Riesenrad und Zuckerwatte

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Seit einigen Wochen gingen die beiden miteinander aus. Und sie wunderte sich jedes Mal, wie sie das alles managen konnte. Das Café, die Familie und Ramsay. Dieses Wochenende war das große Fest und da Brans Prüfungszeit gekommen war, sah es um das Personal schlecht aus. Ramsay versuchte sogar die Familie zu unterstützen wann er nur konnte. Doch irgendwie reichte das Einkommen vorne und hinten nicht. Auf dem Fest konnten sie an einem Stand auch Verkaufen, aber müssten das viele extra Spenden umfassen um das Minus bei den Lannisters zu beseitigen.

Das Stadtfest
Überall hingen bunte Ballons und Lampions schmückten die Bäume. Fast die ganze Stadt war auf den Beinen. Und Sansa stand in ihrem gelb-weiß gestreiften Zelt und reichte schon seit frühem Vormittag viel Kaffee über den Tisch und nur freundliche Gesichter verließen ihren Pavillon. Vor der Kulisse stand ein gigantisches Riesenrad, und für den späten Abend war ein großes Feuerwerk geplant. Die Idee von dem Schauspiel gefiel der Rothaarigen sehr nur war ein fahler Beigeschmack, dass deshalb vielleicht das Kaffee zu Grunde gehen könnte.
Hier gab es alles, von gebrannten Mandeln über Zuckerwatte bis zu niedlichen Schokofrüchten. Sansa hatte mit ihren Geschwistern ein schichtähnliches System zusammen gestellt um auch die Möglichkeit zu haben, das Ambiente zu genießen. Ramsay war heute selbst ähnlich beschäftigt von seinem Weinlokal aus, denn viele tranken gerne den selbst gemachten Wein der Stadt um zusammen zu feiern, dass die Stadt 750 Jahre wurde. "Hey kleine Lady Sansa." Sansa war überrascht, als sie Mister Baelish nach Wochen wieder sah. Nach dem Speeddating war er einfach verschwunden. Zu dem Zeitpunkt war sie ganz angetan von ihm, doch wahrscheinlich war er einfach ein freundlicher Gast. "Ich hab euch ja seit Wochen nicht mehr gesehen! Wo wart ihr denn? Wollt ihr mir vielleicht bei einer Tasse Kaffee Gesellschaft leisten? Immerhin haben wir noch eine offen oder? Geht auf mich." Langsam goss sie das flüssige Gold in die rosa Tassen ein. "Vielen Dank, aber Petyr reicht auch. Mhm, so wie ich ihn mag. Ach ich war etwas unterwegs und war leider einfach nicht in der Stadt. Aber wie sieht es bei dir aus? Ist der Boltonjunge dein Freund?" Sie vermied es ihm in die Augen zu blicken, als ob er sie bei irgendetwas verbotenem erwischt hätte. "Freund glaube ich nicht. Zumindest noch nicht. Er ist etwas, na wie sagt man, fordernd. Ihr versteht?" Was. Sie kannte diesen Mann doch nicht einmal und was hatte sie über Ramsay gesagt? Sie war doch glücklich mit ihm. Obwohl er schon manchmal sehr stur sein konnte. "Warst du eigentlich schon auf dem Riesenrad? Man soll eine fantastische Aussicht haben." Sie verneinte es und bediente nebenbei einen weiteren Gast. "Würdest du mich begleiten wollen? Alleine ist Riesenrad fahren nur halb so schön." Er reichte ihr seine Hand und wieso auch immer nahm sie sie und stellten sich an das Ende der Schlange. "Was machst du eigentlich beruflich... Petyr?" Sie waren am Kassenhäuschen angelangt. "Zweimal bitte. Ich arbeite für einen größeren Konzern und unterstütze diesen mit Marketing und Strategien. Eigentlich ein sehr schöner Job. Auch wenn man dabei viel Konkurrenz hat, aber ich denke sogar, dass das mich daran reizt." Er öffnete ihr das Türchen der Gondel und stieg sogleich nach. Und das Rad begann sich zu drehen. "Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass die ganze Situation schon ziemlich absurd ist." Er blickte auf und legte seinen Kopf ein wenig schräg. "Wieso absurd? Wir sind uns nicht fremd, denn du weißt meinen Namen und ich deinen. Das wir uns zufällig hier auf einem Riesenrad befinden ist nach meinem Empfinden vielleicht kurios, aber nicht absurd." Sie saßen auf der selben Seite und konnten über die ganze beleuchtete Stadt blicken. "Absurd würde es werden, wenn wir uns küssten." Und Petyrs Augen blitzen auf und ein charmantes Lächeln war auf seinen Lippen. Sansa spürte wie sie Herzrasen bekam, doch das Rad drehte sich weiter und sie mussten aussteigen. "Es war mir ein ganz besonderes Vergnügen, Miss Stark. Wie ich sehe erwartet sie jemand bereits. Bis zum nächsten mal." Und er drückte ihr sanft einen Wangenkuss auf, um in dem Treiben der Menschen zu verschwinden.
"Sansa, Liebste? Wo warst du? Dein Stand war leer und niemand wusste wo du hin wolltest, nur das ein Mann mit dunklem Haar dich begleitet hatte. Das war er doch oder? Hat er dich irgendwie belästigt?" Ramsay drückte das Mädchen an seine starke Brust, als ob sie traumatisiert sei. "Ja. Das war Pet-.. Mister Baelish. Er ist ein alter Freund von mir und wir hatten uns eine Weile nicht gesehen." War Petyr wirklich ihr Freund? "Jetzt wo du es sagst, ich erinnere mich an ihn. Er war doch öfters in deinem Cafe. Aber auf mich wirkt er doch ziemlich... unheimlich. Ist dir nicht auch unwohl dabei? Ich meine er könnte dein Vater sein. Bitte pass auf dich auf. Ich weiß wie so etwas enden kann. Ältere Männer suchen sich nur aus einem Grund schöne Mädchen wie dich." Er drückte stürmisch seine Lippen auf ihre, als ob er Angst hätte sie zu verlieren.
Ramsay lud sie auf eine Runde Bogenschießen ein. Die Schießbude hatte ein weiß-rot gestreiftes Dach und an der Wand waren viele bunte Ballons und Plastikblumen in jeder Farbe. Sansa war nicht besonders gut darin, aber Ramsay versprach ihr zu helfen. Bevor sie anfingen machte sich eine tiefe Männerstimme bemerkbar. "Oh Sansa, dass man sich so schnell wieder sieht. Sie müssen dann Ramsay sein, Petyr." Er wurde von einem glatzköpfigen Mann begleitet der sich als Varys vorstellte. Ramsay war von den beiden nur wenig angetan und übernahm jetzt selbst den Bogen. Mister Baelish positionierte sich unmittelbar daneben und es schien als duellierten die beiden sich. Beide spannten ihre Bögen und Sansa sah wie konzentriert Ramsay das Ziel fokussierte. Zeitgleich schossen die Schützen und nahmen fast parallel den nächsten Pfeil auf. Und das wiederholten sie, bis alle 10 verschossen waren. Sansa war überhaupt nicht traurig, dass sie letztendlich doch nicht schießen musste, denn die Atmosphäre war prickelnd. "So wie es aussieht, habt ihr ein trainierteres Auge, als ich. Hier Mylady, die sind für euch." Und er reichte Sansa einen Strauß voller Plastik-Osterglocken. Ihre Lieblingsblume! Wenn man die Schussgenauigkeit betrachtete, sah man, dass Ramsay vielleicht mehr Punkte erschossen hatte, doch Petyr hatte nur Osterglocken geschossen. War das ein Zufall? "Nun denn. Mein Freund wollte mir noch euren exzellenten Wein zeigen, bis bald." Sie verabschiedeten sich und ihre Wege trennten sich. "Zufällig hat er uns gefunden? Sansa, ich glaube er stellt dir nach." Sie erschrak über Ramsays abfälligen Ton. "Nein Mister Baelish hat Anstand, er würde mich nie belästigen." Woher wusste er das allerdings, dass Osterglocken ihre Liebsten waren? Vielleicht war das aber auch nur ein Zufall. "Hast du nicht gesehen, wie er dich anschaut? Als ob er ein Löwe wär, und du seine Beute. Nimm es mir nicht übel aber ich find ihn keine gute Wahl als Freund. Außerdem sind diese kalten Augen doch unheimlich." Seine grün-grauen Augen waren nicht kalt. Und selbst wenn sah er sie nie kalt an, sondern nur mit voller Freude. Das allerdings konnte sie ihrem Freund ja wohl kaum sagen. Der junge Bolton versuchte schnell das Thema zu wechseln: "Soll ich dich auf einen Wein einladen? Geht natürlich auf meine Karte."
Das frische Paar verbrachte viel Zeit an Ramsays Weinstand. Der Traubensaft schmeckte aber auch köstlich. Sie probierten sich durch das gesamte Inventar und merkten schnell, dass es vielleicht zu viel gewesen sein könnte. Es war schon sehr spät und die Kinder bereits alle verschwunden. "Möchtest du vielleicht mal meine Wohnung sehen?" Er legte ihr fürsorglich seinen Arm um die Schulter. "Natürlich! Warum nicht?"
Er wohnte ein ganzes Stück von dem großen Platz entfernt, aber die Zeit verging zwischen den vielen Küssen wie im Flug.
"Wir sind da! Meine Höhle. Fühl dich wohl." Es war eine große Wohnung mit moderner Einrichtung. Alles war in den Farben Schwarz und Weiß gehalten. Er stand hinter ihr und küsste ihren Hals bis über ihr Schulterblatt. Mit einer schnellen Bewegungen drehten seine starken Hände sie schnell herum und seine Hände wanderten über ihre Taille zu ihrem Po. "Du hast den schönsten Hintern, denn ich je anfassen dürfte." Und er packte etwas fester zu. Ramsay hob Sansa hoch und setzte sie auf dem Küchentisch ab. Sie legte ihre Arme auf seine breiten Schultern und glühte unter seinen Berührungen. "Nicht aufhören." Und schlagartig wirbelte er sie herum und trug sie auf seinen Händen in sein Schlafzimmer. Und dort wusste sie schon was als nächstes kommen sollte. Er zog sich sein Shirt über den Kopf und Sansa konnte seinen trainierten Körper sehen. Er kniete sich auf das Bett und küsste ihre Waden, Oberschenkel und als er an ihrem Bauch angelangt war schaute er zu ihr hoch und raunte verführerisch: "Ich will dich besitzen Sansa Stark. Du bist mein." Und er drückte ihre Arme über ihrem Kopf zusammen, übereinander in das Kissen und fing an an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, bis es zu kleinen Bissen wurde. Er zog ihr Kleid über den Kopf um noch mehr von ihr zu fühlen. An ihrem Schlüsselbein wurden die Küsse so intensiv, dass ihr ein leichtes Seufzen entfuhr. Das stachelte ihn scheinbar noch mehr an und er zog auch ihren rosa BH aus und fand sich auf ihren nackten Oberkörper wieder. Seine Bisse verursachten Schmerz, doch kombiniert mit seinen heißen Berührung auf der Innenseite ihrer Schenkel war es eine viel gefährlichere Mischung. Er zog ihnen beiden auch noch den Rest aus und beide versanken in Seufzen und Stöhnen.

A Girl to GoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt