ZWEIUNDZWANZIG

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"Ich hab doch gesagt nur die Möbel!", sage ich etwas lauter und muss dabei doch wieder lachen.

Luke zuckt bloß seine Schulter und grinst dabei.

Dann suche ich meine Unterwäsche und meine Jogginghose zusammen. Wir können es einfach nicht lassen.

"So aber jetzt wirklich!", sagt Luke. Plötzlich kommt er auf mich zu und küsst mich schon wieder. Ich erwiedere den Kuss. Dann kapiere ich und drücke ihn weg.

"Ich verarsch dich nur.", lacht er.

Als gestern Lukas, Tommi und Max da waren haben die Jungs netterweise schon meinen großen Kleiderschrank ins Schlafzimmer geräumt. Gott sei Dank auch die anderen sperrigen Möbel, sodass  wir nur noch die "kleinen" Sachen den Räumen zuordnen müssen.

Dann fangen wir an unser Bett auf zu bauen.  Naja besser gesagt wieder ich. Naja egal. Luke ordnet dafür alle Kartons den Räumen zu. Dann müssen wir die bloß noch auspacken.

Gegen Abend werden wir fertig. Fertig eingeräumt ist die Küche, unser Schlafzimmer, das Kinderzimmer, unser Büro, und das Gästezimmer. Morgen machen wir dann noch mit Hilfe von Johanna und Lisa das Wohnzimmer.... und fertig ist unsere eigene Wohnung.

Zufrieden und total müde setzen wir uns mit einem Feierabend-Bier auf unsere Dachterrasse. Dort steht aber auch noch nicht wirklich viel, ausser ein Tisch und dazu 4 Stühle. Wir haben einen wunderschönen Ausblick auf den Rhein. Gerade geht die Sonne über Köln unter. Schöner wäre es nur, wenn jetzt noch Leni hier wäre. Sie fehlt mir. Ist ja auch logisch. Ich denke das ist einfach dieser Mutterinstinkt.

Luke legt seinen Arm um mich und ich rücke etwas näher zu ihm.

"Sollen wir noch was unternehmen?", frägt er mich.

"Was denn zum Beispiel?", frage ich etwas abweisend.

"Wir könnten was Essen gehen. Hab mega hunger.", lacht er.

"Okay aber lass mich vorher noch duschen, ja?"

"Ja wollt ich auch gerade sagen..."

"Ich geh aber alleine!", sage ich und sehe ihm dabei in die Augen, damit er versteht, dass ich das ernst meine.

"Ja klar. Wer soll denn mitkommen?"

Ich verdrehe die Augen.

"Ihh du perversling. Dachtest wohl ich wolle mitkommen!", sagt Luke wie ein kleines Kind und lacht sich dabei einen ab.

"Du bist doof.", sage ich und boxe ihm leicht in die Schulter. Dann stehe ich auf und gehe ins Bad. Luke folgt mir wirklich nicht. Erstaunlich.

Nach 20min klopft Luke an der Badezimmertür.

"Darf ich rein kommen?", fragt er vorsichtig. 

Kurz sehe ich mich im Spiegel an. Dann Wickel ich mir kurz ein Handtuch um sage "Klar. Komm rein."

Dann öffnet sich langsam die Tür und ein frisch angezogener Luke kommt herein.

"Gut siehst du aus.", sage ich und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen.

 "Dankeschön."

"Wo wollen wir denn überhaupt hin gehen?", frage ich neugierig, "ich muss ja wissen was ich anziehen soll!". Dann mache ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer. Sorgfältig habe ich heute meinen Kleiderschrank sortiert. Nach Farben. Ich. Wo eigentlich nur weiß, grau und schwarz trage. Haha. Ausserdem glaube ich nicht, dass ich diese Ordnung je halten kann. Naja egal.

Luke tappst mir hinterher.

"Ich kenn da einen guten Italiener.", schlägt er vor.

"Ohja. Auf Spaghetti hätt ich jetzt richtig bock."

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort [ Luke Mockridge Ff; Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt