Kapitel 11

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Molly

„Miss Molly? Kannst du Holly das Kleid hier anziehen? Ha! Ihr habt ja fast den gleichen Namen... Holly. Molly. Holly. Molly!" Lexi grinste ihr breites lächeln und ich konnte beinahe all ihre kleinen süßen Milchzähne sehen als sie mir ihre Puppen und das passende Kleid reichte, bevor sie sich wieder daran machte ihrer anderen Puppe die Haare zu flechten.

Dabei flüsterte sie immer noch:" Holly, Molly, Holly Molly..."

Was für ein süßes Kind, ich glaube ich könnte Stunden lang mit ihr hier auf dem Boden sitzen und nach ihren Wünschen Tanzen.

„Natürlich Miss Lexi, wir wollen doch das all deine Puppen perfekt aussehen für ihren Nachmittäglichen Tee" Ich hatte wirklich keine Ahnung wieso aber seinem ich mit Lexi spiele könnte ich schwören das meine Stimme zwei Oktaven heller geworden ist.

Stellt sich raus das es garnicht mal so einfach ist die unbeweglichen Arm durch die kleinen Ärmlichen des Kleides zu bekommen. Wieso waren die Arme auch nicht beweglich? Wer überlegt sich eigentlich solches Spielzeug? Wie soll ein Kind es schaffen ihre Pupen anzukleiden wenn es noch nicht einmal ein Erwachsener schafft? Naja vielleicht lag es auch daran das ich früher nie mit Puppen gespielt habe.

Nop, während die Mädchen im Kindergarten Prinzessin gespielt haben und ihre Puppen frisierten und geschminkten, war ich eher diejenige mit einem Buch oder Buntstiften und Papier. 

Manch einer würde sagen das das nicht gut für die Entwicklung sei und man Kinder dazu ermutigen sollte miteinander zu interagieren, doch es war ja nicht so das ich nichts mit den Anderen Kinder machen wollte. Und nach mehreren vergeblichen Versuchen die Stille Molly zum interagieren zu bewegen, haben es die Kindergärtner aufgeben und mich meistens einfach das tun lassen was ich wollte. Was, was ich sagen muss ziemlich Bad Ass war, selbst im Kindergarten.

„MOOLLYYY! Du machst das gaaaanz falsch!" Eine leicht schrille Stimme riss mich aus meinen Gedanken und die Puppe der ich gerade noch versucht hatte das Kleid anzuziehen wurde mir förmlich aus meinen Händen gerissen. Einwenig verdutzt schaute ich von meinen Leeren Händen auf und blickte Lexi an die mir... ich war mir nicht sicher was der Blick bedeuten sollte, doch sie sah supersüß aus mit ihrer kleinen Stirn in falten und der Puppe nah an sich gedrückt.

„Tut mir leid Miss Lexi... Wahrscheinlich musst du mir mal zeigen wie man das richtig macht" murmelte ich und sie blickte mich mich noch einen Moment an bis ein Tiefes Lachen unseren kleinen anstarr'Contest unterbrach.

Lexis Augen leuchtete sofort auf als Mason zu uns herüber gelaufen kam, um dann in die Hocke zu gehen und Lexi eine Hand auszustrecken.

„ Was ist los Little L?" Ihr fragt euch ob heiße Typen eigentlich noch heißer werden können? Die Antwort ist Ja! Und zwar indem sie so mit Kindern umgehen als wären sie die wichtige Person überhaupt und das was sie sagen ist gleichzustellen wie das eines Erwachsenen. Und wenn man dann sieht wie sich dieser Riesen Typ hinunter beugt um auf Augen level mit seiner Nichte zu sein, lässt das mein Inneres ganz warm werden.

„Onkel Mason! Kannst du Holly ihr Kleid anziehen? Wir wollen eine Tee Party machen!" Sie hielt die Puppe mit ihren kurzen Armen ausgestreckt zu ihm rüber und mit eine lächeln auf den Lippen nahm er ihr sie nickend ab.

„Aber sicher doch Little L."

WAS? Wie will er das denn schaffen, im Gegensatz zu meinen Händen waren eine Riesig! Wie will er den mit denen die winzigen Knöpfe an dem Klein auf und zu bekommen?

Doch zu meinem Erstaunen dauerte es keine 30 Sekunden bis Holly ihr blaues Kleid gegen das lila glitzerte getauscht hat und eine strahlende Lexi sprang auf und ab als ihr Onkel ihr die Puppe zurück gab.

Keeping her safeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt