Spiegelkind

Kapitel 2

Sarah und ich standen vor der Schule, um auf Kat und ihre Freunde zu warten. Da streifte mich plötzlich etwas, ich drehte mich um und sah, dass es Phil war. Er sagte verlegen "Oh, sorry" und ging weiter in Richtung Park, um wie jeden Morgen eine Zigarette zu rauchen. Ich lief rot an und hatte Bauchkribbeln, Sarah bemerkte es und sagte lachend "Ist da wohl jemand verliebt?". Ich schüttelte den Kopf und setzte einen genervten Blick auf. "Pff, verliebt sein, hat sie nicht mehr alle Tassen im Schrank?", dachte ich mir. Endlich kamen Kat und ihre Freunde, eine lange Umarmung für Kat und eine flüchtige für ein paar von ihren Freunden, wir redeten und dann kam Dave, eine Umarmung und wir redeten weiter, nach 10 Minuten gingen Sarah und ich in Richtung Park, wie immer. Ich sah Phil und mir wurde wieder ganz warm ums Herz. So standen wir im Park und redeten. Nach 5 Minuten gingen wir wieder zurück und ich schaute wieder zu ihm. "Wie kann man denn so perfekt sein?", fragte ich mich in Gedanken. Wir betraten die Schule und setzten uns in den Unterricht. Da klingelte es zur 1. Pause, wir schlenderten durch die Gänge und blieben in der Aula stehen. Sarah, Nina und ich standen bei ein paar Freunden von Phil und wie jeden Tag kam Phil dann irgendwann auch dazu und faselte nur Blödsinn, aber aus seinem Mund war es wie ein perfekt philosophiertes Gedicht und ich schmelzte förmlich dahin. *ding dang dong* Die Pause war aus und Phil sagte tatsächlich, zu mir, zu MIR ! "Tschüss" und lächelte mich dabei an, ich erwiederte dasselbe und ich dachte mein Herz hüpft mir gleich aus dem Brustkorb. Die nächsten Stunden vergingen so langsam, dass ich mir Gedanken über das machte, was ich wohl für Philipp empfinde und ich musste mir eingestehen, dass ich wohl das erste mal für einen Menschen richtig schwärmte. 2. Pause, selbes Spiel. Die letzten Stunden vergingen wie im Flug und wir gingen zum Bus. Ich war völlig abwesend, denn meine Gedanken kreisten sich nur um ihn. "Maddy, MADDY!" "Was denn?" sagte ich ganz locker zu Jules. "Du warst gerade völlig weg" entgegnete diese. Ich schüttelte den Kopf "Nein, das hast du dir eingebildet". Schweigen. Am Busbahnhof angekommen steig ich in den Bus, stöpselte mir die Kopfhörer in die Ohren und fuhr Heim.