Kapitel 5

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~ When it doesn't feel right, then it isn't

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~ When it doesn't feel right, then it isn't. ~

Ich konnte Dean noch gerade so davon abhalten, über mich herzufallen und mit mir zu schlafen. Ich hielt das für keine gute Idee; unabhängig davon, dass ich noch nicht einmal mit dem Dean auf der anderen Seite geschlafen hatte.
Mein Mann war nicht gerade angetan von der Abweisung gewesen, und wahrscheinlich dachte er nun endgültig, dass ich einen Knall hätte.
Schweigend lagen wir nebeneinander im Bett. Das Licht war noch an, weil Dean irgendwelche Unterlagen von der Arbeit durchging.
Ich fuhr mir mit der Hand übers Gesicht.
Das alles ist doch nicht normal.
So sehr ich mir auch wünschte, dass es real war - ich zweifelte sehr daran. Immer wieder musste ich an die Stimme vorhin im Auto denken. Sie war eindeutig Deans gewesen. Und damit stellte ich mir eine Frage: Wo war ich wirklich?
Ich drehte mich auf die Seite und musterte das Gesicht des Mannes, der neben mir lag. Er hatte sich aufgerichtet, um besser lesen zu können. Seinen Rücken lehnte er gegen das Kopfende des Bettes.
»Weißt du noch, wie wir uns kennengelernt haben?«, stellte ich geschickt die Frage, damit nicht auffiel, dass ich keine Ahnung hatte.
Dean sah auf. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. »Ja, klar. Es war auf der Party deines Freundes gewesen. Diese High-School-Party, am Ende deines vorletzten Jahres. Wir waren erst kurz davor in diese Gegend gezogen, wegen der Arbeit meiner Mutter. Sam ging mit dir in eine Klasse, weswegen ich mit ihm auf die Party gegangen bin.« Er lachte. »Eigentlich habe ich ihn gezwungen, mit mir hinzugehen.« Dean legte die Unterlagen beiseite und sah mich mit einem träumerischen Lächeln an. »Und dann sah ich dich. In der Menge, ganz alleine, verlassen von deiner Freundin. Ich hab' dich angesprochen -«
»- und ich hab' dich die ganze Zeit abgewiesen«, beendete ich und unterbrach den Blickkontakt. Nachdenklich fixierte ich einen Punkt des Raumes, ohne ihn wirklich wahrzunehmen. Diese Party hatte ich wirklich erlebt.
Dean und ich, wir hätten uns so oder so immer wieder getroffen.
»Ja«, sagte Dean auf meinen Satz hin. Er lächelte immer noch. »Ich konnte dich überzeugen, dich nach Hause zu bringen, und mit meinem überaus überzeugenden Scharm habe ich dich auf mich aufmerksam gemacht.«
Ich sah ihn an. Grinsend. »Du bist so selbstverliebt!«, rief ich und boxte ihm spielerisch gegen die Schulter.
Er lachte, und bevor ich reagieren konnte, drehte er mich auf den Rücken und beugte sich über mich, meine Arme so festhaltend, dass ich mich nicht bewegen konnte. Seine grünen Augen funkelnden, und wie hypnotisiert starrte ich sie an.
»Du hast dich in mich verliebt, und wir sind miteinander ausgegangen«, beendete Dean mit einem leichten Lächeln. »Und nun sind wir hier.«
Und nun sind wir hier, wiederholten meine Gedanken, und da beugte der Mann sich weiter zu mir hinunter und küsste mich. Ich wollte dagegen ankämpfen, gegen das innere Verlangen. Mein Kopf sagte mir ununterbrochen, dass es falsch war, doch konnte ich meinen Körper nicht davon überzeugen, und so blendete ich alles aus und ließ mich darauf ein.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, fiel mir sofort auf, dass ich nackt war. Vorsichtig drehte ich mich um. Dean lag wach neben mir, die Decke anstarrend und sich mit der Hand durch die Haare fahrend.
»Morgen«, sagte ich leise, und er wandte sich mir zu.
Ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen. »Morgen.«
Ich gab ihm einen knappen Kuss, dann stand ich mit der Decke um meinem Körper auf.
Ein Schritt in die falsche Richtung, sagte die Stimme der Vernunft in mir.
Ich nahm mir Sachen zum Anziehen und ging ins Bad, um zu duschen. Nachdem ich fertig war, ging ich nach unten in die Küche, wo Dean bereits Frühstück zubereitete. Als wäre es vollkommen normal, aßen wir zusammen. Das Radio lief im Hintergrund, Dean las Zeitung.
Als wäre es nie anders gewesen ...
Da klingelte es, und sofort erhob sich mein Mann und ging zur Tür. Kurz darauf vernahm ich eine männliche, tiefe Stimme, die mich aufhorchen ließ.
Langsam erhob ich mich und trat in den Flur. Dean verdeckte den Mann, der geklingelt hatte. Ich lief weiter auf die Tür zu, und auf einmal trat der Winchester zur Seite. Abrupt blieb ich steheh, und entsetzt starrte ich den Mann an.
»Hey, Cate«, begrüßte er mich und kam mit einem herzlichen Lächeln auf mich zu.
»Hey, Bobby ...«, flüsterte ich, und da fiel ich ihm auch schon um den Hals. Ich hielt mich an ihm fest, sog seinen Duft ein - er war real, er war am Leben.
»So lange ist es doch nun auch nicht her, dass wir uns zuletzt gesehen haben«, lachte Bobby und ich löste mich von ihm. »Karen hat gefragt, wann Jake mal wieder vorbeikommt.«
Überrascht sah ich ihn an. »Karen?«
»Ja. Sie freut sich doch immer, wenn euer Sohn vorbeikommt.«
Ich sah zu Dean.
»Nächstes Wochenende bring ich ihn euch vorbei«, erklärte dieser. »Oder du holst ihn mal nach der Schule ab, und er verbringt den Nachmittag bei euch.«
»Wir haben auch noch ein freies Zimmer, Junge. Jake kann auch bei uns schlafen, und ich fahr ihn am nächsten Tag zur Schule.«
Dean grinste belustigt. »Oder so.«
Ich starrte die beiden Männer an. Obwohl Bobby wahrscheinlich in diesem Leben nie die Vaterrolle übernommen hatte, verstanden sie sich großartig.
»Gut. Wollen wir?«, fragte der alte Mann, und Dean nickte.
»Was wollt ihr machen?«, wollte ich sofort wissen.
»Wir bauen doch gerade den Garten um«, erinnerte Dean, als hätte ich dies bereits gewusst, »und Bobby hat sich dazu bereit erklärt, mir zu helfen.«
Ich lächelte. »Na dann wünsch' ich euch beiden viel Spaß. Ich genieße meinen freien Samstag.«
Schmunzelnd gab Dean mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er mit Bobby im Garten verschwand. Sofort verging mir das Lächeln, und als ich mir sicher war, dass Dean mich durch die großen Terassenfenster im Wohnzimmer nicht beobachtete, eilte ich die Treppe nach oben ins Zimmer.
Ich begann, Schublade für Schublade zu öffnen und nach Hinweisen auf dieses Leben zu durchsuchen. Klamotten, Krims Krams, irgendwas für Babys, und dann - Fotoalben. Ich holte sie heraus, setzte mich aufs Bett und legte sie auf meinen Schoß.
»2001 - Schulabschluss«, las ich den ersten Titel leise vor. Ich erinnerte mich an diesen roten Einband. So hatte auch mein eigenes High-School-Buch ausgesehen, als ich von der Schule abgegangen war. Ich konnte mich an jedes Foto darin erinnern, und irgendwie befüchtete ich, dass es sich bei diesem nicht so verhalten würde.
Vorsichtig öffnete ich es, und ein Lächeln erschien auf meinem Lippen. Es waren doch dieselben Fotos, wie in jenem Buch in der anderen Welt. Meine Freunde und ich waren darauf zu sehen, in den Pausen, in der Schule, auf irgendwelchen Schulpartys.
Ich blätterte weiter. Jedes Foto kam mir bekannt vor, bis sich dies auf einmal änderte. Das junge Abbild Sams starrte mir entgegen. Wir befanden uns auf einem der Schulfeste, und wir schienen ziemlich vertraut.
Die nächste Seiten - ich erschrak. Frühjahr 2001, stand dort geschrieben, darunter waren Bilder von mir und meinen Freunden. Alle waren in einem Cheerleader-Outfit gekleidet. Ich war damals ebenfalls in dieser Gruppe gewesen, doch trug ich auf diesem Bild nicht das bekannte Trickot, nein, sondern ein weites Shirt über einem gewölbten Bauch.
Ich war schwanger, dachte ich entsetzt, ich war, verdammt noch mal, schwanger, und das mit 17.

1218 Wörter

Für alle, die es noch nicht gesehen haben bei meinem Informationsbuch: Ich werde jetzt nur noch freitags oder samstags updaten, jede Woche oder alle zwei, da ich nicht all zu viel Zeit habe.

Zudem hatte ich mich mehr auf mein eigenes Buch auf meinem Zweitaccount konzentriert.

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Was sagt ihr zu der Sache mit Cats Schwangerschaft?

Und wie findet ihr es, dass Bobby noch mal hier auftaucht?

Lost || Supernatural Staffel 9Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt