Kapitel 23

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Es ist Freitag und ich bin am verzweifeln.
Das Kleid das mir Ava und Sira aufgezwungen haben nimmt mehr als die Hälfte des Platzes im Koffer ein, es ist ein rotes langes Kleid das hochgeschnitten ist, aber ohne Ärmel.

So sitze ich gerade auf meinem Koffer und lasse einen Frustschrei raus, weil ich in einer halben Stunde von Dylan abgeholt werde und wir zum Flughafen fahren und ich meinen verdammten Koffer immer noch nicht zu kriege.

Schließlich lege ich mich auf dem Bauch auf meinen Koffer und versuche den Reißverschluss zu zu ziehen.
Leider ist der Winkel so unpassend, dass ich meinen Arm verdrehen müsste um den Koffer zu zu bekommen.
Ich stöhne als ich meinen Finger einklemme und plötzlich höre ich ein tiefes Lachen.
Ein Lachen, das definitiv nicht meinem Dad gehört.

Ich verrenke erschrocken meinen Nacken um zu sehen wer in meiner Tür steht, als ich einen belustigten Dylan erkenne und ich mich in Windeseile aufrichte.

,,Was machst du hier?", frage ich schnell und achte darauf, dass ich nicht über meinen Koffer stolpere.

Ich stelle mich stocksteif vor ihn.

Er war noch nie in meinem Zimmer, realisiere ich gerade und er scheinbar auch, denn er tritt ohne meine Erlaubnis ein und schaut sich um.

,,Dein Zimmer sieht genau so aus wie ich es mir vorgestellt hatte", sagt er und ich ziehe meine Augenbrauen zusammen.

Er hatte sich mein Zimmer vorgestellt?
,,Du hast dir mein Zimmer vorgestellt?", frage ich und er schaut mich an.

,,Ja also, nicht wirklich aber- was hast du gerade gemacht?", fragt er plötzlich und ich weiß, dass er gerade versucht abzulenken.

Ich schaue zu meinem Koffer runter und seufze.
,,Versucht ihn zu zu machen", sage ich knapp und ich sehe wie sich seine Mundwinkel unmerklich heben.

Er geht auf ihn zu und plötzlich geht alles blitzschnell.
Mit einem Arm drückt er den Koffer zu und mit dem anderen schließt er den Reißverschluss und bei ihm sieht das alles so einfach aus und mein Blick gleitet automatisch ungewollt auf seine Armmuskeln, die wahrscheinlich eine große Rolle dabei gespielt haben.

Ich schaue erst auf seine Arme, die zugegebenermaßen sehr gut aussehen und dann auf meine schlaksigen Arme.

Kein Wunder, dass ich ihn nicht zu bekommen habe.

Er schaut mich an.
,,Können wir dann los?", fragt er und ich nicke, sodass er den Koffer mit einer Hand hebt und die Treppen runtersteigt, sodass ich ihm folge.

Unten angekommen schaut mein Dad mich an und dann Dylan.

,,Pass gut auf sie auf", sagt er dann plötzlich an Dylan gewendet sodass er etwas überrascht wirkt und ich mir ein Augenverdrehen verkneifen muss.

,,Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen", sage ich knapp.

Mein Dad legt seinen Kopf schief.
,,Bei deiner Tollpatschigkeit und Verpeiltheit landest du mir irgendwo im Gefägnis", sagt er plötzlich und obwohl ich weiß, dass ich tollpatschig und verpeilt bin, bin ich genervt davon, dass er es neben Dylan sagt.

,,Ich passe schon auf sie auf", sagt Dylan plötzlich und ich drehe meinen Kopf ruckartig zu ihm und sehe wie er grinst.

Mein Vater nickt ihm zu und dann gehen wir aus der Tür raus.
,,Du bist nicht mein Babysitter", sage ich als wir in seinen Jeep einsteigen.

,,Das habe ich niemals behauptet. Ich bin dein Freund", sagt er und ich verdrehe die Augen.
Was auch immer.

Die Fahrt zum Flughafen verläuft ruhig und er parkt auf dem Parkplatz vor dem Flughafen und kauft einen Parkschein für 3 Tage, der sich als sehr teuer herausstellt.

D For Dickhead DylanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt