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Der nächste Morgen brach an , aber ich fühlte mich immer noch nicht wirklich fit. Deshalb blieb ich erst mal noch liegen und schaltete meinen Wecker aus. Dann schleppte ich mich ins Bad und machte mich fertig. Eine heiße Dusche durfte auch nicht fehlen. Ich wusste nicht was ich heute tun sollte. Vielleicht sollte ich einfach zu Hause bleiben, etwas Netflix schauen und alles , was mir gerade Sorgen bereitete ausblenden. Da wären

1. Wie sollte es mit Dan weitergehen ? Ich mochte ihn wirklich sehr, aber irgendwie war es immernoch komisch

2. Sydneys ,,Wunschliste"

3. Das von mir angefahrene Mädchen im Krankenhaus

4. Peter und was er mit dem Mord an Sydney zu tun hat

5. Mein Vater und das Geld

6. Der 3. Punkt der Liste war immernoch nicht abgehakt und ich war mir unsicher. Vielleicht hatte Sydney wirklich Recht und es war eine Freude. Ein Ehlend, das ich beenden sollte. Besser als später erschossen zu werden.

7. Meine Verdächtigung bei den Bullen

8. Meine Noten sind durch die ganzen Dramen echt schlecht geworden und wenn ich es noch auf einen Studienplatz schaffen will, sollte ich das ändern.

Das einzigst Gute war, dass ich es geschafft habe ein neues Fensterglas zu besorgen, ohne dass mein Vater oder meine Mum etwas bemerkten.
Ich überlegte mir nochmal, ob ich die Schule wirklich schon wieder schwänzen sollte,aber ich blieb dabei weil ich damit außerdem Peter aus dem Weg gehen konnte. Er machte mir zur Zeit wirklich Angst, obwohl er selber wahrscheinlich einfach nur gestresst war.
Wow> viele Gedanken und ich wusste trotzdem nicht was ich heute machen sollte.
Ich beschloss zu meiner Grandma zu fahren. Bei ihr konnte ich immer ich sein und alles was mich belastete von mir abstoßen. Sie kochte jedes mal super gut für mich und das war genau das, was ich gerade brauchte.

Meine Hand zitterte vor Kälte als ich vor dem großen Haus meiner Grandma stand und meine Hsnd aus der Tasche zog, um zu Klingeln.
Ich hörte wie jemand nach unten kam und die Tür mit einem Schlüssel öffnete. ,,Zoe!"

,,Granny !"

,,Da ist ja meine Lieblingsenkelin! Na, wie geht's dir ? Ach was rede ich schon wieder, komm erstmal rein du zitterst ja."

,, Ja , ganz schön kalt. Danke. Tut mir Leid, dass ich so reinplatze, ich hoffe ich hab dich bei nichts gestört!"

,, Nein, nein! Ich freue mich doch immer über deine Überaschungsbesuche, Zoelein." , sie kicherte, wie ein kleines Mädchen, als sie meinen Namen sagte.

Oben angekommen lief das Radio. Eine Zeitung lag auf den Tisch, aber sonst war alles aufgeräumt und blitzeblank geputzt. 
Ich sah mich um. Ich war schon lange nicht mehr bei ihr, aber sie hatte sich kein Stück verändert.

,, Na, womit habe ich deinen Besuch verdient? Alles gut bei deinen Eltern?"

- Schwierige Frage -

,, Na ja" , sagte ich vorsichtig, ,, Alles gut kann mans jetzt nicht nennen, aber streiten tun sie auch nicht mehr, weil sie sich kaum sehen."

,,Mhm." Meine Grandma war noch nie ein Fan von meinem Dad. Sie hatte dich für ihre Tochter immer einen Besseren gewünscht. Das Geld oder Aussehen war ihr natürlich nicht so wichtig, wie dass ihre Tochter es gut hatte. Der einzige Grund warum sie sich zusammenriss ihn nicht mit Blicken zu töten, war ich.  Ich sah schon wieder die Wut in ihrem Blick, also wechselte ich schnell das Thema.

,, Ähhh... lass uns jetzt wieder von etwas anderem reden, Granny. "

,, Ja, ja!"

,, Wie läuft's bei dir so mit der Liebe. " , sagte sie mit einem kleinen Schmunzeln. Dieses Thema liebte sie einfach. Während sie auf meine Antwort wartete und ich überlegte, lief sie in die Küche und backte weiter ihren Kuchen.

,, Ähm... im Moment gibt es eigentlich nicht wirklich jemanden. Naja es ist mir etwas unangenehm, vielleicht Daniel...."

,, Daniel ? Doch nicht Daniel Carter! Dieser Junge ist nicht gut für dich, Zoe und das weißt du. Du weißt auch, ich unterstütze dich immer, aber er... naja. Wusstest du schon, dass er scjon mehrere Vorstrafen hatte und im Dorf jede Menge über ihn getratscht wird. Also ich bin ja nicht so,... du kennst mich, aber das was über ihn erzählt wird... puhhh...ich würde mich ja von ihm fernhalten, aber du standst ja schon immer auf den Badboytyp - wie deine Mutter."

,, Granny, ist gut jetzt! Ich hab auch nicht gesagt,dass ich ihn heiraten wilm. Er ist einfach nur nett zu mir und ein guter Freund."

Meine Grandma lächelte mich an und normalerweise würde sie jetzt sagen : ,, Wie du meinst, Liebes !" Aber sie schaute plötzlich etwas ernster und sagte dann :,, In diesem Haus... da läuft etwas schief... arme Sydney, sie wurde immer beobachtet und dann umgebracht. Das muss schlimm gewesen sein. Aber der Typ war auch nicht ganz normal, oder ?"
,, Granny? Granny, welcher Typ? Von wem sprichst du. Granny es geht hier um einen Mord! Wenn du irgendetwas weißt, solltest du zur Polizei gehen! Dann wäre ich vielleicht auch nicht mehr verdächtig!"
Sie zuckte ganz komisch mit den Schultern und sagte :,, Es wäre besser wenn du jetzt gehst ! Sonst kommt er noch und holt auch dich!" Dann schob sie mich nach unten bis nach draußen und knallte die Tür hinter mir zu.
Wow !
Das war das erste Mal das meine Oma mich nicht noch über Nacht bei sich halten wollte und mich wegschickte.
Naja, sie war vielleicht einfach alt, deshalb gab ich nichts auf das Passierte und fuhr nach Hause.

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