Kapitel 7

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Bild von Madelaine eingefügt.

Meine Augen reibend steige ich in Dylans Wagen.
,,Könntest du bitte die Musik runterdrehen?", frage ich leise.
,,Ich kann dich nicht verstehen", sagt Dylan während er sich durch die Haare fährt und ich weiß ganz genau, dass er das kann.

Also ergreife ich die Initiative und versuche die Musik abzustellen, was mir aber misslingt und ich sie nur noch lauter drehe, also lerne ich, mein Gesicht verziehend, und drehe in die entgegengesetzte Richtung.

,,Du hättest auch mich fragen können", sagt Dylan nur und ich bin kurz davor ihm die Kehle abzudrehen.

Dylan hat festgesetzt, dass ich jeden Morgen bei ihm mitfahren muss und die Begründung dafür ist, dass ich seine Freundin bin und es realistisch rüberkommen muss. Meine Proteste, dass Ava aber meine beste Freundin ist, hat er ignoriert und auch Avas Drohungen haben zu nichts beigetragen.
Es spielt auch außerdem keine Rolle, dass ich heute eigentlich zur 2. hätte und länger schlafen könnte.

,,Habe heute Footballtraining, komm da hin, Hiram ist auch da", sagt er und fährt los.

Ich seufze. Na klasse.

Der Rest der Fahrt verläuft ruhig und ich beschließe einfach leise zu bleiben.

Er fährt auf den Parkplatz und öffnet die Autotür um mir meine zu öffnen.

Ich steige wie immer aus und spüre Dylans Arm um meine Schulter.

,,Heute Abend bei mir Essen", sage ich ihm während wir in die Schule gehen.

Die Blicke liegen auf uns und wer es gestern nicht gesehen hat, siehts heute.
Ich sehe wie Mädchen mir giftende Blicke zu werfen, während wir zu meinem Spind laufen.

Davor bleiben wir also stehen und schaue zu Dylan, der mich starr mit seinen grünen Augen betrachtet.
Er rückt näher, was mich dazu zwingt, mich an den Spind zu drücken.

,,Dylan", zische ich leise und lege meine Hände auf seine Brust um ihn wegzudrücken, aber der Junge ist ein verdammter Felsen.
Er geht zu oft ins Fitnessstudio und ich zu wenig (nie), als dass ich ihn wegschieben könnte.

Da ich schlimmes befürchte, während ich in seine grünen Augen gucke, die mich intensiv betrachten, lehne ich mich vor und drücke ihm einen Kuss auf die Wange, während ich meine Hände in seinen Nacken lege und ihm danach kurz durch die Haare wuschele.

,,Dylan!", ertönt es von einem Jungen aus einer Gruppe von Typen hinter ihm, die ich kurz darauf als seine Freunde identifizieren kann.

Plötzlich stößt er sich vom Spind ab und winkt mir zu bevor er zu seinen Freunden läuft die mich alle grinsend beobachten.

Ich atme erleichtert aus, dass es zu nicht mehr als einem Wangenkuss gekommen ist und will mich gerade nervös zu meinem Spind umdrehen als ich eine Stimme neben mir wahrnehme und zusammenzucke.

,,Wow", ertönt es von einer Mädchenstimme und ich drehe mich zu ihr und vor mir steht ein großes, wunderschönes Mädchen mit gebräunter Haut und schwarzen, glatten Haaren.

Sie schaut Dylan noch kurz hinterher und dreht sich dann zu mir.
,,Deinen Freund meine ich. Wow, er ist heiß. Er ist doch dein Freund oder?", fragt sie und sortiert währenddessen ihre Bücher in ihrem Arm.
Ich schaue sie weiter an und versuche mich an sie zu erinnern, aber sie muss neu sein, ein so schönes Mädchen wie sie kann man nicht übersehen.

,,Ja?" sage ich langsam und gleichzeitig verwirrt.

,,Oh, ich Schussel hab mich nicht vorgestellt, nicht wahr? Ich bin Sira", sagt sie und hält mir ihre Hand hin, nachdem sie ihre Bücher auf die andere genommen hat.

D For Dickhead DylanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt