Mir geht es gut gerade. Also den Umständen entsprechend gut. Ich habe die letzte Zeit so unglaublich viele liebe und tolle Menschen kennen gelernt und alte Freunde wieder gefunden. Ich habe zwei meiner früheren besten Freunde wieder für mich gefunden. Einer von ihnen liegt gerade im Krankenhaus und ich denke, dass ich ihn die Tage mal besuchen gehe. M. hat mir erzählt was er am Freitag bei meinem krassen Absturz alles für mich getan hat und dass er sogar die ganze Zeit neben mir stand während ich mich übergeben habe. Das ist mir zwar unfassbar peinlich aber das zeigt, dass er ein wahrer Freund ist und dass er und auch viele andere meiner Freunde während dieser schweren Zeit für mich da sind freut mich sehr. Das zeigt dann auch, welche Lete es wirklich wert sind.
Ich strebe jetzt irgendwie wieder einen neuen Lebensstil an. Gestern habe ich mir die Haare wieder färben und schneiden lassen und ich liebe es einfach. Es ist ungewohnt aber es gehört jetzt zu meinem neuen Ich dazu. Ich höre andere Musik, kleide mich anders und versuche auch meinen Charakter zu ändern. Es ist ein bisschen wie meine Phase im Mai, in der ich mich so krass verändert habe, nur dass ich es jetzt mit ein bisschen mehr Stil mache schätze ich.
Ich lasse mir jedoch jetzt bald, wenn ich das Geld dafür habe, also wahrscheinlich nächsten Monat, endlich mein Piercing stechen und ich kanns kaum erwarten.
Aber meine Veränderung hat auch was positives für meinen Körper. Ich rauche nicht mehr, bzw nur noch wenn's mir angeboten wird oder ich halt wirklich im Stress bin. Aber die Woche bis jetzt habe ich nur ein mal geraucht und das ist halt echt krass für mich.Aber es gibt auch ziemlich unschöne Sachen zu berichten. Ich bin krank. Psychisch krank. Damit meine ich nicht meine Depressionen, von denen weiß ich ja immer hin schon seit Monaten. Ich leide an einer sozialen Angststörung. Das heißt so viel wie dass ich Angst vor Zurückweisung, Aufmerksamkeit und generell sozialen Kontakten habe.
Ich denke, dass ich schon früher, so im Jahre 2011 unbewusst an dieser Krankheit gelitten habe. Denn früher war ich wegen gleichen Beschwerden schon mal beim Psychologen.
Ich werde darauf nicht weiter eingehen. Jedoch geht es mir jetzt gerade, wo ich Gewissheit über eine meiner sicherlich vielen psychischen Krankheiten habe, sehr schlecht. Dieser Gedanke, dass ich noch an einer Krankheit zusätzlich zu den Depressionen leide macht mich verrückt. Ich brauche Hilfe das weiß ich. Doch jetzt gerade wirklich klar zu kommen ist schwer. Es ist nicht das angenehmste Thema für mich, daher werde ich jetzt aufhören darüber zu reden.
Morgen wenn ich wieder fit bin melde ich mich vielleicht mit mehr Informationen.
Aber bis dahin, gute Nacht.