Kapitel 25

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Ich zog mir meine Sachen schnell an und ging in den Flur, wo Acacia schon stand. Sie schaute mich nur kurz an und wandte ihren Blick dann ab. Sie hatte ihr Kleid wieder an. Ihre Haare waren zerzaust und ihre Wimperntusche leicht verwischt von gestern. Trotz alle dem sah sie wunderschön aus. Sie sagte nichts sondern folgte mir einfach. Wir stiegen ins Auto und ich ließ meinen Frust am Gaspedal aus. "Justin es tut mir so leid" wisperte sie neben mir. "Was soll dir leid tun? Ist doch alles gut" biss ich meine Zähne zusammen. "Fahr bitte langsamer" spürte ich ihre Hand auf meinem Oberschenkel und tatsächlich fuhr ich etwas langsamer und entspannte mich etwas. Am liebsten hätte ich jetzt gesagt das ich nicht fand das es ein Fehler war, aber mein Stolz war zu groß. "Ich glaube es ist besser wenn du nicht mit rein kommst" sagte Acacia als wir vor Emmas Haus hielten. "Okay" sagte ich knapp und sie stieg aus. Ich kann sie doch nicht einfach gehen lassen? Sobald sie die Tür geschlossen hatte drückte ich aufs Gaspedal und fuhr weg. Ich bin einfach zu feige.

Acacia POV

Mit quietschenden Reifen fuhr Justin weg. Wieso ließ ich ihn gehen? War ich total bescheuert. Am liebsten wäre ich mit Justin einfach abgehauen. Aber ob er mich überhaupt noch sehen wollte? Nach dem was ich gerade abgezogen hatte war das zu bezweifeln. Am liebsten würde ich mir jetzt selber eine Ohrfeige verpassen. Ich klingelte. Ich hatte keine Lust auf Macon. Ich wollte Justin. Die Nacht war das schönste was ich seit langem erleben dürfte. Eigentlich der ganze Tag, das Basketballspiel und einfach Justin um mich zu haben. "Acacia" begrüßte mich Emma und schaute sich nach Justin um. "Er ist nicht dabei" sagte ich zur Erklärung und ging ins Wohnzimmer wo Macon ungeduldig saß. Als er mich sah sprang er auf. "Wo warst du!?" fragte er mich aufgewühlt. "Bei Justin" antwortete ich ganz ehrlich. Ich hatte keine Lust Macon anzulügen. "Bei Justin?" biss er seine Zähne zusammen. "Ja ich habe bei Justin geschlafen, das habe ich wohl gerade gesagt" sprudelte es aus mir heraus. "Wundert mich nicht, nach euren Nachrichten zu urteilen, geht das ja schon länger" brüllte er. "Was?" fragte ich verwirrt. "Na deine Sms!" fuhr er sich durch die Haare. "Du warst an meinem Handy!?" schrie ich jetzt. "Ich wollte wissen wo du bist!" verteidigte er sich.

"Lass uns das alleine klären. Danke Emma für alles" zog ich Emma in eine Umarmung und ging aus dem Haus. Ich stieg auf der Fahrer Seite ein und Macon setzte sich unfreiwillig auf die Mitfahrerseite. Ich drückte auf das Gaspedal. Jetzt weiß ich warum Justin vorhin so schnell gefahren ist, es beruhigt, auch wenn nur für kurze Zeit. Ich hatte so eine Wut. Wut auf mich selbst. "Hast du mit ihm?" unterbrach Macon die Stille. Ich wollte jetzt alles andere als reden. Ich schwieg. "Keine Antwort ist auch eine Antwort" sprach er dann wieder. Ich konnte jetzt nicht reden. Wir hielten vor dem Haus meiner Großeltern und ich lief so schnell es ging ins Haus. "Liebling da bist du ja" begrüßte mich meine Oma. Auch sie ignorierte ich. Ich lief nach oben ins Bad und schloss einfach ab. Ich wollte meine Ruhe.

"Lass uns das jetzt klären!" hörte ich Macon vor der Tür. Ich kam ja sowieso nicht drum herum. Ich öffnete die Tür und setzte mich zu Macon aufs Bett. "Es tut mir so leid" wisperte ich nachdem mindestens fünf Minuten keiner etwas gesagt hatte. Natürlich hatte ich Schuldgefühle, ich war zwei Jahre lang mit Macon zusammen.

"Das war der Grund weswegen ich gesagt habe, das du dich von ihm fernhalten sollst. Jetzt ist genau das eingetroffen was ich vermeiden wollte" hatte Macon seinen Kopf in seinen Händen versteckt. "Macon ich. Es tut mir leid" brachte ich wieder nur heraus. "Mir auch. Mir auch Acacia. Ich fliege heute nach Hause und ich werde mich nach einer neuen Wohnung umschauen dann kannst du wohnen bleiben" stand er auf. Das wars. Das war die Trennung. Eigentlich sollte ich traurig sein, aber ich war irgendwie erleichtert. "Nein. Ich werde ausziehen. Ich bin der Grund da solltest du jetzt nicht noch mehr Umstände haben" sagte ich und sah ihn an. "Ich habe dich wirklich geliebt und ich tue es immer noch" flüsterte Macon. "Ich habe dich auch geliebt" gestand ich. "Aber jetzt liebst du ihn" hauchte er mehr zu sich selbst. "Es tut mir so leid" entschuldigte ich mich wieder. "Nein. Lass es einfach. Es wäre das beste wenn du dich bald um den Umzug kümmerst" fing er an seinen Koffer einzuräumen. "Ja mache ich" versprach ich. "Gut dann, sag Bescheid wenn du was weißt" sagte er als er seinen Koffer schloss.

As Long As You Love Me (Justin Bieber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt