Kapitel 9

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                                                                                            Molly

„Ugh" Mit dem Kopf unter dem Kissen drehte ich mich zum gefühlt 27. mal um. Mein Gehirn wollte einfach nicht abschalten und Frage nach Frage huschten durch meine Gedanken. Die stille der Nacht half auch nicht die Gedanken aus zu blenden. Noch nie habe ich an einem Ort übernachtetet er so dunkel und ruhig war.

Vorletzte Nacht nach Unserem gemeinsamen Essen, war ich so Müde das ich ohne mich umzuziehen ins Bett gefallen, und am nächsten Morgen erst aufgewacht war.

Nachdem ich mich dann umgezogen hatte stand ich beinahe 5 Minuten in meinem Zimmer und starrte die kahlen Wände an. Ich weiß nicht wieso aber ich konnte mich einfach nicht überwinden die Zimmertüre zu Öffnen und nach unten zu gehen wo ich Mason hören konnte. Irgendetwas in mir hielt mich davon ab mit Leuten normal zu interagieren und ich hasste es. Bevor ich irgendetwas sagen konnte, laufen mehrere Szenerien in meine Kopf ab wie die andere Person wohl auf meine Aussage reagieren würde. Und natürlich malten sich meine Gedanken immer das schlimmste aus. Also versteckte ich mich auf meinem Zimmer, was noch nicht mal wirklich mein Zimmer und sich auch nicht Wirkich so anfühlte.

Gegen Mittag, als ich gerade in einer wirklich spannenden Szene in dem einzigen Bücher das ich mitgenommen hatte war, klopfte es an der Türe und bevor ich etwas sagen konnte öffnete sich diese und Mason stand im Türrahmen in seiner ganzen einschüchternden Haltung. Ich hatte mich auf dem Bett aufgesetzt und ihn mit großen Augen angesehen. Für einen Moment sagte er nichts doch dann fasste er sich an den Nacken und blickte mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen zusammen.

„Da du das Frühstück verpasst hast, wollte ich dir nur sagen das ich Normalerweise nicht wirklich was zum Mittag mache sondern erst wieder zum Abendessen. Also falls du Hunger hast du kannst dich am Kühlschrank bedienen." Mason drehte sich zum gehen um, doch blieb dann stehen und blickte wieder zu mir zurück.

„Du musst auch nicht den ganzen Tag hier im Zimmer sitzen, du kannst dich frei bewegen. Solange du nicht das Grundstück verlässt."

Ich blickte ihn an ohne etwas zu sagen, und dann nickte kurz um ihm zu signalisieren das ich ihn verstanden hatte. Er nickte zurück, und als er das Zimmer wieder verließ zog die Türe hinter sich zu.

Mein Herz schlug hart gegen meine Rippen und ich atmete einpaar mal tief ein und aus um mich wieder einwenig zu entspanne. Ich hatte kein Ahnung wie er es schaffte, aber Mason brachte wirklich den Angsthasen in mir raus, und ich hasste es mit einer Intensität das es schon fast nicht mehr lustig war.

Das nächste mal als es an der Tür klopfte ging die Sonne bereits am Horizont unter und ich war bei den letzten Seiten in meinem Buch. Doch anstatt wie beim ersten mal als Mason einfach reingekommen war, tat er es diesmal nicht. Als nach mehreren Minuten nichts passierte hob ich die Tagesdecke von meinen Beinen und tapste auf leisen Füßen zur Türe. Doch bevor ich sie öffnete legte ich den Kopf an die Türe um zu hören ob er vielleicht noch da war. Nachdem ich nichts gehört hatte öffnete ich langsam die Türe und als er dort nicht stand öffnete ich sie weiter bis ich auf den Flur hinaus schauen konnte. Ich nahm das fließende Wasser und das unverkennbare Geräusch von zusammen schlagenden Töpfen von unten war, als mir ein wundervoller Geruch in die Nase Stieg. Meine Augen wanderten zum Fußboden, wo vor meiner Türe ein Tablett mit Teller und Besteck stand. Mason hatte Salat mit einem stück Fleisch und Nudeln gemacht und mir lief bereits das Wasser im Mund zusammen. Daneben hatte Mason noch eine Flasche Wasser und... einen Muffin gestellt!? Ein kleines Lächeln breite sich auf meinen Lippen aus als ich alles vom Boden aufhob und mit in mein Zimmer nahm, wo ich es mir dann schmecken ließ.

Das war nun schon mehrere Stunden her und ich hatte immer noch kein Auge geschlossen. Obwohl es hier keine Auto Geräusche, keine Straßenlaternen die die nacht erhellten, und auch kein Gemurmel von nächtlichen Gestaltenw, die die Straßen wanderten zu hören waren schaffte ich es nicht meine Gedanken zu ruhe zu bringen.

Keeping her safeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt