VIERUNDZWANZIG

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Nachdem sich Luke und ich angezogen haben gehen wir mit Leni runter zu Jojo und Lisa. Kurz begrüßen wir die Beiden mit einer Umarmung.

"Tut uns Leid! Haben bisschen verschlafen!", sagt Luke mit einem schiefem Lächeln und kratzt sich am Hinterkopf.

"Haben es gemerkt.", lacht Lisa.

"Ähm wollt ihr Lenis Zimmer sehen? Es ist schon fertig!", strahle ich über beide Ohren.

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"Wow ist das schön!", schwärmt Johanna.

Zufrieden nickt Luke ihr zu.

Ein kurzer Blick nach unten verrät mir, dass Leni wohl etwas müde ist. Kurzer Hand lege ich sie in ihr neues Bett. In Glück schwelgend lehne ich mich an das Sicherungsgitter, dass Leni nicht rausfallen kann.

Ein kribbeln macht sich breit, als mich jemand von hinten umarmt. Luke legt seinen Kopf vorsichtig auf meine rechte Schulter. Sanft streichel ich ihm über seine weichen Haare.

"Leute jetzt mal ernsthaft. Ist ja total süß, wie sehr ihr euch liebt und ich kann auch verstehen, wie glücklich ihr seid wegen Leni und das alles, aber könnten wir, denn jetzt nicht einfach anfangen die Wohnung ein zu richten und zu streichen!?", sagt Lisa genervt.

"Ähh ja tschuldigung!", sagt Luke schnell und geht einen Schritt von mir zurück, "Na dann mal los! Schatz kommst du?"

"Ja klar. Ich mach noch schnell das Babyfon an!"

Die anderen Drei verschwinden aus dem Zimmer und machen sich auf den Weg nach unten.

Schnell drücke ich Leni noch einen Kuss auf die Stirn und gehe ebenfalls nach unten.

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Nachdem wir den größten Teil des Wohnzimmers gestrichen haben, düst Luke kurz los zum Supermarkt und kauft bisschen was zum Essen ein. Der Kühlschrank ist nämlich noch lehr bis auf 3 Bier. Haha. Kommt jetzt nur dezent rüber, als wären wir Alkoholiker. Nein, die waren noch von vorgestern wo Luke seine Kumpel da waren. Bis Luke wieder kommt setzten wir uns, also Lisa, Johanna, Leni und ich bisschen auf unseren Balkon/Dachterrasse ( ist so ne Mischung) und ratschen bisschen.

Luke Pov

Schnell laufe ich in den kleinen Edeka um die Ecke. Irgendwie habe ich das Gefühl jemand verfolgt mich. Aber immer, wenn ich mich umdrehe oder dort hinsehe wo ich meine dort wäre jemand.... ist niemand da. Naja sind wahrscheinlich bestimmt bloß meine Nerven. Kein Wunder. Ständig werde ich nach Fotos gefragt. Ein Wunder, dass mich heute noch niemand gefragt hat. Nicht, dass ich das alles hasse. Im Gegenteil. Das sind meine Fans und sie machen aus mir das was ich bin, aber, wenn ich nicht einmal mit Lilly und Leni rausgehen kann, dann schränk mich das eben mega ein.

Etwas gestresst werfe ich bisschen Obst und Gemüse in den Wagen und fahre dann weiter zur Wurst- und Käseabteilungen, wo ich ebenfalls einfach wirr Zeug einpacke.

"Mann! Irgendwer ist doch da.", fluche ich so leise, dass ich es sebst kaum höre vor mir her. Schnell drehe ich mich um, aber dort ist niemand.

Als ich dann den ganzen Laden abgegangen bin und hier und da bisschen Lebensmittel mitgenommen habe, sehe ich zufrieden und so als ob nichts wär in den Einkaufswagen.

"Mensch! Ich bin echt ein guter Hausmann", flüstere ich mir lobend zu, grinse und klopfe mir in Gedanken auf die Schulter. Läuft.

"Ja sieht ganz danach aus!", lacht ein Mädchen hinter mir.

Hastig drehe ich mich um. Kurz scanne ich sie von unten nach oben.

Sie ist relativ groß, schlank und braunhaarig. Ihre Augen sind ebenfalls braun.

Bevor es komisch rüber kommt, dass ich nichts sage, hebe ich meine Hand sage ein kurzes "Hey!" und lächle ihr zu.

"Können wir eventuell schnell ein Bild machen oder stört das gerade?", fragt sie freundlich.

"Nein kein Problem!", lache ich und schiebe meinen Einkaufswagen etwas zur Seite, damit sie sich neben mich stellen kann.

Dann schießen wir schnell ein paar Bilder, sie bedankt sich total lieb und ich zahle meinen Einkauf. Als ich draußen angekommen bin, verstaue ich mein ganzes Zeug in meinem Rucksack. Doch blöder Weise passt irgendwie nicht alles rein. War ja wieder klar. Genervt verdrehe ich meine Augen.

Kurzer Hand versuche ich alles in meinen Armen nach Hause zu transportieren. Wirkt wackelig. Ist auch wackelig. Naja wird schon klappen. Dann marschiere ich los.

Plötzlich klingelt jemand von hinten und mir fallen vor Schreck fast die ganzen Einkäufe aus der Hand.

"Ja ja ich geh ja schon auf die Seite!", nörgel ich.

"Ich wär schon durch gekommen. Kein Problem. Ich wollte nur fragen ob ich dir helfen kann?", lacht das Mädchen aus dem Supermarkt.

Ihr Blick fällt auf ihren fast leeren Fahrradkorb.

"Sicher?", frage ich nach.

"Klar! Ich weiß zwar nicht wo du wohnst und ich muss es auch nicht wissen, aber, wenn sich unsere Wege trennen, dann sag Bescheid!"

"Mega! Danke dir. Hab vergessen, dass ich irgendwie noch ne Tüte oder sowas eingepackt hätte!", lache ich und kratze mir, nachdem ich mein Zeug in den Korb gelegt habe, am Hinterkopf.

"Mach ich doch gerne! Ausserdem wann hat man schon die Chance mal mit Luke Mockridge vom Einkaufen nach Hause zu schieben.", grinst sie.

Den ganzen Weg lang ratschen wir noch. Sie erzählt von ihrem Job und dass er mega langweilig ist aber es sei ihr egal, weil man gutes Geld verdient. Sie ist 25 und kommt eigentlich aus Bonn. Zwar nicht aus Endenich, aber aus Bonn. :) Und ihr Name ist Anna. Sie ist wirklich nett und nicht so ein typisches Fangirl das so aufgeregt ist, dass sie fast kein Wort mehr heraus bringt. Tut gut mal neue und vorallem nette Menschen kennen zu lernen. Weshalb ich ihr auch bisschen was über mich erzähle. Also alles bisschen aus meiner Perspektive. Nach ca. 15 min wird sie langsamer.

"So Luke tut mir echt Leid, aber ich muss hier hoch.", lacht sie, "Aber es war richtig nett, mit dir einmal so ganz im Privaten zu ratschen. Hat mich echt gefreut!"

"Haha du musst hier hoch?", frage ich mit einer Augenbraue hochgezogen und deute nach oben.

"Äh ja. Wieso?", fragt sie etwas verwirrt.

"Ich muss auch hier hoch!", flüstere ich.

"Wirklich?", fragt sie ungläubig.

"Ja im Ernst!", lache ich.

"Haha na gut. Dann kann ich dir beim Einkäufe hoch tragen helfen."

"Sehr gerne. Dankeschön.", lache ich.

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"Wow! Du hast die zweistöckige Wohnung also gekauft!", sagt sie erstaunt.

"Äh ja. Haha. Sind immerhin zu dritt!", grinse ich schief und etwas verlegen.

"Zu dritt?", fragt sie verwundert.

"Meine Freundin und meine Tochter.", sage ich stolz.

"Sag ihnen schöne Grüße von der Nachbarin unter euch!", lacht sie und macht sich auf den Weg nach unten. 

"Mach ich. Und danke nochmal!", rufe ich ihr hinterher. Mit einem Lächeln verschwindet sie die Treppe hinunter.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort [ Luke Mockridge Ff; Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt