Kapitel 10

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Ken und ich folgten dem Schrei, er führte in mein Zimmer. Als wir das Zimmer betraten, hüpften Amy und Nadja meine reizenden Mitbewohnerinnen die es nicht für nötig gehlalten haben sich vorzustellen auf dem Bett rum und kreischten "SPINNE SPINNE" Ich sah das kleine Krabbeltier und zermatschte es mit der flachen Hand, schüttelte den Kopf, ging ins Bad, wusch mir meine Hände und wanderte locker wieder in Richtung Küche. Stille. Ken kam zurück und sagte beeindruckt "Oha, was bist du für ein geiles Mädchen!" Ich fing an zu lachen und knuffte ihm in die Seite. Mittlerweile waren auch Gert und Tina aufgestanden, zusammen bereiteten wir das Essen und holten alle Mitbewohner zum Frühstück. Es enstand eine angenheme Atmosphäre und ich fühlte mich wohl, wohler als Zuahuse, wenn ich allein morgens mein Butterbrot aß. Es gab Rührei und normales Frühstück eben. Nachher räumte das heutige Spülteam den Tisch ab und machte sauber. Kat und ich gingen im Park spazieren und plauderten über unser neues Leben. Ich machte mir viele Gedanken um meine Eltern, die sich kein einziges mal gemeldet hatten. Nach einer ganzen Weile machten wir uns auf den Weg zurück in die WG wo das Mittagessen schon bereit stand. Nach dem Essen legte ich mich ein wenig ins Bett und bald darauf verspürte ich wieder Nikotinmangel, ich zog mich um und klopfte an Ken's Tür um ihn zu fragen ob wir zusammen eine rauchen gehen und er willigte ein. Somit schlenderten wir nach Draußen und inhalierten den Rauch. Wir sprachen über Gott und die Welt, doch als ich ihn fragte warum er in der WG ist stiegen ihm Tränen in die Augen und er schaute mich an, ich verspürte den Drang ihn zu umarmen und das tat ich. Er klammerte sich fest an mich und ich spürte wie warme Tränen mein Dekolletè hinunterliefen. Ich hielt ihn fest im Arm und das für ca. 15 Minuten, er entschuldigte sich, zündete sich eine zweite Zigarette an und schwieg, ich sagte "Hey, das ist nicht schlimm" Er lächelte schwach und ich strich ihm über seinen muskolösen Rücken. Wir waren auf dem Weg zurück, als er plötzlich tief in meine Augen sah und sagte "Sie sind gestorben als ich 6 war, wir saßen zusammen im Auto und waren auf dem Weg zu einem Freizeitpark. Ein Unfall.. Und wir rasten durch die Leitplanke den Hang hinunter, beide waren sofort Tod. Ich hatte überlebt und mit meinen sechs Jahren konnte ich nichts tun außer geschockt schreien, weinen und warten. Ein Rettungshubschrauber kam und wir kamen ins Krankenhaus, ich durfte mich von ihnen verabschieden. Nach einem 3 wöchigen aufenthalt im Krankenhaus kam ich in Psychologische Behandlung und dann ins Heim und seit 2 Jahren bin ich hier." Mir stockte der Atem.

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