Wishes

~ 19 ~

Die Sache hatte sich anscheinend rumgesprochen, denn am nächsten Morgen in der Schule schauten mich alle komisch an und tuschelten heimlich mit ihren besten Freunden über mich. Ich schaute böse und gleichzeitig verlegen in die Runde.
Ich war stolz auf meinen Blick , denn er sagte aus : ,, Ich weiß, was ich getan habe aber sie hat angefangen, also haltet eure dummen Hackfressen"

,, Hey Adams. Hast du heut Mittag Zeit oder steht noch 'ne kleine Prügelei am Kiosk an ?"
Ohhhhhhhh gott - Bill Puner , dieses ekelhafte Stalkerschwein.
Ich verdrehte die Augen während er und seine Kumpels sich abklatschten und in großes Gelächter ausbrachen.
Als ich das sah hatte ich schon wieder überhaupt keinen Bock mehr auf die Schule und lief wieder zur Eingangstür, aber dann tauchte Peter auf und zog mich an den Schultern zurück.
,, Nicht so schnell!" , sagte er lächelnd. Oh nee - wenn er jetzt auf Papi machte war der Tag endgültig verkackt, doch er sagte etwas anderes.
,, Es wird doch nicht ohne Peter Johnson geschwänzt."
Ich musste lachen und wir liefen gemeinsam zur Tür hinaus.
Die anderen schauten uns ,,böse" an, aber es war uns egal.

,, Was machst du jetzt noch ?" , fragte er mich.
,, Weiß nicht, einfach mal weg von hier."
,, Ich bin mit dem Auto gekommen, wollen wir shoppen gehen ?"
,, Wir ? Shoppen gehen ?"
Er zuckte die Schultern, ich ging doch mit zu seinem Auto und wir fuhren ins Einkaufszentrum. Wir klapperten sämtliche Shops ab und fanden auch beide was. Am Ende holten wir uns noch ein Eis und setzten uns auf eine Treppe.
,, Vermisst du Sydney sehr ?" , wollte er wissen.
,, Schon " , antwortete ich nur.
,, Ich auch. Wir waren länger befreundet als du vielleicht denkst. Aber, dass sie jetzt tot ist ..."
Dann brach er vor mir in Tränen aus.
Ich legte meine Arme um ihn.
,, Sorry." , sagte er.
,, Hey, ist doch kein Ding. Jeder weint mal." , meinte ich tröstend.
,, Ich hab Sydney gemeint." , sagte er.
Ich starrte ihn entgeistert an. Wie hatte er das gemeint ?
Er stand auf und lief zum Parkplatz. Ich rannte ihm nach. Ich schrie, er solle warten , doch er stieg in sein Auto, schlug die Tür zu und fuhr einfach ohne mich weg.
Die Leute schauten mich so an, dass ich mich fühlte wie heute morgen in der Schule.
,, Was ?" , schrie ich sie alle an.
Ich beschloss, einen Bus zu nehmen und nach Hause zu gehen. 
Zu meinem Pech war mein Dad bereits zu Hause. Ich hatte mich immer noch nicht mit ihm vertragen und ich wollte es auch noch nicht.
,, Hallo Zoe. Wie war die Schule ?"
Ich lief einfach an ihm vorbei zur Treppe hoch in mein Zimmer.
,, Zoe ignorier mich doch bitte nicht. Es wird dir nichts bringen." , schrie er mir nach. Ich blendete ihn weiter aus.
,, Hör mir jetzt mal gut zu! Ich habe noch ein paar Dinge zu klären und das wird nicht ganz einfach, aber es wird auch nicht leichter wenn meine Tochter sich dauernd einmischt und alles noch schlimmer macht !!!!!"
Es klingelte an der Tür.
,, Mr. Adams ? Wir müssen sie leider mit aufs Revier nehmen. Es geht um Sydney Carter's Tod."

Ich saß im Polizeiwagen und zerbrach mir den Kopf über die Situation.
Ich war schonmal bei der Polizei. Ich musste ein paar Dinge über Sydney erzählen, aber... warum sollte ich jetzt nochmal kommen. Leider wollte mir niemand etwas sagen, bevor wir nicht da waren. Das einzigst gute an der Sache war, dass mein Dad grade oben im Schlafzimmer war und nichts mitbekommen hatte.
Ein Politist öffnete mir die Autotür und sie schoben mich in einen von diesen Räumen, in denen man die Verdächtigen immer befragt.
,, Was wollen sie von mir ? Ich hab ihnen alles erzählr was ich weiß ehrlich." , sagte ich.
,, Wir haben die Tatwaffe gefunden : ein Metallrohr aus der Firma deines Vaters. "
Ich starrte die Polizisten an.
,, Glauben sie etwa ICH hab Sydney umgebracht?"
,, Wir haben auf jeden Fall ein paar Spuren. Bevor wir heute bei ihnen geklingelt haben, haben wir einen kleinen Blick in ihre Garage geworfen. Diese Rohre stehen dort überall. Haben sie uns vielleicht etwas zu sagen miss Adams?"