Kapitel 2 - keine Planungen ohne Hindernisse

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Dieses Kapitel ist vielleicht eeeeetwas mood.
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Kapitel 2: keine Planungen ohne Hindernisse - PoV O-Saft:

Maudado war nach meiner knappen Antwort recht zügig offline gegangen. Auch ich fuhr bereits wenige Minuten später meinen PC herunter, immerhin hatte ich mir selbst zur Last gelegt, unser Treffen zu organisieren. Kurzerhand begann ich also, Brainstorming zu betreiben. Während sich im Laufe des Samstags etliche Tassen und Teller auf dem Tisch stapelten, fing es draußen an zu regnen. Mein konzentrierter Blick huschte auf meinen vollgekritzelten Blättern hin und her, während ich auf meinem Bleistift herumkaute.  Mit einer energischen Handbewegung knüllte ich eines zusammen, warf den Stift Richtung Mülleimer und ließ meinen Kopf auf die Tischkante knallen. ,,Verdammt!",nuschelte ich, setzte mich wieder gerade hin und musste gähnen. ,,Es wird schwer, sich irgendwo zu treffen..." Eine Abwechslung musste her, und ich wusste auch was - eher gesagt, wer: Ich musste den einzigen Menschen, der mich wirklich verstand, besuchen. Meinen Großvater. Der Mensch, dem ich alles erzählen konnte. Der meine Leidenschaft und meine merkwürdigen Freunde akzeptierte. Kurzerhand holte ich mein etwas zerknittertes Regencape und verließ meine Wohnung. Der prasselnde Regen ließ mich grübeln, während ich die Straßen entlangging. Wahrscheinlich war ich, wenn ich am gemütlichen Haus meines Opas ankam durchnässt bis auf die Knochen, und wenn er nicht zuhause war, würde ich es mit eben in dieser Kälte auf der kleinen Veranda gemütlich machen. Der Regen ließ meine Sicht verschwimmen, also lief ich schneller, ich spürte bereits meine durchnässten Sneaker, welche bei jedem Schritt schmatzend auf dem Boden aufsetzten. Doch ich war nun fast da, ich erkannte bereits das Haus auf dem Hügel, also rannte ich los. Beim Näherkommen jedoch blieb ich erschrocken stehen. ,,D-das darf nicht wahr sein...!",stieß ich fassungslos aus, als ich die alte Witwe Betty, eine Freundin meines Großvaters, die man wegen ihrem eigenartigen Regenmantel sofort erkannte, neben einem dunklen Kleinlaster stehen sah. ,,Was ist los?!",fragte ich verbissen, obwohl ich die Antwort schon kannte. Doch ich wollte es nicht wahrhaben. Mit jedem Schritt, den ich ihr entgegen tat, wuchs meine Angst. Und mit einem Mal konnte ich mich nicht zurückhalten, als ich die Aufschrift des Lasters erkannte: ,,Heinz und Schubert - Bestattungsunternehmen" Die alte Betty humpelte mir entgegen. ,,Fabian!",krächzte sie mit vor Trauer belegter Stimme, ,,E-er ist nun an einem besseren Ort, glaub' mir." Ich stand dort, wie ein Trottel, im Regen, Witwe Betty neben mir. ,,Ich kann es nicht fassen...",murmelte ich. ,,Wie haben sie ihn gefunden? I-ich meine..." Bettys faltiges Gesicht streckte sich mir entgegen. ,,Er hat schon ...geschlafen, als ich ihn auf der Veranda gefunden habe." Wie auf's Stichwort kamen zwei Männer die Einfahrt mit einem Plastiksack herunter. Betty wollte mich zurückhalten, doch ich rannte los, war zu schnell für die alte Frau, stolperte, rannte weiter. ,,Opa!",schrie ich verzweifelt, wissend, dass ich keine Antwort mehr bekommen würde. Nie wieder. Kein verständnisvoller Blick, kein schelmisches Grinsen. Nichts. Kein Gesprächspartner, der mich akzeptierte, wie ich war.

,,Hey.",meldete ich mich leise zu Wort. ,,O-Saft, was ist los? Du klingst, als wär' die Welt am untergehen!",sorgte sich Maudado. Als ich auch die Stimmen der anderen Mongos hörte, musste ich lächeln. ,,E-es ist was passiert. Aber ihr könntet nichts damit anfangen...",murmelte ich und musste niesen. ,,Eines vielleicht doch: Ich hab' mir 'ne kräftige Erkältung geholt." Meine Aussage hatte bei Maudado dennoch einen Punkt getroffen, denn sofort hakte er nach: ,,Und ...warum? Erzähl' schon!" Zombey pflichtete ihm bei. ,,Hau' raus, du kannst uns doch vertrauen...!" Müde ließ ich mich überreden und teilte ihnen mein Leid mit. ,,Und jetzt bist du ganz allein? Verdammt... Das tut uns allen leid für dich...",murmelte Maudado mit belegter Stimme. ,,Noch ein Grund, warum wir uns treffen müssen! Ein trauriges O-Saft braucht Mongo-Power!",verkündete Schlingel laut. ,,Keine Sorge, ich kümmer' mich drum. Nur 'nen Termin brauchen wir noch..." Ich beschloss, meine Trauer zu vernachlässigen und mitzuhelfen. Gemeinsam ging es viel schneller und problemloser, denn bereits eine halbe Stunde später hatten wir alles für unser Treffen geplant. ,,Macht euch auf eine Umarmung gefasst, Mongos!",lachte Zombey, im Hintergrund bellte ein Hund, Gonzo. ,,Und du bist sicher, dass der Bahnhof 'ne gute Möglichkeit für die Anreise ist? Immerhin könnte man uns erkennen...",fragte Cracker skeptisch. Auch Maudado hegte offenbar Zweifel, doch ich winkte ab. ,,Keine Angst, wir verdrücken uns einfach ins nächstbeste Café. Und... wer würde uns fünf an einem Ort erwarten? Das wär' ein fast unmöglicher Zufall. Also keine Panik!" Mein Magen knurrte laut. ,,Öhm... Ich bestell' mir schnell was zu essen. Pizza oder chinesisch?",fragte ich ideenlos. Ich erkannte im Gebrüll der vier keine Entscheidung, also versuchte ich, sie zu beruhigen. ,,ICH HOL' MIR WAS VOM INDER!",ging ich schließlich dazwischen, was in einem allgemeinen Lachflash ausartete. ,,Bis später.",verabschiedete ich mich und setzte die Kopfhörer ab. Ich konnte mich nun mit dem Tod einer der wichtigsten Menschen auseinandersetzen und würde nach vier Monaten Funkstille zwischen meinen Eltern und mir mit ihnen reden, von dem plötzlichen Tod erzählen müssen. Nach dem verheerenden Streit zwischen uns würde ich sie auf der Beerdigung meines Großvaters wiedersehen. Auf merkwürdigste Art und Weise sah ich diesem Tag mit gemischten Gefühlen entgegen.

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Wie gesagt sind viele Charaktere und deren Beziehungen zu den Hauptcharakteren ausgedacht und es besteht keine Verbindung zur Wirklichkeit.^^ Ich hoffe, ich bringe diese FanFiction möglichst realistisch 'rüber, falls Mängel bestehen sollten... Naja, wofür sind Kommentare denn sonst da? x3 Die GLP-FF is' wieder in Arbeit, ich hoffe, ich habe Motivation, baldmöglichst weiter zu schreiben... xD

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