D For Dickhead Dylan

Kapitel 25

Ich bin so erleichtert als ich endlich aufstehen kann und ich reiße mich zusammen, der Mutter von dem Jungen der hinter mir saß, keine Rede darüber zu halten wie man seinem Kind Manieren beibringen kann.

Ich stelle mich zu Arthur in den engen Gang im Flugzeug während wir darauf warten, dass wir endlich aussteigen dürfen.

,,Möchtest du mir vielleicht deine Nummer geben?", frage ich ihn lächelnd und er schaut auf mich runter und lächelt zu meiner Überraschung irgendwie unbehaglich.
Es kommt selten vor, dass ich Leute auf Anhieb sympathisch finde und bis jetzt habe ich noch nie jemanden nach der Nummer gefragt.

Dylan steht ein weites Stück vor uns und viele Personen sind zwischen uns an denen er sich vorbei gedrängelt hat um an unser Handgepäck zu kommen.

,,Bella ich finde dich ja wirklich nett, aber ich glaube dein Freund wäre nicht so glücklich darüber, wenn ich dir meine Nummer gebe", sagt er mit gedämpfter Stimme und ich zucke zurück.

,,Wie kommst du denn darauf? Ihn interessiert das überhaupt nicht, genau wie alles was mich angeht", sage ich und murmele den letzten Teil eher zu mir selber, so leise, dass er es nicht hören kann.
Würde wahrscheinlich merkwürdig auf ihn wirken, wenn sich der Freund für die Freundin nicht interessieren würde.

,,Da bin ich mir nicht so sicher", sagt Arthur und ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.

,,Wie meinst du das?"

,,Es hat ihn schon gestört, dass wir so viel geredet haben, ich bezweifele, dass er will, dass du meine Nummer hast", sagt er und grinst schief.

Jetzt verstehe ich.
,,Ach so meinst du das", lache ich und halte meine Hand hoch.

,,Das ist nichts persönliches, er war einfach nur müde und wir waren ihm zu laut", erkläre ich und winke grinsend ab, aber Arthur schüttelt den Kopf.
Ich bin noch verwirrter.

,,Nein so war das nicht. Als du auf dem Klo warst-", fängt er an zu reden als ich Dylans Stimme von vorne höre.

,,Belana, kommst du mal endlich oder haben du und Arnold das Gespräch immer noch nicht beenden können?", höre ich die mürrische Stimme von Dylan und, dass er so groß ist, macht es einfach für mich ihn mit Leichtigkeit zu erblicken.

Ich schaue zu Arthur und hole mein Handy raus.
,,Du hast bestimmt was falsch verstanden, hier", sage ich und halte ihm mein Handy hin damit er seine Nummer eintippt.
Irgendwie habe ich das Gefühl ich wirke aufdringlich, aber in dem Moment ist es zu stickig und eng als dass ich das hätte überdenken können.

Er seufzt und grinst letztendlich schief bevor er mein Handy nimmt und seine Nummer eintippt.
Ich nehme es dankend an.

,,Ich schreibe dir dann", sage ich und lächele ihm zu und will mich durch die Leute drängeln, als er mich aufhält.

,,So merkwürdig dein Freund auch ist, er hat eine andere Art zu zeigen, wie viel du ihm bedeutest, also verlier ihn ja nicht", sagt er plötzlich bevor er mir zu lächelt und dann spüre ich schon eine Hand die meinen Arm packt und mich durch die Leute zieht und plötzlich befinde ich mich vor Dylan.

Etwas resigniert schaue ich nach links um zu sehen wo Arthur ist, aber er ist schon nicht mehr sichtbar.

,,Ich habe echt keine Lust dich später von den Security Leuten abzuholen, weil du dich verläufst", sagt Dylan und reißt mich aus meinen Gedanken, sodass ich zu ihm hoch sehe.