Eigentlich wollte ich einfach nur mit ihr alleine sein. Sie sah sich um und tatsächlich sahen uns fast alle an. "Gute Idee" lachte sie. Wie ich dieses Lachen vermisst habe. "Ich habe dein Lachen vermisst. Um ehrlich zu sein habe ich dich insgesamt vermisst, nicht nur dein Lachen" sagte ich als wir raus auf die Terrasse traten.

"Es ist lange her" antwortete sie. "Ich weiß" seufzte ich. Wir setzten uns auf unseren alten Platz im hinteren Teil des Gartens. Ihr Füße reichten immer noch nicht auf den Boden was mich schmunzeln ließ. "Wie geht es dir so?" fragte sie und ihre Stimme klang so wunderschön, wie sehr ich das vermisst hatte. "Ganz gut dir?" sah ich mir ihr Gesicht genauer an. "Ja auch" lächelte sie. Dieses lächeln. "Ich bereue es wirklich, keinen Kontakt gehalten zu haben" unterbrach ich die unangenehme stille die sich ausgebreitet hatte. "Ich auch-" wurde sie durch Geschrei unterbrochen.

"Baby?" schrie irgendein Typ. "Ich bin im hinteren Teil des Gartens" rief Acacia neben mir. Nein sag bitte nicht. Wenige Sekunden später stand ein Typ vor uns und sah nicht gerade begeistert aus. "Was machst du hier?" richtete er sich an Acacia. "Ähm Macon das ist Justin. Justin das ist Macon" es war so wundervoll meinen Namen wieder aus ihrem Mund zu hören. "Ich bin ihr Freund" fügte dieser Macon eifersüchtig hinzu. Das war wie ein Schlag für mich. "Ihr Freund" sprach ich zu mir selber. "Können wir jetzt wieder rein? Die Leute gehen langsam dann können wir uns vom Flug ausruhen" sprach er. Ich hatte die stille Hoffnung schon aufgegeben noch einmal alleine mit ihr zu reden. "Ja geh doch schon mal vor ich komme gleich nach" hörte ich Acacia. Macon war nicht gerade begeistert sie alleine mit mir zurück zu lassen, aber er ging. "Also er ist dein Freund?" erkundigte ich mich. Es hätte mich gewundert wenn sie keinen hätte, bei der Schönheit. "Ja" sagte sie kleinlaut. "Wie lange seid ihr schon?" fragte ich weiter. "Zwei Jahre" murmelte sie. Zwei Jahre. Da komme ich nicht dagegen an, sprach ich mir selber vor. "Es freut mich das du glücklich bist" versuchte ich meine Enttäuschung zu verstecken. "Wir sollten reingehen" sprang Acacia von der Mauer.

"Wie lange bist du hier?" fragte ich. Das Haus war schon vollkommen leer. "Zwei Wochen" lächelte sie mich an. Ich hätte weg schmelzen können. "Wir können ja mal was zusammen unternehmen?" kratzte ich mich am Nacken. Wieso bin ich so nervös? Das bin ich doch sonst auch nicht. "Sonst wird mir doch langweilig" grinste sie mich breit an. Mein Herz erwärmte sich sofort. "Kann ich deine Nummer? Dann schreib ich dich an. Ich muss jetzt nämlich los" lächelte ich. "Hier" sie hielt mir ihr Handy hin und ich speicherte ihre Nummer schnell ein. "Wir sehen uns Acacia" es war seltsam ihren Namen wieder auszusprechen. Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und alles in mir fing an zu kribbeln. Genauso wie vor fünf Jahren.

Ich steig in mein Auto und schlug erst mal aufs Lenkrad ein. Was hatte ich bitte erwartet? Das sie auf mich zu rennt und mir sagt das sie mich liebt und es niemand anderen gibt und sie mich nicht vergessen konnte, die ganzen fünf Jahre? Nein natürlich ist sie glücklich vergeben. Ich bin so naiv. Ich muss mich jetzt erst mal abregen. Ich fuhr mit Höchstgeschwindigkeit wieder zu Emma. "Justin? Was machst du hier?" öffnete sie mir fragend die Tür. Ich drückte einfach sofort meine Lippen auf Ihre und presste sie gegen die Wand. Mit Sex vergisst man am besten.

"Justin du warst fantastisch" brachte Emma stoßweise mit unregelmäßigem Atem hervor. Hier lagen wir in ihrem Bett. Ich stand auf und zog mir meine Boxershort wieder an, sie schlang ihre Decke um sich und beobachtete mich. "Was ist?" zog ich meine Augenbrauen hoch und zog mich ganz an. "Wie war es sie wiederzusehen?" fragte mich Emma unsicher. "Sie hat einen Freund" brachte ich unter zusammen gebissenen Zähnen hervor. "Oh" hauchte Emma. "Ja" setzte ich mich neben sie. "Justin beantworte mir diese eine Frage jetzt ganz ehrlich" forderte mich Emma auf. Ich sah sie verwirrt an. "Liebst du sie noch?" durchdrang mich ihr Blick. "Emma ich habe sie heute nach fünf Jahren wieder gesehen, es ist viel passiert" antwortete ich. "Ich habe nicht danach gefragt wie lange ihr euch nicht mehr gesehen habt, sondern danach ob du sie noch liebst! Was hast du gefühlt als du sie gesehen hast?" wurde Emma allmählich ungeduldig. "Ich weiß es nicht" flüsterte ich. "Kämpfe um sie" legte mir Emma eine Hand auf den Rücken. Kämpfen? Ja ich will Acacia. Vielleicht hatte Emma gar nicht so unrecht. Die einzige Frage die noch offen stand war. Will Acacia mich noch?

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Dankeee für alle Reads, Votes und Kommis:)<3

As Long As You Love Me (Justin Bieber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt