Kapitel 7

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Ich wurde durch einen Schlag geweckt. Macon hatte seinen Arm über mich geschlagen. Der Typ schläft sowas von unruhig und bewegt sich ständig. Mit meinem Schlaf war es jetzt natürlich vorbei. Ich stand auf und ging unter die Dusche. Dann zog ich mir eine Hot Pants und ein Top an. Darüber eine Jeansjacke und meine Haare band ich mir zu einem hohen Pferdeschwanz. Ich schminkte mich ganz dezent und legte Schmuck an. Es war gerade mal halb acht, deswegen war natürlich keiner wach. Ich schrieb einen Zettel das ich Brötchen holen gehe und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und machte mich auf den Weg. Der Supermarkt und somit auch der Bäcker machte erst um acht auf.

Ich schlenderte durch die Straßen. Es war wenig los. Dann machte ich mich auf den Weg zum Bäcker. Ich ging durch den Supermarkt um meine heiß geliebten Kekse zu suchen. Ich war schon immer verrückt nach ihnen. Ich nahm mir gleich sechs Packungen. Ich kann ja nicht wissen wann ich das nächste Mal zum Einkaufen komme. Ich hatte echt mühe das sie mir nicht herunter fielen. Doch plötzlich tippte mich jemand von hinten an und vor Schreck ließ ich natürlich los. Alle waren auf den Boden gefallen. "Fuck" stammelte ich und zog mir erst mal die Kopfhörer aus den Ohren und drehte mich zu der Person um wegen der ich alles fallen gelassen hatte.

"Wie ich sehe liebst du diese Kekse immer noch? Manche Dinge verändern sich echt nie" lachte Justin mich aus. "Du hast mich zu Tode erschreckt" zischte ich und begann die ganzen Packungen wieder aufzusammeln. Wenigstens half er mir und hatte jetzt selber drei Packungen aufgesammelt. "Danke" murmelte ich und nahm sie ihm wieder ab. "Seid wann bist du so früh wach?" erkundigte er sich. Was sollte ich den jetzt sagen? Seitdem ich einen Freund habe der mich morgens entweder durch irgendwelche Schläge weckt oder mich aus dem Bett schmeißt? "Ich wurde von dem Gezwitscher der Vögel geweckt" versuchte ich ihm irgendeine ausrede aufzutischen. "Ahja? Du bist noch komischer als ich dich in Erinnerung habe" grinste er mich an. "Na vielen Dank auch" schmollte ich.

"Was machst du heute noch so?" fragte Justin während wir auf die Kasse zugingen. "Weiß ich noch nicht" gestand ich ehrlich. "Hast du Lust was mit mir zu machen?" sah er mich verlegen an. Wie gerne ich ihn jetzt küssen würde- Fuck! Was denke ich da? Mein Freund liegt zuhause in meinem Bett und wartet wahrscheinlich sehnlichst auf mich. Apropo Freund, da fällt mir ein das ich gestern versprochen habe nichts mehr mit Justin zu machen. "Macon ist nicht gerade davon begeistert das ich gestern schon mit dir geredet habe" legte ich die Kekspackungen auf dem Fließband ab. "Das heißt?" musterte mich Justin. "Er will nicht das ich mich mit dir treffe" sprach ich ganz schnell um es hinter mir zu haben. Trotz, dass ich so schnell gesprochen hatte, hat Justin es anscheinend verstanden, denn er sah mich traurig an. "Wieso?" hakte er nach. "Das kann ich nicht erklären" versuchte ich aus dieser Situation zu entkommen. "Sag schon" drängelte Justin. "Er meint das du vielleicht mehr wollen würdest, was ich natürlich sofort beneint habe, aber er ist trotzdem nicht gerade begeistert" seufzte ich verlegen.

"Das heißt das er nur nicht will das wir uns treffen, weil er Angst hat das ich Interesse habe?" zog Justin die Augenbrauen hoch. Was unglaublich heiß aussah. "Genau und ich kann ihn leider nicht vom Gegenteil überzeugen, außer du hättest eine Freundin oder so" erklärte ich. Justins Blick veränderte sich, er schien gerade nachzudenken. "Ich habe eine Freundin" sprudelte es aus ihm heraus. Was? Er hat eine Freundin? Meine Laune sank sofort auf null. War klar was dachte ich auch. Das er Interesse an mir haben könnte? Er sieht aus wie ein Gott. "Oh" hauchte ich. Scheiße das kam jetzt wahrscheinlich total bescheuert rüber. "Also wie schaut es aus mit heute?" fragte er wieder. "Ich frag Macon einfach mal und vielleicht können wir ja sowas wie ein Doppeldate machen?" schluckte ich. Das passt mir alles gar nicht. Am liebsten würde ich einfach da weiter machen wo wir vor fünf Jahren stehen geblieben waren. Ohne Macon und Justins Freundin natürlich.

"Doppeldate?" widerholte Justin meine Worte mit großen Augen. "Ähm ja?" stammelte ich. "Warum?" fragte er. "Naja dann sieht Macon das er keine Bedenken haben muss" setzte ich ein falsches lächeln auf. Ich war an der Reihe und bezahlte schnell. Dann stopfte ich meine Kekse in eine Tüte und wandte mich wieder Justin zu. "Ähm ja mal schauen" murmelte Justin und wir traten aus dem Supermarkt. "Ich würde mich wirklich freuen" blieb ich stehen und schaute ihm direkt in die Augen. "Ja schreib mir einfach wenn du was weißt" küsste mich Justin wieder kurz auf die Wange und verschwand. Der Abgang ließ ja jetzt auch mal seine Zweifel offen. Das einzige was mich wirklich wahnsinnig stört ist, dieses dringende Bedürfnis Justin einfach als mein bezeichnen zu können. Ich hatte große Angst. Die Angst das ich wieder oder noch schlimmer immer noch genauso für Justin empfand wie vor fünf Jahren.

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Bin wieder da!:) Hoffe ihr hattet schöne Ferien:) Danke für alle votes, kommis und reads!:* Schaut bei meinen anderen FF vorbei<3

As Long As You Love Me (Justin Bieber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt