"Kathleen. Aufstehen. Du kommst sonst noch zu spät zu deinen ersten Schultag in der neuen Schule." sagte Phillip Stolz. Seine 17- jährige Tochter, Kathleen, stöhnte auf und drehte sich im Bett um. "Bitte Dad, kann ich nicht erst morgen in die Schule gehen?" verschlafen setzte sie sich auf und sah ihren Vater bittend an. Der schüttelte lachend den Kopf und meinte: "In 10 Minuten bist du unten, Frühstücken." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und Kathleen beeilte sich aus dem Bett zu kommen. Sie hatte sich noch nicht überlegt, was sie heute anziehen sollte, denn sie wollte einen guten ersten Eindruck hinterlassen, in der Hoffnung, schon heute ein paar neue Freunde zu finden.
Zwanzig Minuten später saß sie mit ihrem Vater am Frühstückstisch und beeilte sich, ihr Müsli aufzuessen. Kathleen hatte viel Zeit dafür gebraucht, sich fertig zu machen. Schließlich hatte sie sich für ein Sommerkleid mit weißen Streifen entschieden.
"Vergiss bitte nicht meine Bedingungen dafür, dass du in meiner neuen Schule arbeiten darfst", erinnerte sie ihren Vater, bevor sie auf ihrem Fahrrad davonfuhr.
"Ich darf keinen Aufstand mehr wegen Jungs machen, und in der Schule kennen wir uns nicht. Ich weiß, ich weiß", antwortete Phillip und sah seiner Tochter lächelnd hinterher, wie sie davonfuhr.
-
"Wir fahren jetzt, Mama. Bis später." rief Anastasia ins Wohnzimmer und schnappte sich ihre Jacke. Dann verließ sie das Haus und stieg zu ihren Bruder ins Auto, der schon ungeduldig wartete. Noch ehe sie die Zeit hatte, ihre Fahrertüre zu schließen, trat Timo aufs Gas und brauste davon. "Pass doch auf. Was hast du es denn so eilig? Wir werden schon nicht zu spät kommen“, sagte sie aber Timo schnaubte nur und meinte: "In fünf Minuten fängt die Schule an, und du meinst, dass wir noch rechtzeitig da sein werden? Warum brauchen Mädchen immer so lange, um sich fertig zu machen?" Darauf erwiderte Ana nichts mehr und schaute nur still aus dem Fenster, bis sie vor der Schule hielten. Mit ihren Bruder zu diskutieren hatte sowieso keinen Sinn, er setzte schlussendlich immer seinen Willen durch.
"Bis später dann, Timo. Julian nimmt mich heute mit, du musst also nicht auf mich warten“, mit diesen Worten stieg Ana aus dem Wagen und steuerte die Eingangstür des Gymnasiums an. Sie war in der 10. Klasse, gemeinsam mit ihrer allerbesten Freundin Emelie. Die beiden waren zwar so unterschiedlich wie Wasser und Feuer, aber unzertrennlich.
"Guten Morgen, Anastasia", grüßte ein Mädchen sie, an dessen Name sie sich nicht mehr erinnern konnte. Manchmal fragte sich Ana wie es soweit kommen konnte, dass sie zu den beliebtesten und bekanntesten Mädchen ihrer Schule gehörte. Es hatte mit Sicherheit etwas mit dem Vermögen ihrer Eltern zu tun, und den Partys, die sie den beiden Geschwistern ermöglichten.
Gerade als Ana durch die Klassentüre trat, läutete die Schulglocke. Als erstes, bevor sie sich auf ihren Platz fallen ließ, hielt sie Ausschau nach Emelie. Ihre dunkelbraunen, schulterlangen Haare, hatte sie heute zu einem Zopf geflochten. "Ana, endlich bist du da“, sagte Emelie und umarmte sie, so fest sie konnte. "Hey, ich freue mich auch, dich zu sehen“, antworte Ana und grinste ihre Freundin an.
In diesen Augenblick kam die Englischlehrerin, Frau Mag. Janis, in die Klasse und die Schüler beeilten sich, auf ihre Plätze zu kommen. Hinter Frau Janis, betrat ein junges Mädchen die Klasse. Sie hatte beinahe hüftlanges braunes Haar und war sehr groß. Ana schätzte sie auf über 1,70m. Außerdem bemerkte sie, dass sie sehr hübsch und vor allem sehr schlank war.
"Das ist Kathleen Stolz. Sie ist neu in der Stadt und gerade erst hergezogen“, erklärte Frau Janis und zeigte dem Mädchen, wohin sie sich setzen sollte.
"Kathleen sieht sehr nett aus. Sie erinnert mich ein bisschen an eine Schauspielerin, ich weiß aber nicht welche", flüsterte Emelie Ana leise zu. Frau Janis hörte er aber trotzdem und warf den beiden einen warnenden Blick zu.
******************************
Hey :) Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Ich habe ein Bild von Kathleen hochgeladen. Ich würde mich über ein paar Votes oder Kommentare freuen.
DU LIEST GERADE
Der Bruder meiner Freundin
Fiksi Remaja"Was machst du hier? Mein Vater ist daheim, er darf dich nicht sehen, du weißt ja warum," überrascht sah sie Timo an. "Ich weiß, aber er wird mich nicht sehen. Und wenn doch, sage ich einfach, dass ich wegen Ana hier bin. Freust du dich nicht mich...