Kapitel 18

19 1 0
                                    

Phils Sicht

"Das wir uns wieder sehen" gab ich grinsend von mir. Ken strahlte über beide Ohren und stieß mich mit der Faust leicht an die Schulter. Wir redeten über all die Jahre und irgendwann als alles gesagt war und sich ein schweigen verbreitete,, kam mir Maddy plötzlich in den Sinn. "Boah Fuck, Maddy." kam es aus mir heraus. "Was ist los?" fragte Ken erstaunt. "Ich muss los, bis später" mit diesen Worten verließ ich den Raum. Gert lief mir über den Weg und er verstand sofort was ich wollte. "Sie ist raus." er grinste. Ich nickte, grinste ihn an und begab mich auf den Hausflur. Ich sprintete die Treppen nach unten und ließ immer drei Stufen aus, als ich unten angelangt war und aus der Haustür raus stürmte, sah ich mich überall um. Mittlerweile war es schon duster und ich konnte nicht wirklich etwas erkennen, also lief ich einfach los und schrie immer wieder "Maddy?". Doch keine Antwort und irgendwann ließ ich mich auf einer Bank nieder und kickte einen Stein weg. "Scheiße" gab ich wütend von mir. Aus meiner Hosentasche holte ich meine Zigarettenschachtel und zündete mir eine an. Ich schaute mich um und nahm einen tiefen Zug, der meine komplette Lunge füllte. Ich hielt den Rauch für einige Sekunden inne und bließ ihn langsam aus, ich spürte wie meine Lunge nach Sauerstoff gierte, doch ich nahm den nächsten Zug und es war als würde ich meiner Lunge Handschellen anlegen. Diesen Vorgang wiederholte ich einige Male, bis ich tief einatmete, es fühlte sich an als würde meine Lunge sich endlich von den Handschellen befreien. Irgendwann als von der Zigarette nur noch ein kleines Stück übrig war, schnippte ich dieses davon und sah zu wie die Glut langsam weniger wurde. Ich nahm Schritte wahr. Maddy. Ich fuhr hoch, drehte mich um und Tatsache, sie war es. Als sie mich erblickte, rannte sie auf mich zu und ich hob sie mit der Umarmung hoch. Sie klammerte ihre Beine um mich und ich setzte mich mit ihr im Arm auf die Bank, wir sahen uns tief in die Augen. Niemand sagte etwas. "Maddy?" fragte ich zögernd. "Ja?" gab sie zögernd und auffordernd zugleich zurück. "Ich liebe dich" flüsterte ich. Ihre Augen begannen zu funkeln und ihr Mund formte sich zu einem wunderschönen Lächeln. "Ich liebe dich auch, Phil" grinste sie. Ich sah ihr nochmal in die Augen und küsste sie dann leidenschaftlich. Es fühlte sich wunderschön an. Wie warmer Sonnenregen. Wie ein Regenbogen. Wie Liebe... 

Nach ein paar Minuten lösten sich unsere Lippen voneinander und Maddy sah verlegen auf meine Brust und dann in meine Augen. Ich lächelte sie an und sagte "Ich gehöre nur dir, niemand anderem." Sie quiekte und umarmte mich fest. Und dann begaben wir uns auf den Heimweg, ich erzählte ihr alles von Ken und von früher. Unsere Hände lösten sich kein mal voneinander und irgendwie war das Gefühl schön, jemanden bei sich zu haben, der einen wirklich liebt. Sie hörte zu und funkelte mich mit ihren wunderschönen Augen an. Bei jedem Augenkontakt stockte mir der Atem und ich brauchte ein paar Sekunden um die Worte wieder zu finden, die ich aussprechen wollte. Pünktlich zum Essen waren wir Zuhause und danach richtete ich mein Zimmer ein und Maddy half mir. Als wir fertig waren legten wir uns ins Bett und kuschelten. Und irgendwann sah ich nur noch wie sie gleichnäßig ein und aus atmete und spürte ihren warmen Atem auf meiner Brust. Eine Weile sah ich ihr beim schlafen zu, bis ich schließlich auch meine Augen schloss und einschlief.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 14, 2014 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

SpiegelkindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt