My Brother Tomlinson

Part 20

WWAT starts today *-*

Ich gehe den Weg, der aus dem Park hinaufführt entlang und kicke einen Stein vor mir her. Doch ein Geräusch lässt mich hochschauen und als ich sehe, was sich da hinten gerade abspielt, spannt sich mein ganzer Körper an.

Louis POV

Etwa 10 Meter vor mir läuft Cat. Aber nicht alleine.

Sie und Liam halten sich an den Händen und albern beim Gehen herum. Cat und Liam lachen und alles andere scheint sie nicht zu interessieren. Ich verstecke mich hinter eine Bum und beobachte das Geschehen. Liam flüstert Cat irgendwas ins Ohr woraufhin Cat anfängt zulachen. Dann nimmt Liam Cat in den Arm und sie küssen sich. Lange. Sehr lange.

mit jeder Sekunde, die ich das Geschehen weiter beobachte, wird dieses ungemütliche Gefühl in meinem Bach doller und breitet sich aus.

Nach gefühlten Stunden lösen sich die beiden voneinander und gehen dann lachend und Hand in Hand weiter den Weg entlang.

Langsam entspannt sich mein Körper wieder und ich komme aus meinem Versteck.

Warum hat sie so viel Spaß mit ihm ?! Er ist ein Spast und nichts weiter. Ich hätte Cat auch zum Lachen bringen können...

*

Zuhause angekommen, gehe ich wie so oft direkt in mein Zimmer.

Ich lege mich wie so oft ins Bett und denke wie so oft nach.

Ich überlege, ob mein Dad Isabella wirklich liebt, oder ob er bei ihr das gleiche abzieht, wie mit meiner Mom.

Mom... meine Schwestern... Ich vermisse sie.

Ich vermisse es, mit meinen Schwestern in unserem riesigem Garten rumzutoben und verstecken zu spielen. Ich vermisse es, im Sommer mit Lottie und Fizzy durch den Rasensprenger zu laufen, und ich vermisse es, mit meinen ihnen unserem alten, grantigen  Nachbarn Mr. Franklin Streiche zu spielen. Ihr Lachen, ihre Stimmen, ihre Nähe.  Ich vermisse es alles so sehr.

Ich vermisse es, glücklich zu sein.

Als mein Dad und ich meine Mom und meine zwei Schwestern verlassen haben, war ich neun Jahre alt. Lottie war sieben und Fizzy erst fünf.

Jetzt bin ich 18.

9 Jahre.

Seit 9 Jahren denke ich an sie.

Seit 9 Jahren vermisse ich sie.

Seit 9 Jahren vermisse ich einen Teil von mir.

Ich denke täglich an die beiden.  Was sie wohl jetzt gerade, in dieser Sekunde machen?

Vielleicht, streiten sie sich. So wie früher. Dann sind beide weinend zu mir gekommen und wir haben das Problem schnell gelöst.

Vielleicht sind sie beide in Beziehungen und sind bei ihren Freunden.

Vielleicht sind sie Krank, im Krankenhaus.

Es sind alles nur Vermutungen. Ich weiß nicht, was sie gerade machen, ich weiß nicht wie sie jetzt, nach neun Jahren aussehen, ich weiß nicht wo sie sich gerade auf dieser Welt befinden. Aber eines weiß ich ganz genau : Ich werde sie nie wieder sehen. Sie wollen mich nicht mehr!

Ich unterdrücke die Tränen, die in meinen Augen brennen.

Menschen sind wie Bücher. Von außen, kann man nur die Schale sehen, die das Buch stark und stabil macht. Wenn man sich mit dem Buch allerdings längere Zeit beschäftigt erfährt man, Seite für Seite mehr von diesem Buch. Manche Bücher legt man mach den ersten Seiten schon wieder weg, weil man für die Geschichte, die man liest kein Verständniss aufbringen kann. Manche Bücher dagegen, liest man ohne Pause durch. Man ist gefesselt von dem, was geschrieben ist, und kann sich nicht trennen. Genau so ist es bei den Personen um dich rum: Die einen magst du und willst mit ihnen und ihren Geschichten zutun haben und die anderen eben nicht.