Am nächsten morgen wache ich gut ausgeruht auf und gehe zuerst duschen, da ich dies gestern nicht mehr geschafft habe. Nachdem ich mich umgezogen habe, bemerke ich, das ich hunger habe, also gehe ich hinaus in den Flur in der Hoffnung, dass ich jemanden finde den ich kenne, also Alec, Felix oder Demetri. Und tatsächlich nach einigen Biegungen sehe ich Felix und Demetri, die sich unterhalten, erleichtert, bekannte Gesichter zu sehen, atme ich aus. Das bleibt vor den beiden Vampiren natürlich nicht verborgen und sie drehen sich zu mir um.
"Guten Morgen, ihr beiden, kann mir vielleicht jemand die Küche oder die Empfangshalle zeigen? Ich finde die ganzen Gänge nämlich sehr verwirrend.", frage ich, als die beiden nichts sagen, "Schließlich brauchen die Menschen unter uns regelmäßig normales Essen."
"Komm mit, ich zeige dir den Weg, schließlich lässt man seine Gäste nicht einfach so verhungern.", sagte Demetri und lief in die Richtung einer Treppe. Ich beieilte mich um ihne einzuholen, beim laufen drehe ich mich nochmal zu Felix um und winke kurz zum Abschied.
Dann renne ich Deme hinterher, da ich mich sonst in dem Schloss verlaufen würde und das wäre echt blöd.
Nach etwa fünf Minuten, kamen wir in einen großen Raum, in dem ein Tresen stand. Hinter dem Tresen stand eine kleinere braunhaarige Frau mit einem warmen Lächeln.
„Buon giorno, Demetri. Wen hast du denn da in deiner Begleitung?", fragte sie neugierig, an Demetri gewandt.
„Buon giorno, ich bin Olivia.", stellte ich mich selbst auf Italienisch vor, bevor Demetri die Chance dazu hatte.
„Ah, du bist also der Mensch, der sich uns angeschlossen hat. Du hast bestimmt Hunger, oder?"
Ich nickte, „Darum sind wir eigentlich hier. Demetri, du kannst wieder gehen, wenn du willst ich finde den Weg schon wieder zurück, oder ich frage jemanden, der den Weg kennt." Kaum hatten die Worte meinen Mund verlassen, war Deme auch schon verschwunden.
„Ich habe inzwischen schon das Gefühl, er würde mich hassen", murmele ich, während ich Gianna folge, die mich mit sich in eine kleine Küche zieht.
„Du darfst es Demetri nicht übel nehmen, dass er nicht so nett ist. Er mag Neue und Fremde im Allgemeinen nicht. Es gab hier nämlich schon einige Vorfälle, bei denen wir von Neuen oder Fremden verraten wurden. Also hat er keinen Grund auf Neue gut zu sprechen zu sein. Außerdem hatte er einmal eine Beziehung mit jemand Neuem, jedoch hat Sylvia ihn hintergangen, um an Geheimnisse unserer Familie zu kommen. Am Ende wurde sie von Aro getötet, weil er solch ein Verhalten nicht duldet."
Gianna drückt mich auf einen Stuhl und begann einige Zutaten in eine Pfanne zu werfen, dem Geruch nach zu urteilen, briet sie mir ein Omelett, mit Käse und Schinken(AN: Gibt es das, ich habe noch nie ein Omelett gegessen (-: )
„Vielen Dank, dass du mir zu Essen machst. Aber ich hätte es auch alleine geschafft. Zuhause, musste ich immer das Essen machen, es ist sehr ungewohnt, dass ich bekocht werde.", sage ich Gianna, als sie mir ein supertolles Omelett vorsetzte.
„Warum hat denn deine Mutter nicht für die ganze Familie gekocht, wie es eine Mutter normaler weise macht?", fragt sie mich verwirrt, während ich anfange zu Essen. Es schmeckt köstlich, so gut hätte ich es selbst nie hinbekommen.
„Nachdem meine Eltern damals ihren Autounfall hatten, kam ich ein Jahr lang ins Heim, Familie Relinki hat mich aufgenommen. Aber sie haben mich immer wie ein Hausmädchen oder eine Aussätzige behandelt. Aber es hätte schlimmer seinen können, wenn ich zum Beispiel im Heim geblieben wäre, es ist nämlich kurze Zeit später abgebrannt, da es einen Kurzschluss gab. Jetzt bin ich hier und ich glaube, so gut wie jetzt habe ich mich in den letzten Jahren nie Gefühlt."
Gianna betrachtete mich traurig und strich mir über meine Haare, so wie es meine Mum immer gemacht hatte, wenn ich traurig war oder einen Albtraum hatte.
Manchmal, so wie in diesem Moment, bemerkte ich, wie sehr ich meine leiblichen Eltern und ihre Liebe vermisste. Die meiste Zeit, konnte ich meine Gefühle unterdrücken, sie kamen manchmal in der Nacht zurück, dann sah ich wie meine Eltern einen Unfall hatten, oder sich von mir wegbewegten.
„Es ist immer schlimm, wenn man einen geliebten Menschen verliert, aber es ist schlimmer wenn man ein Kind ist und schon alles bewusst mitbekommt. Wieso bist du nie zum Jugendamt gegangen, sie hätten dir bestimmt geholfen."
„Ich habe mich nicht getraut, außerdem hätte ich sie ja in zwei Jahren ausziehen können. Die zwei Jahren hätte ich auch noch ausgehalten.", sage ich emotionslos.
Ich aß schweigend zu Ende und bedankte mich dann bei Gianna. Danach beginne ich mir einen Weg in mein Zimmer zu suchen.
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Pray for love
FanfictionIn meiner Geschichte geht es um Olivia, eine Waise, die mit ihrer verhassten Ziehfamilie nach Volterra, Italien fliegt. Was alles in Volterra passiert? Müsst ihr schon selber lesen ;-) Aber so viel verrate ich euch: Pairing: Olivia & Alec