Furchtbar

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Liebe ist furchtbar.
Sie wird nie aufhören furchtbar zu sein.
Es fängt damit an, dass du sie nicht kontrollieren kannst, du kannst dir nicht aussuchen in wen du dich verliebst.
Du denkst noch über die Person nach, du versuchst vernünftig und realistisch zu sein. Aber egal wie fest du dir vornimmst dich nicht zu verlieben. Es ist meistens schon zu spät. Lange Zeit denkst du, dass die Person niemand besonderes ist, dass du sie nur mehr magst, dass die Schwärmerei schnell abklingt.
Du weißt wie aussichtslos eine Beziehung ist, aber trotzdem malst du dir Situationen mit dieser Person aus. Du malst dir aus, wie ihr ausgeht, wie du mit ihr reden würdest, wie glücklich du wärst.
Du schwärmst, aber du wagst nichts.
Liebe ist furchtbar, weil du Dinge machst, obwohl du weißt, dass sie dich so sehr verletzen werden. Du wirst blind.
Du suchst nach Zeichen, deutest jede Geste genau und redest dir ein, dass die Person auch etwas für dich empfindet.
Und dass lässt dich am laufen, es verwirrt dich und trägt dich in eine Höhe, die du nie verlassen willst.
Liebe ist furchtbar, weil sie dich vom Mond ins Meer stürzen wird, nur weil deine Hoffnungen durch einen Satz, oder eine Situation zunichte gemacht werden.
Und es kommen Tage, an denen du nicht aufstehen willst, nicht mit deinen besten Freunden reden willst. Tage, wo du versuchst heraus zu finden, warum du so dumm warst und du machst Pläne, wie du Abstand finden kannst, um zu heilen. Aber Liebe macht keine Pläne. Du machst die selbe Fehler wieder, wirst wieder verletzt und es ist der egal, weil du sie liebst. Du würdest durch jede Hölle für sie gehen.
Du liegst neben ihr wach, weil du nicht begreifen kannst, wie glücklich du bist, du bleibst wach, weil du dieses wunderbare Gefühl nicht verschlafen willst. Du bleibst wach, damit sie bequem liegt.
Du bleibst wach, weil du sicher gehen willst dass es ihr gut geht.
Du bleibst wach, weil du dir einredest, dass sie nicht so betrunken war. Du redest dir ein, dass sie dich nicht gekůsst hat, weil sie betrunken war, sondern weil sie dich auch mag. Du redest dir ein, dass sie dir bis halb 6 morgens über den Handrücken streichelt, weil sie dich mag, dass eure Beine inneinander liegen, weil sie dich mag.
Und dann kommt der Morgen und sie sagt, dass sie die Hälfte nicht mehr weiß, weil sie zu betrunken war.
Dann verbringst du den Tag im Bett, nicht weil du einen Kater hast, sondern weil du weinst und weil du dich dafür hasst, dass du hoffst, dass sie gelogen hat.

Krieg der Wörter.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt