Kapitel 46

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Dieses Mal ist es keine Frage sondern eine kleine Challenge:

Stellt ein Titelbild für eines der After Bücher her und wir werden die Besten auswählen :)

(Einschicken könnt ihr sie zu janamaria1999@gmail.com)

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Ein unerträgliches Vibrieren weckt mich mitten in der Nacht auf. Ich habe beinahe vergessen, dass Harry in meinem Zimmer ist. Wie schaffen wir es, letztendlich immer zusammen zu sein? Und viel wichtiger, wo kommt dieses nervige Geräusch her? Ich folge dem Geräusch und es führt mich zu Harry's Hosentasche, natürlich tut es das. Es hört auf als ich mein Bett erreiche, also nehme ich mir eine Sekunde Zeit um zu betrachten, wie friedlich Harry im Schlaf aussieht. Da ist keine dauerhafte Falte auf seiner Stirn vom ständigen Stirnrunzeln und er presst seine pinken Lippen nicht aufeinander. Ich seufze und drehe mich um, nur damit das Vibrieren wieder anfängt. Ich strecke meine Hand, um an Harry's Hosenasche zu kommen. Wenn seine Hose nicht so eng wäre, hätte ich das Handy wahrscheinlich aus seiner Hosentasche holen können, aber so viel Glück habe ich nicht.

„What are you doing?“ Stöhnt er. Meine Füße tragen mich ein paar Schritte von meinem Bett weg.

„Your phone is going off and it woke me up“, flüstere ich, trotz dem Fakt, dass wir die einzigen in diesem Raum sind. Ich sehe ihm still zu, als er in seine Hosentasche greift. Seine große Hand tut sich schwer in die Tasche zu kommen, aber er holt sein Handy heraus und nimmt den Anruf an.

„What?“ Schnappt Harry in das Mikrophon. Ein paar Sekunden später rollt er mit den Augen und fährt mit der Hand über seine Stirn.

„I am not coming back there tonight, I am at a friend's house.“ Sind wir Freunde? Natürlich nicht, er nennt, wem auch immer am Telefon ist, nur einen Grund weshalb er nicht wieder kommt. Ich stehe hilflos in der Gegend herum und verlagere mein Gewicht vom einen aufs andere Bein.

„No, you can't go into my room. You know this, I'm going back to sleep now, so don't wake me up again, and my door is locked so don't waste your time trying“, er legt auf und ich mache instinktiv einen Schritt nach hinten. Er hat schlechte Laune und ich will nicht diejenige sein, die die Auswirkung von seiner mangelnden Beherrschung abbekommt. Ich erreiche Steph's Bett und greife nach der Decke auf dem Boden, ich hatte sie bei meinem Versuch das Geräusch zu finden heruntergeschmissen.

„Sorry that my phone woke you“, sagt er leise. „It was Molly.“ Die Verärgerung die ich ihr gegenüber fühle sinkt nie.

„Oh“, seufze ich und lege mich auf meine Seite mit dem Gesicht zum Bett auf der anderen Seite des Raumes. Harry lächelt mir leicht zu, als wüsste er, dass ich über Molly nachdenke. Ich kann die kleine Blase an Begeisterung, die kommt weil er hier ist, anstatt mit Molly, nicht ignorieren, obwohl seine Taten für mich keinen Sinn ergeben.

„You don't like her, do you?“ Er rollt sich auf die Seite um mich anzusehen und ich schüttele den Kopf.

„Not really, but please don't tell her. I don't want any conflict or teenage drama“, flehe ich ihn an. Ich weiß, dass ich ihm nicht vertrauen kann, aber hoffentlich wird er vergessen, mich mit dieser Information zu quälen.

„I won't, I don't care for her either“, murmelt er und ich rolle mit den Augen.

„Yea, you really seem to dislike her“, ich höre mich genauso sarkastisch an, wie ich es geplant hatte.

„I don't, I mean she is fun and all but she's quite annoying“, gibt er zu und lässt die Blase nochmal wachsen.

„Well maybe you should stop messing around with her“, schlage ich vor und rolle mich wieder auf den Rücken, damit er mein Gesicht nicht sehen kann.

„Is there a reason I shouldn't mess around with her?“

„No. I mean if you think she is annoying then why keep doing it?“ Ich weiß, dass ich die Antwort nicht hören will, aber ich frage trotzdem.

„To keep my occupied I guess.“

Ich schließe meine Augen und atme tief ein. Mit Harry darüber zu reden, wie er mit Molly rummacht tut mir stärker weh, als es sollte.

„Come lay with me“, unterbricht er meine eifersüchtigen Gedanken.

 „No.“

„Come on, just lay with me. I sleep better when you are with me“, gibt er zu und ich setze mich hin und sehe ihn an.

„What?“ Ich kann die Überraschung über seine Worte nicht verbergen. Egal ob er sie ernst meinte oder nicht, sie lassen mich innerlich schmelzen.

„I sleep better when you are with me, last weekend I slept better than I have in a while“, er bricht den Augenkontakt zwischen uns und sieht nach unten.

„It was probably the scotch, not me“, versuche ich Licht in sein Geständnis zu bringen, ich weiß nicht was ich sonst machen oder sagen soll.

„No, it was you“, versichert er mir.

„Goodnight Harry“, ich drehe mich um. Wenn er weiterhin diese Sachen sagt und ich weiterhin zuhöre, werde ich wieder Wachs in seinen Händen sein.

„Why don't you believe me?“ flüstert er beinahe.

„Because you always do this, you say a few nice things and then you flip the switch and I end up crying.“

„I make you cry?“ Wie kann er das nicht wissen? Er hat mich öfter weinen sehen, als irgendjemand anderes den ich kenne.

„Yea, often.“ Ich fühle mich wieder emotional.

Ich höre mein Bett leicht quietschen und ich schließe meine Augen. Seine Finger streifen meinen Arm als er sich an die Kante von Steph's Bett setzt. Es ist zu spät, obwohl früh dafür. Es ist vier Uhr morgens.

„I don't mean to make you cry“

„Yes, you do. That's your exact intention every time you say hurtful things to me. And when you forced me to tell Noah about us. For example, you just told me you sleep better when I am around but if I was to lay with you, the second we woke up you would tell me I am ugly, or that you can't stand me. You humiliated me after we went to the stream, I thought that..never mind. There are only so many times I can have this talk with you“, atme ich.

„I am listening this time“, seine Augen sind unleserlich.

„I just don't know why you love this game so much, you play cat and mouse with me. You are nice, then mean. And I heard you tell Steph you would ruin me if I came around you, then you wanted to drive me home. You are just hard to figure out.“

„I didn't mean that. That I would ruin you, I just .. I don't know I just say things sometimes“, verteidigt er sich.

„Why did you drop literature?“ Frage ich schließlich.

„Because you want me to stay awake from you, and I need to stay away from you.“

„So why don't you?“ Ich bemerke den Wechsel von Energie um uns leicht. Irgendwie sind wir uns näher gekommen, unsere Körper sind nur Millimeter voneinander entfernt. Es scheint, als gäbe es dauerhaft eine Magnetische Kraft zwischen uns, die uns zusammen zieht.

„I don't know“, schnaubt er. Er reibt seine Hände aneinander und legt sie dann auf seine Knie.

Ich will etwas sagen, irgendwas, aber ich kann es nicht ohne ihm zu sagen, dass ich nicht will, dass er weg bleibt und dass ich jede Sekunde, jeden Tag an ihn denke.

„Can I ask you something and you will be completely honest?“ Unterbricht er endlich die Stille. Ich nicke.

„Did you .. did you miss me this week?“ Das war das letzte, was ich ihn erwartet hätte, zu fragen.

After - German TranslationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt