Die Flucht

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„Mad, nimm das Messer, das vor Riley auf dem Boden liegt und schlage damit meine Fesseln durch!", bat ich und legte meine Hände hinter dem Rücken auf die Tischplatte.

Ohne Riley aus den Augen zu lassen griff sie zögernd nach dem kalten Messergriff.

Schnell kam sie zurück zu mir und positionierte das Messer auf der Kette.

"Wenn ich ausversehen deine Hand treffe, schrei einfach okay?", äffte sie meinen Scherz von vorhin sarkastisch nach.

Wow. Der war wirklich nicht witzig gewesen.

"Ich traue dir hier gerade beide meiner Hände an, also bitte etwas mehr Respekt", plapperte ich beleidigt und schrie auf, als sie ohne Vorwarnung das Messer auf die Kette hinuntersausen liess.

Klimpernd fiel sie auseinander.

Ich räusperte mich verlegen und sah auf meine geschwollenen Handgelenke hinab.

"Ähm... ja, danke. Gut gemacht.

Aber jetzt sollten wir schleunigst von hier verschwinden!

Ansonsten sind wir geliefert, sobald dieser Vollpfosten wieder zu sich kommt", drängte ich mit einem wagen Blick auf den bewusstlosen Riley.

Mit der Pfanne fest umklammert, nickte Mad grinsend und stellte sich wieder hinter mich.

Behutsam schlichen wir gemeinsam aus der Kantine.

Riley's Gehilfen könnten ebenso jeden Augenblick auftauchen. Wir sollten uns also lieber beeilen.

"Wir nehmen den Weg raus, durch den ich hinein gekommen bin", erklärte ich ihr und bog um eine Ecke.

Stumm tappten wir durch die Gänge.

Die ganze Zeit wanderte mein Blick aufmerksam umher.

„Egal was passiert, ich werde Madison sicher Nachhause bringen!", schwor ich mir und lauschte in die Stille hinein.

Wieder musste ich an das denken, was sie zu mir gesagt hatte, als ich sie im Spind in Sicherheit brachte.

Und irgendwann konnte ich die Frage nicht mehr zurück halten. Sie brannte förmlich auf meiner Zunge und wartete darauf, endlich ausgesprochen zu werden.

"Das, was du vorhin zu mir gesagt hast..., war das ernst gemeint?"

Sie schwieg und starrte im Gehen zu Boden.

"DA SIND SIE! ERGREIFT SIE!", bellte plötzlich ein Mann in Uniform am anderen Ende des Flurs.

Wie kleine Käfer wuselten nun duzende von schwer bewaffneten Wachmännern auf uns zu.

Viel zu schnell, als dass wir hätten fliehen können, hatten sie uns umzingelt.

"GEBT AUF!", donnerte ein Wachmann gedämpft durch seinen gepanzerten Helm.

Blitzschnell schnappte ich Mad's Pfanne und schlug ihm die Waffe aus der Hand.

Geübt wiederholte ich das bei allen anderen und fühlte mich wie ein Ninja, als ich mit der Pfanne um mich wirbelte.

Ehe ich mich versah, lagen circa 25 bewusstlose Männer auf dem Boden verteilt.

Begeistert starrte ich auf die Bratpfanne. "WOW, IST JA MEGA STARK! SO EIN DING BRAUCHE ICH UNBEDINGT AUCH!"

Zu früh gefreut, denn Mad tippte mir zaghaft auf die Schulter und deutete hinter uns.

Doppelt so viele bewaffnete Wachmänner wie vorhin strömten auf uns zu.

"Oh fuck... REENNN!", schrie ich, liess die Pfanne fallen und stiess sie vor mich.

Wir flitzen über die Flure, dicht gefolgt von einem Kugelhagel.

"DIE SCHIESSEN AUF UNS!", schrie Madison verzweifelt und hielt sich die Hände schützend über den Kopf.

"Ach echt?", bemerkte ich sarkastisch und deckte sie so gut es ging mit meinem eigenen Körper.

Die Kugeln flogen uns pfeifend um die Ohren.

Wie aus dem Nichts spürte ich ein stechender Schmerz in der Brust.

Stöhnend vergass ich die Kontrolle über mich und krachte seitlich gegen die Wand.

Schwer atmend hielt ich mir eine Hand auf die brennende Stelle.

Blut quoll zwischen meinen Fingern hindurch.

Ich wurde getroffen!? Das hat ja nicht einmal Jake im Paintball hingekriegt!

Irgendwann wurde ich von so heftigen Schmerzen überrumpelt, dass sogar mir das Scherzen verging.

"JAMES!"

Mad hatte es bemerkt, war stehen geblieben und sah geschockt zu mir zurück.

"Es... es geht schon", presste ich mühsam zwischen den Zähnen hindurch und rannte weiter.

Naja. Humpel-rannte.

Madison stellte sich quer. "James, du brauchst sofortige ärztliche Hilfe!"

Ungeduldig zog ich sie hinter mir her und flüsterte unter Schmerzen:" Glaub mir. Diese Typen da hinten sind keine Ärzte."

Endlich kam die metallische Wendeltreppe in Sicht.

"Da hoch!", zitierte ich hustend.

Alles drehte sich.

Starke Übelkeit überkam mich.

Aber ich durfte jetzt nicht aufgeben!

Ich hatte es mir selbst versprochen.

ICH. WERDE. DIESES. MÄDCHEN. IN. SICHERHEIT. BRINGEN!

Mad folgte meinen Anweisungen und zog mich neben sich die Treppe hoch.

"Halt durch, bitte halt durch James!", flehte sie den Tränen nahe.

"Ich schaff das nicht ohne dich!"

Oben angekommen stoppte sie jedoch so abrupt, dass ich sie ausversehen anrempelte.

Rund 10 Männer erwarteten uns mit geladenen Maschinengewehren.

***

Wohoo!

LEUTE IHR SEID UNFASSBAR!
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Das macht mich sehr glücklich und stolz!

Danke!❤️❤️

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THE bodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt