"Ach! Bleiben Sie doch noch!", rief mein Vater enttäuscht. "Danke, es ist sehr nett von Ihnen, aber ich muss wirklich gehen.", sagte er leicht genervt.
Na das kann ja mal spannend werden...
"Das lasse ich Sie nicht durchgehen! Sie müssen mindestens noch zum Mittag bleiben. Leyali hat wundervoll gekocht!", versuchte mein Vater Mr. Grey zu überzeugen. Seine Aufmerksamkeit galt gerade ganz mir.
Nein! Guck mich nicht an! Ich hab doch nur gekocht!
Er setzte sein charmantes Lächeln auf und zwinkerte mir zu. "Na wenn das so ist!" Er lachte und stupste mich unauffällig an.
Geschockt riss ich meine Hände vor's Gesicht, um meine Röte zu verbergen.
Boah ist das peinlich!
"Leyali, führe unseren Gast zum Esstisch." Mit einem widerwilligen Nicken lief ich voraus. Warum muss ich mich um ihn kümmern?
"Jetzt renn doch nicht so!", rief er stöhnend. "Du bist durchtrainiert, also nerv nicht." Fuck! Hab ich das gerade laut gesagt?! Von mir selber entsetzt stoppte ich ruckartig. Er kicherte wieder. Zuckeeeer... "Achso, sieht man mir das denn an?", fragte er, zwinkerte mir zu und stieß mir leicht in die Rippen.
Fuck, fuck, fuck... Okay.. Einatmen, ausatmen...
"Verzeihung. Dort ist der Tisch." Ich deutete auf den Esstisch neben uns. Mein Blick war starr auf den Boden geheftet. Nicht rot werden... Er starrt dich nur an.. Das tun doch viele? Okay... Nein, aber ich kann doch nicht rot werden jetzt...
Ich merkte, wie er sich umsah, mich bei den Schultern packte und dann gegen die Wand hinter mir presste. Seine Hände fixierten mich. Mein Herz pochte, ich zitterte und mir stiegen ungewollte Tränen in die Augen.
Er schien dies zu bemerken und lockerte seinen Griff. "Psschht...", flüsterte er und streichelte meine Wange. Meine Wange erhitzte sich unter seiner Hand und in mir kribbelte alles.
Ungewollt öffneten sich meine Lippen und ich fühlte mich plötzlich so unbeschwert. "Ja, Baby...", hauchte er in mein Ohr und küsste die stelle darunter. Mein Herz setzte aus und ich bekam leichte Schnappatmungen. Ich atmete seinen rauen Duft ein. Ich inhalierte ihn wohl eher. "I-ich...", wollte ich ansetzten, doch er unterbrach mich, indem er mir seinen schmalen Finger auf die Lippen legt.
Er löste seinen Kopf von mir und sah eindringlich in meine Augen. Oh mein Gott... Diese Augen... "Dein Vater.", hauchte er so plötzlich, wie er auch jedes Körperteil von mir nahm.
Völlig verdattert stand ich noch an der Wand. Hä... Wie jetzt?
"Na los, ich hab Hunger gnädige Frau.", sagte er und deutete auf den Esstisch. Ich glaub er will mich ja wohl verarschen?!
Vor einer Minute hätte er mich an der Wand fast verschlungen. Und jetzt? Hab ich irgendwas verpasst?!
Sauer setzte ich mich auf meinen Platz. Mein Vater kommt immer zur richtigen Zeit. Super!
"Ah! Da seid ihr ja!", rief er belustigt aus und breitete seine Arme aus. "Ja, Vater. Der Esstisch steht noch immer hier.", zischte ich. Dafür erntete ich giftige Blicke von meinem Vater, die mich jedoch nicht weiter störten. Er setzte sich dann an seinen Pasha Platz und forderte die Dienerinnen auf, das Essen zu servieren.
-
Das Essen verlief eigentlich ganz gut, bisauf, dass Mr. Grey seine Füße immerwieder bei mir hatte. Jedes Mal auf's Neue verschluckte ich mich und mir wurde plötzlich so heiß. Seine Wirkung auf mich ist gefährlich. Schließlich hielt mein Vater nicht viel von ihm, außer dass er ein guter Geschäftspartner war. Außerdem kennen wir uns weder, noch sind wir verheiratet und ihr wisst sicherlich, dass wir keinen Sex vor der Ehe haben dürfen.
Wir standen nun am Schlosseingang und mein Vater und Mr. Grey schüttelten sich die Hände. Sie tauschten einige Worte und gewisse Blicke aus. Ich stand nur daneben und wartete bis ich an der Reihe war.
"Und nun zu Ihnen Miss El-Arabi.", plötzlich richtete ich meine volle Aufmerksamkeit an Mr. Grey und setzte ein höfliches Lächeln auf. "Ich hoffe, dass es eine schöne Geschäftszeit wird." Er lächelte mich kokett an. Seine Grübchen kamen zum Vorschein.
Wie kann man nur so knuffig sein?! Er ist das komplette Gegenteil von Christian Grey! Haaaaaalt..
"Wir werden Sie sicherlich auch bald bei Ihnen in...", ich wartete auf seine Antwort, für die Stadt in der er wohnt. "Achso! Seattle." Er lächelte. "In Seattle besuchen. Natürlich rein geschäftlich.", stellte ich klar und zwinkerte ihm zu. Er musste such schelmisch grinsen. Er wusste Bescheid.
Seattle... Mr. Grey... Mr. Killian Grey... Mr. Christian Grey...
Entsetzt über diese Erkenntnis schlug ich mir beide Hände gegen die Wangen. "Na dann... Wir sehen uns Eure Hoheiten." Er nickte meinem Vater zu und mir schenkte er ein kokettes Grinsen.
Zucker... 😍
Er ging durch die Tür und mein Vater schloss sie sofort. Peinlich berührt lief ich sofort in mein Zimmer zurück.
Ich nahm mein Handy in die Hand, um meiner besten Freundin sofort zu schreiben,doch ich wurde durch eine SMS unterbrochen.
Von: UNBEKANNT
wir sehen uns Baby.
XOMein Herz setzte aus.
Killian.
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Like Mr. Grey?
Literatura FemininaB a n d 1: Like Mr. Grey? (Laufend) "Mr. Grey will See you now." Dieser Satz brannte sich in mein Gehirn. Wer kennt ihn schon nicht? Den superheißen Mr. Christian Grey? CEO von Grey Enterprises? Natürlich habe ich den Film gesehen und sogar a...