Und der Abend ging für die junge Stark Lady weiter voller Staunen. Das Theater war sehr prunkvoll, ähnlich wie das Restaurant nur war hier der Fokus auf wichtige Einzelelemente gelegt. Die beiden liefen auf dem roten Teppich an vielen schönen Leuten vorbei. Ihnen kam eine ältere Dame entgegen, die vor Eleganz nur so strotzte. „Oh, Petyr mein Lieber, ich wusste gar nicht, dass du eine Tochter hast, und dann noch so eine reizende." Sicher hatte sie es nur nett gemeint, aber dennoch rief sie Sansa auch wieder in die Realität zurück. Sie war hier das Kind. „Nein Lady Tyrell, das ist Sansa Stark, meine Begleitung." „Du bist die kleine Stark von Margery? Du bist ja so erwachsen geworden, ich hätte dich fast gar nicht mehr erkannt. Aber jetzt wo Mister Baelish es sagt, natürlich sieht man in die Catlyn. Ganz eindeutig! Dann wünsche ich euch beiden viel Spaß. Mister Baelish." „Lady Tyrell." Ach das war Margerys Großma', von der sie so verzückt ist? Eine reizende Dame, auch wenn Petyr nicht so erfreut über ihre Anwesenheit war. „Los meine Schöne, wir suchen schon einmal unsere Plätze auf."
Und die Rothaarige kam aus dem Staunen nicht mehr heraus: „Petyr, vielen Dank, dass du mich hierher gebracht hast. Es ist alles wirklich wunderschön, ein bisschen wie die Schönen und Reichen fühle ich mich schon." Er nahm ihre Hand und führte sie in der Lodge zu ihrem Platz: „Sansa, zu den Schönen gehörst du für mich schon längst.", und setzte sich auf seinen roten Samtsessel neben ihr. Ein leichtes Glockenspiel leitete den Anfang ein und im hellen Licht der Bühne stand ein bezauberndes Mädchen. Sie war unglaublich schlank und in ihrem rosa Kleid schwebte sie wie eine Feder über die Bühne.
Ein großer Applaus zum Finale. Sansa hatte sogar geweint so schön war es gewesen. Nachdem der viele Applaus vergangenen war, lichteten sich die Reihen. Als Petyr und Sansa das Theater verließen, fing Sansa an: „Okay, kann ich kurz was Verrücktes sagen?" „Ich liebe Verrücktes." „Mein ganzes Leben waren irgendwie alle Türen immer versperrt und dann hab ich dich getroffen." „ Ich hab daran auch gerade gedacht." „Die ganzen Jahre hab ich meinen Platz in der Welt gesucht, vielleicht sei es in der Literatur oder doch nur das Essen von Zitronenkuchen?", Sansa fügte unsicher hinzu: „Aber mit dir hab ich meinen Platz gefunden... Ich möchte mit dir nicht nur die Nachmittage ab und zu verbringen." Er drehte ihr den Rücken zu: „Aber Sansa bist du dir sicher? Ich bin verloren. Ich bin nicht gut für dich. Du bist schön und intelligent, aber bist du dir sicher, dass es mit mir klappen könnte?" Etwas überrascht über seine eisige Art fragte sie: „Was willst du?" „Ich dachte du wüsstest, was ich will? - Mir gehört der Mockingbird, das Café, dass eures in den Ruin treibt und deshalb war ich noch nie vorher in eurem Café. Ihr könnt so nicht weiter machen, entweder ihr schließt euch uns an oder geht unter. Die Lannisters haben uns hierher gerufen, sodass ihr leiden müsst. Nachdem was ich weiß müsst ihr auch verhältnismäßig vielmehr zahlen als mein Unternehmen. Und jetzt, da ich wirklich einen genauen Überblick über die Situation habe, rate ich dir persönlich, mach mehr aus deinem Leben." „Also war das alles nicht echt? Du wolltest uns nur ausspionieren? Du bist wirklich verloren, Petyr Baelish." Sie verpasste ihm eine gezielte Ohrfeige und ging schnellen Schrittes weg. Aus ihrer kleinen Tasche holte sie ihr Handy und rief bei Margery an: „Margery? Kannst du mich holen kommen?"
„Und er hat das wirklich so gesagt? Was für ein Mistkerl. Dem müssen wir es heim zahlen!" Schluchzend fiel sie ihrer Freundin um den Hals. So war der Abend sicher nicht geplant gewesen. „Ich will ihn nie wieder sehen, jemals!"„Hallo, willkommen bei Starks, was kann ich ihnen heute bringen?" Das Leben ging weiter und ihre Lage war dieselbe, also lenkte sich Sansa mit zusätzlichen Überstunden ab. Drei Tage waren vergangen und er hatte sich nicht einmal gemeldet. Wieder sollte er auch, alles war gelogen. Wie konnte sie bloß glauben, er wäre anders? Idiot. Idiot! „Geht klar, ich bin gleich bei ihnen."
Nach den Ende ihrer langen Schicht ging sie durch den Hausflur und sah ein großes Paket direkt vor der Treppe stehen.
An Sansa Stark
Sie schleppte diesen unhandlichen Karton die Stufen hinauf in ihr Zimmer. Drinnen schnitt sie die große weiße Schleife durch und öffnete das Geschenk. Es waren viele einzeln verpackte kleine Geschenke drinne und oben drauf platziert war ein dunkelgrüner Briefumschlag.
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A Girl to Go
FanfictionDer Name 'Stark' ist in ganz Kingslanding bekannt. Er ist in jeglicher Hinsicht ein Rätsel: Wieso verschwinden viele von ihnen von der Bildfläche und warum kann niemand so köstlichen Kaffee, wie sie machen? Sansa ist nun die nächste Erbin dieses Geh...