Kapitel 10

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~ She is a fallen one

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~ She is a fallen one. ~

Dean erklärte Cas, was er getan hatte, um Sam vor dem Tod zu retten. Der Winchester wollte aufbrechen, um den Engel zu finden und zu töten, doch Cas konnte ihn davon noch abhalten.
»Dean, wenn der Engel, von dem Sam besessen ist, nicht Ezechiel ist, wer ist es dann?«, fragte er.
Mit einem finsteren Ausdruck wandte der Winchester sich ihm zu. »Einer, der dem Tode geweiht ist.«
»Willst du ihn vernichten?«
»Verdammt richtig.«
»Wenn du einen Engel tötest, stirbt seine Hülle auch.«
»Cas hat recht«, meldete ich mich zu Wort. »Es muss einen anderen Weg geben.«
»Hör mir zu«, sagte Cas an Dean gewandt. »Sam ist stark. Wüsste er, dass er von einem Engel besessen ist, könnte er ihn verbannen. Er könnte den Engel austreiben.«
Dean seufzte. »Ja, möglicherweise. Aber soweit ich weiß, hat er keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie wir ihm das sagen sollen.«
Nachdenklich verschränkte Cas die Arme vor der Brust. »Kannst du dich an Alfie erinnern?«
»An diesen Kinder-Engel?«, gab Dean fragend zurück. »Ja, wieso?«
»Bevor er starb, hat er ein mir erzählt, dass sich Dämonen in seinen Verstand eingraben konnten und Zugriff auf seine Codierung hatten. Vielleicht können wir das Gleiche tun. Vielleicht schaffen wir's, den Engel zu umgehen und direkt mit Sam zu sprechen.«
»Und wie?«, fragte ich. »Ist ja nicht so, dass wir gerade mal einen Dämon mit den ganzen Folterinstrumenten im Kleiderschrank versteckt haben.«
Dean hob den Kopf und sah mich an.
»Dieser Blick gefällt mir ganz und gar nicht«, meinte ich zögernd.
Der Winchester brachte mich und Cas zu dem Raum mit der Folterkammer. Er schaltete das Licht an, so dass ich den Dämon erkannte, der auf einem Stuhl in der Teufelsfalle saß.
Augenblicklich begann ich hämisch zu grinsen. »Wenn das mal nicht der König der Hölle ist«, bemerkte ich vergnügt und lief auf ihn zu.
»Hallo, Schlampe«, begrüßte Crowley mich grinsend. »Wie ich sehe, lebst du noch. Ich hatte schon gehofft, dass ich deine geschundene Seele in der Hölle vergüten darf.«
»Meine Seele wird niemals in deiner schmutzigen Hölle landen, verstanden?«, gab ich finster blickend zurück, und ohne zu zögern, betrat ich die Teufelsfalle.
Crowley beobachtete dies genaustens. »Das haben sich bisher noch nicht viele getraut, Liebes«, meinte er und sah mir wieder ins Gesicht.
»Dann pass jetzt mal schön auf, Mistkerl.« Ich packte ihn an seinen zerzausten Haaren und riss seinen Kopf nach hinten, mit der anderen Hand zog ich das Engelsschwert aus meinem Gürtel, welches ich nun über sein Gesicht hielt. »Du sagst uns jetzt, wie man einen Engel hackt. Sofort.«
»Ah«, machte Crowley langgedehnt. »Also diese Art von Wesen, was du nicht mehr bist.«
Abrupt ließ ich ihn los und trat einen Schritt nach hinten, ihn entsetzt anstarrend.
»Was denn? Hat dir das dein geflügelter Exfreund etwa nicht erzählt? Du bist genauso wenig Engel wie ich.«
Ich blickte zu Cas, der den Kopf hatte sinken lassen.
»Hast du das gewusst?«, verlangte ich mit lauter Stimme zu wissen.
»Ich hab's gesehen, seit ich hier bin«, gestand Cas. »Dein Engel ist nur noch ein verkohltes Etwas, gefallen und gebrochen.«
Crowley lachte laut auf. »Und wie verkohlt.« Ich wandte mich ihm zu und er grinste mich selbstsicher an. »Anscheinend besteht dein Federkleid jetzt nur noch aus schwarzen Federn, Teuerste. Schwarz wie der andere Teil von dir. Oder sollte ich sagen, letzter Teil? Über die Definition sollten wir noch reden.«
Ich schrie wütend auf und wollte mich mit erhobenen Schwert auf ihn stürzen, als Cas mich mit Kraft zurückzog.
»Okay, hier der Deal«, sagte Dean an Crowley gewandt, während der Engel im Trenchcoat mich festhielt. »Du sagst uns, wie man einen Engel hackt, und ich geb dir was von dem guten Stoff.« Demonstrativ hob eine Spritze mit Menschenblut hoch, nach dem Crowley nach der Durchführung der dritten Aufgabe, die anscheinend nicht vollständig durchgeführt worden war, süchtig war.
»Bitte, ich passe«, sagte Crowley.
»Was willst du dann?«, fragte Cas, der mich allmählich losließ.
»Nun. Für den Anfang? Eine Massage. Das Sitzen und die Fesseln machen den Körper etwas steif.«
»Ich kann dich gerne mit meiner Faust massieren, Arschloch«, zischte ich.
»Sind wir schon so weit?«, stichelte Crowley amüsiert. »Aber nein. Holt Kevin. Seine kleinen Fäuste -«
»Kevin ist tot«, unterbrach Cas ihn.
»Oh«, machte Crowley niedergeschlagen; ob er das ernst meinte oder nur so tat als ob, wusste ich nicht. »Tut mir leid, das zu hören.«
Wutentbrannt trat Cas auf ihn zu. »Tu nicht so. Es ist dir doch egal. Du hast versucht, ihn zu töten.«
»Ich hab' ihm gesagt, dass das passieren würde«, meinte Crowley. »Ich war der Einzige, der versucht hat, ihn zu warnen. Ich sagte ihm, er soll wegrennen.«
»Wovor?«, fragte Dean.
»Vor dir. Wie oft muss ich das denn noch sagen? Die Menschen, die in deinem Umfeld sind, haben keine hohe Lebenserwartung. Du kannst von Glück sprechen, dass unsere Kitty-Cat hier kein Mensch ist.«
Ich funkelte Crowley finster an.
»Zur Sache: Ich kann euch nicht beibringen, wie man einen Engel knackt. Das ist eher eine Kunst als eine Wissenschaft, aber ich kann es für dich tun, und als Gegenleistung will ich einen Ausflug ins Freie. Ich sterbe für etwas frische Luft. Gefesselt, selbstverständlich.«
»In Ordnung«, sagte ich, bevor Dean das Wort ergreifen konnte.
»Warte, was?«, fragte er fassungslos.
»Er ist unsere einzige Möglichkeit, Sam zu retten.«
»Ah, es geht um Sam. Hab' mich schon gewundert, wo das haarige Riesenbaby ist.« Crowley sah Dean eindringlich an. »Hör auf dein Mädchen, Dumbo. Wie's aussieht, bin ich eure einzige Mögleichkeit. Also, haben wir einen Deal?«
Dean musterte ihn eine Weile nachdenklich, dann nickte er.
»Gut. Wann brechen wir auf?« Demonstrativ hob Crowley seine Fesseln, so dass sie leise klirrten.
»Sobald ich einen Wagen aufgetrieben habe.«
»Zufälligerweise hab' ich einen Wagen«, meinte Cas. »Er ist ein paar Kilometer von hier unerklärlicherweise stehengeblieben.«
Fragend sahen wir Cas an, schwiegen aber.
Wir liefen also zu Cas' Auto, und nebenbei bemerkt, war das kein angenehmer Spaziergang. Alle halten auf Crowley rum, mich eingenommen, und Crowley hakte auf uns rum, oder vertrieb sich die Zeit mit Späßen. Wie auch immer, kein angenehmer Spaziergang.
Wir erreichten Cas' Wagen, und würde ich mich mit Automarken auskennen, würde ich diese sogar bestimmen können. Doch dies war nicht der Fall, und so war der Wagen eben nur ein Wagen.
»Im Ernst?«, fragte Crowley Cas mit einem Blick auf das Auto. »Was bist du? Ein Zuhälter?«
»Er gefällt mir«, gab Cas zurück, während Dean den Wagen mit dem Kraftstoff, den wir aus dem Bunker mitgenommen hatten, auffüllte.
»Erklär mir das, du Wunderknabe«, sagte der König der Hölle an den Engel gewandt. »Wozu brauchst du ein Auto?«
»Wenn du uns reinlegst, dann werd' ich dir dein Herz rausschneiden«, meinte Cas nur.
Ich lehnte mich mit verschränkten Armen gegen die Beifahrertür. »Erst nachdem ich ihn tagelang gefoltert habe.«
»Oh, sehr charmant.« Crowley grinste mich und Cas vergnügt an, und ich verdrehte nur genervt die Augen, während der Engel den Dämon weiterhin finster anstarrte.
»Also, los«, sagte Dean. »Fahren wir.«
»Ich sitz vorn«, meinte Crowley sogleich.
»Das kannst du schleunigst vergessen, denn ich sitz vorn.« Ich öffnete die Tür und ließ mich vorne neben Dean nieder.
Mürrich setzte Cas sich nach hinten zu dem grinsenden Crowley, der sichtlich amüsiert darüber war, dass Cas auf ihn aufpassen musste. Er wusste, was für eine Qual es für den Engel war.
»Ey, pass auf mein Bein!«, rief Cas sofort.
»Du bist auf meiner Seite«, jammerte Crowley.
»Hey, hey!«, brüllte Dean sauer, und die beiden schwiegen.
»Mann, ihr seid ja noch anstrengender als Jake und Neil«, murmelte ich genervt.
»Wie wer?«, fragte Dean.
Ich nickte nur der Straße zu. »Wenn du jetzt bitte losfahren könntest. Ich will so wenig Zeit wie möglich mit den beiden Babys in einem Wagen verbringen.«
»Ach, komm. Ist doch ganz kuschlig hier«, sagte der Dämon.
»Halt die Klappe, Crowley!«, fuhren wir ihn gleichzeitig an, und da startete Dean den Motor.

1313 Wörter

Studienfahrt in München! ✌ Kommt jemand von dort?

Ich weiß, dass eigentlich immer freitags ein Kapitel kommt, aber da ich grad Zeit habe, dachte ich, ich lade es jetzt hoch XD

Was haltet ihr von Cats und Crowleys Konversation?

Oder dem, was Cat im Auto gesagt hat?

Bzw. wie glaubt ihr, kann Cat wieder ein Engel werden?

Lost || Supernatural Staffel 9Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt