Kapitel 34

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,,Wacht auf", höre ich eine männliche Stimme dicht neben mir.

,,5 Minuten noch Dad", murmele ich leise mit geschlossenen Augen und streiche mir einen Fuß aus dem Gesicht.
Moment mal, einen Fuß?

,,Ich bin nicht dein Dad, Belana", höre ich eine monotone Stimme.
Die einzige männliche Person die mich Belana nennt ist... Dylan.

,,Dylan", sage ich und reiße meine Augen augenblicklich auf und schaue auf einen muskulösen befleckten Bauch.

Ich schaue höher und stelle fest, dass es sich tatsächlich um einen oberkörperfreien, nur Boxershorts tragenden Dylan handelt, der versucht mich und Ava, die kreuz und quer, mit ihren Füßen auf meiner Brust, im Bett liegt, zu wecken.

Ich erhebe mich augenblicklich und glätte meine Haare.
,,Zieh dir was über bevor Ava wach wird", flüsterte ich ihm leise zu, kassiere aber nur einen desinteressiertes Kopfschütteln.
Warum macht er mir auch das Leben schwer?
Wenn Ava sieht, dass die Flecken über seinen ganzen Körper verteilt sind, bin ich sowas von dran.

,,Habe heute in der Mittagspause Training und heute Abend ein Footballspiel, wäre gut wenn du kommst", sagt er lässig und schaut auf mich runter, was bei seinem Blick aber heißt, dass ich verpflichtet bin zu kommen.

Ich seufze.
,,Ich komme, aber bitte geh jetzt", flüstere ich als ich ein Stöhnen gemischt mit etwas Murmeln von Ava höre, die ihre Augen öffnet.

,,Bella? Dylan?", murmelt sie bevor sie sich über die Augen streicht.

,,Ich hab zur 2. aber ihr müsst in spätestens 10 Minuten los, wenn ihr rechtzeitig da sein wollt", sagt Dylan jetzt an sie gewendet, ihre Augen haften sich aber an seinen Oberkörper, wie ich befürchtet habe.

,,Wie weit gehen die Flecken noch?", fragt sie schnell während sie sich ruckartig aufrichtet.

Ich fahre mit meinen Händen über mein Gesicht.
Genau das wollte ich vermeiden.

,,Sag mir, dass das nicht Bella war", sagt sie und schaut entgeistert zu mir.

,,Also...", setze ich an werde aber von Dylan unterbrochen.

,,Es war Belana und sie war betrunken", sagt er knapp und ich sehe den Teufel in seinen Augen, als ich ihn wütend anstarre.

,,Es ist nicht das passiert, was du denkst, Ava", sage ich schnell und Ava sieht so aus als würde sie gleich einen Herzinfarkt erleiden.

,,Also hast du meinem Bruder keine Knutschflecken an seinem ganzen Oberkörper bereitet?", fragt sie ruhig und ich bin kurz davor mir die Haare vom Kopf zu reißen.

,,Nein... also doch. Aber nicht mehr als das", sage ich schnell und sie bewegt sich nicht.

,,Aber es wäre fast passiert, hätte ich dich nicht aufgehalten", sagt Dylan und ich lasse einen lauten Schrei raus.

Sowohl Ava als auch Dylan schauen mich überrascht stumm an.
,,Kannst du ein einziges Mal die Klappe halten und mir das Leben nicht zur Hölle machen, Dylan?", frage ich ihn an der Grenze zu einem Nervenzusammenbruch und Dylan schaut mich überrascht an und fängt dann an leicht zu grinsen.

,,Ich war besoffen und notgeil, das gebe ich zu, aber ich habe mich nicht mit Absicht betrunken", sage ich jetzt langsam zu Ava und sie fährt sich erschöpft über das Gesicht.

,,Ist ja gut", sagt sie nur und seufzt.
,,Ich will es glaube ich garnicht mehr hören", sagt sie und ich atme erleichtert aus.
Ich sehe pure Erschöpfung in Avas Augen und irgendwie tut sie mir plötzlich Leid.
Ich habe keinen Bruder, zumindest hoffe ich das auch seit gestern, deswegen fällt es mir deutlich schwer mir vorzustellen wie es wäre wenn Ava mit ihm zusammen wäre, aber ich kann mir irgendwie vorstellen, dass es sich nicht zu den angenehmen Ereignissen im Leben zählen lässt.

D For Dickhead DylanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt