#37

633 32 5
                                    

Ich öffnete meine Augen und sah Taddl und Ardy mit jeweils einem Baby auf dem Arm. Lucie und Stefan standen lächelnd daneben.
,,Hey.", gab ich mit kratziger Stimme von mir. Alle Köpfe drehten sich zu mir und Taddl kam sofort auf mich zu. Er setzte sich auf die Bettkante und lehnte sich nach vorne um mich zu küssen.
,,Du hast es geschafft Mel. Sie sind Zucker.", grinste er. Ich schaute auf das Baby in seinen Armen. Unser Baby. Eins von Zweien. Ardy kam zu mir und legte vorsichtig das zweite Baby in meine Arme.
Lächelnd schaute ich das kleine Kindlein an.
,,Und?", fragte ich.
,,Ein Mädchen und ein Junge. Sie hat 3 Minuten nach ihm das Licht der Welt erblickt.", sagte Taddl.
,,Ihr braucht noch Namen für die beiden.", grinste Lucie.
,,Habt ihr euch darüber überhaupt schonmal Gedanken gemacht?", lachte Ardy.
,,Eigentlich dachten wir ja auch, dass wir noch mindestens nen Monat haben.", gab Taddl zurück.
,,Stimmt."
,,Lucie, hast du ne Idee?", fragte ich lächelnd die kleine Schwester meines Freundes. Sie schaute mich kurz verwirrt an,kam dann jedoch zu mir und setzte sich auf die andere Seite des Bettes.
,,Nila ist ein schöner Name.", überlegte sie. Der Name war wirklich schön. Fragend und mit entschlossenem Gesichtsausdruck schaute ich Taddl an. Er hatte anscheinend auch entschieden. Ich schaute das Baby in meinen Armen an.
,,Hallo Nila. Willkommen bei uns.", lächelte ich. Lucie schaute mich geschockt und gleichzeitig glücklich an.
,,Der Name ist wirklich wunderschön Lucie. Danke.", lächelte ich ihr zu.
,,Und unser Sohn?", fragte Taddl.
Ardy anwortete: ,,Jonas?"
Ich grinste meinen besten Freund überglücklich an. Auch Taddl grinste zufrieden und sagte dann zu dem Baby in seinen Armen: ,,Hallo Jonas. Willkommen bei uns."

Eine Stunde später kam die Hebamme in das Zimmer und füllte mit Taddl die Geburtsurkunde aus und machte die Dokumente zurecht.

Um ca 18.00 Uhr fuhr Stefan mit Lucie heim und sagte wir sollten uns melden wenn die Jungs gehen wollten.
Kurz nachdem die beiden den Raum verlassen hatten klopfte es an der Tür.
Lächelnd traten unsere Freunde ein. Caty, Luna, Simon, Felix, Rewi und  Palle.
Caty kam als erstes zu uns. Sie schloss mich glücklich in die Arme, was ging, da Nila gerade auf Ardys Arm lag.
,,Wie geht es dir und wie heißen sie?", fragte Caty sofort.
,,Ich bin Fett.", lachte ich, was alle zum lachen brachte.
,,Darf ich vorstellen Nila und Jonas Tjarks.", sagte ich lächelnd.
,,Oh mein Gott. Die Namen sind so schön.", sagte Caty.
Nacheinander umarmten mich alle und beglückwünschten mich.
,,Woher wisst ihr das eigentlich?", fragte ich.
,,Ardy hat in unsere Gruppe geschrieben. Wir sind alle so schnell wie möglich hergekommen. Ist ja schließlich der Geburtstag der Youtubebabys.", meinte Rewi. Ich lächelte Ardy dankbar an, der sich aber vollkommen auf Nila konzentrierte.
,,Ach und Caty, Luna, wir wollten euch was fragen.", begann Taddl.
,,Wir wollten von euch wissen ob ihr interesse habt Paten zu werden.", fuhr ich fort. Beide begannen zu quieken was alle nur mit einem "pshhhhhht" kommentierten. Sie sprangen glücklich auf uns zu.
,,Und wie habt ihr euch das gedacht?", fragte Caty.
,,Also Caty Patin von Nila und Luna Patin von Jonas?", beide nickten einverstanden und Caty nahm Nila aus Ardys Armen und Luna Jonas aus Taddls. 
,,Und Felix? Willst du Jonas Patenonkel werden?", fragte Taddl. Felix war erst völlig überrumpelt nickte jedoch dann aufgeregt und umarmte uns.
Alle schienen glücklich und wir feierten Weihnachten im Krankenhaus. Alle hatten ihre Geschenke für uns dabei und Taddl, Ardy und ich wurden beschenkt.
Nicht nur von unseren Freunden.
Wir hatte 2 gesunde Kinder. Sie mussten zwar ab morgen noch ein paar Tage in den Brutkasten, da sie noch sehr klein waren aber wir wussten, dass wir vor Silvester noch nach Hause kamen.
Da Weihnachten war, machten die Schwestern eine Ausnahme und ließen unsere Freunde bis 22.00 Uhr dableiben statt nur bis 20.00 Uhr.
Taddl blieb die Nacht und die anderen fuhren in ihr Hotel. Naja Ardy zu Taddls Familie. 
Taddl hatte sich neben mich auf mein Bett gelegt und ich kuschelte mich in seine Arme. Die Babys lagen auf der Babystation schon in Brutkästen.
Ich war überglücklich. Ich habe zwei gesunde Babys zur Welt gebracht. Ich fühlte starke Muttergefühle und fragte mich immer wieder wie ander Mütter ihre Kinder abgeben können. Außerdem überlegte Ich, wie es wäre wenn ich mein Kind bzw. meine Kinder abgetrieben hätte. Ich hätte mir das wahrscheinlich niemals verziehen.
Aber so war es zum Glück nicht. Ich hatte beide bei mir. Sie waren gesund und putzmunter. Sie hatten die besten Paten und meiner Meinung nach tolle Eltern.
Ich hatte Taddl bei mir. Den Mann den ich liebte. Und meine Freunde. Alles. Es war einfach das beste Weihnachtsgeschenk. Ein Weihnachtswunder. 

Dieser eine Tag, der alles veränderte! Taddl ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt