~23~

8 0 0
                                    

,,Ähm, entschuldigung. Wo finde ich...ähm... ein kleines Mädchen es ist seit ein paar Tagen da... wurde...äh angefangen."

,, Ah ja, die finden sie hier den Gang runter. Das letzte Zimmer auf der linken Seite, aber die Besucherzeit ist gleich vorbei also haben sie höchstens ... ( ein Blick auf die Uhr) ... 10 min. "
Die Krankenschwester lächelte mich freundlich an.

,, Danke" , sagte ich freundlich und öffnete kurze Zeit später die Tür des kleinen Mädchens.

,,Bip-----Bip-----Bip-----Bip-----Bip"

Das typische Geräusch in Krankenhäusern. Dieses Geräusch dröhnte in meinen Ohren 100000 mal lauter als ,in der Realität. Die Stimme war wieder da, die mir sagte :,, Du hast ein Mädchen angefahren,du Schlampe!"
Obwohl es nur ein Geräusch war,das durch Messungsgeräte entstand, war es für mich wie so schlimm wie der Wecker morgens oder Vögelzwitschern wenn man schlechte Laune hat.

Vorsichtig lief ich an ihr Bett. Jeder Schritt weckte noch ein Schuldgefühl mehr. Ob das Mädchen sich noch an mich erinnerte ? Wusste sie dass ich sie angefahren hatte ?
,, Hey, Kleine! " , sagte ich einfach mal.
Sie atmete laut und tief ein und aus.
Sie öffnete langsam und erschöpft die Augen. Sie waren erst halb offen als sie sie plötzlich komplett aufriss. Das Messgerät war kurz vorm Eskalieren.

,,Bip-Bip-Bip-Bip-Bip"

Sie atmete nicht mehr langsam sondern ganz schnell und hektisch. Schwestern stürmten in das Zimmer und boxten mich zur Seite. ,, Schnell wir brauchen den Arzt", sagte eine und eine andere Schwester schrie : ,, Ich glaub sie hat eine Panikattacke!"
Das war mir zu viel und ich stürmte aus dem Zimmer. Sie hatte sich also wahrscheinlich wirklich an mich erinnert.

Ich hatte eigentlich keine Nerven mehr und war echt fertig. Ich stieg schnell in mein Auto und fuhr weg.
Ich fuhr viel zu schnell, was mir aber gerade egal war. Scheiße > Zebrastreifen.  Ich legte eine Vollbremsung hin, weil ich sah dass jemand darüber lief und ich nicht nochmal jemanden anfahren wollte.
Es war Dan.
Er streckte seinen Arm aus als Symbol,dass ich anhalten soll. Ich fuhr an den Straßenrand. Er riss die Autotür auf und setzte sich neben mich auf den Nebensitz.

,,Hey"

,,Hey"

,,Wie geht's dir ?"

,,Geht. Dir ?"

,,Auch. Wo kommst du her ?"

,, Ähm... aus dem Krankenhaus"

,, Was hast du da gemacht?"

,, Jemanden... besucht" Man er machte mich echt nervös. Was wollte er ?

,, Aha"

,,Ja"

,, Warst ja ziemlich schnell unterwegs"

,,Ja" Ich antwortete knapp, weil ich nicht wusste,was er von mir wollte.
,, Und was machst du jetzt ? Was hast du vor ?" , fragte ich.

,, Keine Ahnung. Eigentlich wollte ich noch in die Stadt was besorgen, aber ich bin zu spät dran. Alle Läden haben zu, also will ich nach Hause. Wollte nur schnell mit dir reden. Wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen."

,,Stimmt. Soll ich dich nach Hause fahren? Hab heute nichts mehr vor."

,, Okay, gern. "

Ich lieferte ihn zu Hause ab und wir umarmten uns noch zum Abschied. ,, Hey, falls dz irgendwas brauchst, bin ich für dich da! Melde dich." ,flüsterte er mir zu, was ich sehr süß fand. Ich nickte lächelnd und setzte mich in mein Auto. Dann fuhr ich nach Hause


WishesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt