Die Cullens

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Ich erwachte am nächsten Morgen und bemerkte, dass der Platz neben mir leer war und mich keine kalten Arme umschlungen hielten. Also beschloss ich mich zuerst umzuziehen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, ging ich den Gang hinunter zu Alice, Edward und Bella, um sie u fragen, also Bella, ob sie mit mir zu Gianna gehen will zum Frühstücken.

Ich klopfte an die Tür und eine hüpfende Alice machte mir auf.

„Bella, ist gleich fertig. Sie will gerne mit dir zum Frühstücken gehen.", zuerst war ich verwirrt, woher sie wusste, warum ich da war. Dann schlug ich mir imaginär vor den Kopf, Alice konnte ja in die Zukunft sehen. Dann müsste sie doch auch wissen wann die anderen Cullens ankamen, ob ich sie fragen sollte? Fragen kostet ja nichts.

„Alice, wann kommt eure Familie an?", fragend sah ich Alice an. Diese schien sich zu konzentrieren und starrte dann einfach nur mit glasigen Augen nach vorne.

"In ein paar Stunden, ihr Flug hat verspätung und sie haben einen Streit wegen der Autoauswahl, aber danach sind sie da", sagte Alice grinsend, weil sie anscheinend etwas lustiges in ihrer Vision gesehen hat.

"Oooookaaaay", sagte ich und dehnte dabei das Wort extra, um ihr meine Verwirrtheit zu zeigen. Sie sagte jedoch nichts mehr und in dem Moment kam Bella fertig angezogen auf mich zu.

"Können wir los?", fragte ich sie, da ich langsam aber sicher Hunger bekam, nickte Bella ganz einfach zu. Bella sah mich nur unsicher oder änglistlich, vielleicht auch von beidem etwas, ich konnte es nicht richtig benennen. Wir liefen schweigend neben einander her, es war eine bedrückende Stille, die ich letztendlich durchbrach.

„Denkst du, dass der Rest eurer Familie mich mögen wir?" Mit der Frage nahm ich das Schweigen von uns und wurde vielleicht auch meine Furcht vor dem Zusammentreffen los.

„Ja, sie werden dich mit Sicherheit sehr gerne haben. Einerseits, weil du ein unheimlich nettes Mädchen bist und andererseits, weil du uns davor bewahrt hast zu sterben. Wieso sollten sie dich denn nicht mögen?", antwortete mir Bella, ohne zu zögern oder richtig über die Frage nachzudenken.

„Weil ich ein Mensch bin und weil meine Familie euch beinahe umgebracht hätte. Außerdem habe ich ein wenig Angst vor dem Zusammentreffen mit ihnen.", erwiderte ich wahrheitsgemäß und ein wenig unsicher. Aber Bella winkte nur ab, als ob meine Ängste unbegründet wären. Nun gut, sie wird sie wohl am besten kennen, also vertraue ich ihr mal, sie hat schließlich keinen Grund mich zu hassen, hoffe ich!? Am Ende unseres Gespräches hatten wir endlich die Küche erreicht, in der Gianna schon für zwei Personen gekocht und gedeckt hatte. Anscheinend hatte ihr jemand Bescheid gesagt, dass Bella da war und sie menschliches Essen besser verträgt als Blut.

Nach dem Essen wollte ich Bella wieder auf ihr Zimmer bringen, da die Gänge hier nun mal sehr verwirrend waren, doch Demetri kam auf uns zu und hielt uns auf.

„Hey ihr beiden, euch habe ich gesucht, Aro schickt mich, ich soll euch holen. Die Cullens sind eingetroffen und werden sich sicher freuen dich wieder zu sehen.", wandte er sich an Bella, welche anfing zu lächeln. Als wir losgingen, stellte ich mich nach einiger Zeit in die Mitte, da es Bella sichtlich unangenehm war neben einem der Volturivampire zu gehen. Grinsend betrachtete ich wie Deme anfing zu schmollen, dabei sah er so goldig aus (o.O), dass ich ihm einmal durch seine Haare wuschelte.

Vor dem Thronsaal blieben wir kurz stehen, damit Deme die Türen aufmachen konnte, schließlich war er der Stärkste von uns drei. Wir traten durch die Tür und mir stockte der Atem, dort standen fünf mir fremde Vampire, mit goldenen Augen. Sie standen Paarweise in der Mitte des Thronsaals, links stand ein bärenhafter Mann mit schwarzen Haaren, er hielt eine blonde Schönheit im Arm, sie wirkte ein wenig eingebildet und eigen. Neben den beiden stand ein Mann mit blonden Haaren, er wirke älter als die anderen und seine Augen strahlten Weisheit aus, er hatte einen Arm um eine Frau gelegt, die liebevoll lächelte, sie hatte braune Haare, die beiden passen perfekt zueinander. Und als letztes Stand dort Alice, sie hielt einen blondhaarigen Mann umschlungen, der mich irgendwie an einen Löwen erinnerte. Lächelnd sah ich wie Bella auf sie zuging und alle der Reihe nach umarmte, währenddessen gesellte ich mich zu Alec und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und lehnte mich an ihn.

Bella kam auf mich zu und nahm mich an meine Hand, dann zog sie mich zu der Gruppe der Cullens und stellte mich der Reihe nach vor. Emmet umarmte mich herzhaft, als ob wir uns schon Jahre kennen würden, Rosalie gab mir die Hand, wirkte dabei allerdings ehr gezwungen als freundlich. Carlisle schüttelte begeistert meine Hand, Esme fiel mir um den Hals und bedankte sich mehrmals bei mir, dass ich ihre Familie gerettet habe. Jasper, Alice Freund bgrüßte mich ohne Händeschütteln und Umarmung, da er, wie er mir erklärte, noch nicht lange ohne Menschenblut lebe und sich noch nicht sehr gut an sein jetziges Leben gewöhnt hatte. Ich nahm es ihm nicht sonderlich krumm, da ich ihn verstehen konnte.

Pray for loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt