Kapitel 3

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~I missed you more than I thought I would~

POV John:
Dieses gefühlskalte , egoistische und widerliche arschloch! 2 Jahre! 2 verdammte Jahre ! Ich bin durch die Hölle gegangen. Ich habe mir die Schuld für alles gegeben. Ich war an seinem Grab und habe peinliche Sachen gesagt.
Gefühle sind ein Chemischer Defekt, der auf der Verliererseite zu finden ist.
Nein. Nein nicht schon wieder er. Keine Erinnerungen mehr. Nein,ich will das nicht mehr.
Wie lange habe ich versucht diese Gedanken an ihn zu verdrängen. Ja,ich habe alles gemieden was mit ihm zu tun hatte : die Bakerstreet, Mrs Hudson ,Lestrade , Angelos... einfach alles. Als er gestorben ist , ist auch ein Teil in mir gestorben. Er war mein bester Freund , er hat mir bei so vielen Dingen geholfen und mir gleichzeitig so viele Probleme aufgeladen. Doch als dieser dummkopf nicht mehr da war, habe ich alles vermisst . Seine Faulheit , seine Arroganz , sein Violinenspiel... einfach alles. Ich konnte nicht länger dort wohnen , wo mich alles an ihn erinnerte. Ich nahm einen Job an, wurde Arzt, doch langweilte mich zu Tode.Aber dann habe ich Mary kennen gelernt. Sie hat mein Leben wieder lebenswert gemacht und mich aus meinen Tief heraus geholt. Und ich wusste , sie ist die richtige für mich. Doch als Sherlock plötzlich wieder vor mir stand ... war etwas anders. Ja ,ich habe mir gewünscht ,dass mary nicht da gewesen wäre. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Sherlock schafft es einfach immer wieder ,mein Leben auf den Kopf zu stellen.

Ich merke wie mary meine Hand nimmt . "John... ich weiß, dass sein Auftreten heute das letze war. Das aller letzte.Aber du hast ihn mir als jemanden beschrieben , der keine Ahnung von Menschlichkeit hat. Also wieso bist du so sauer? War das nicht zu erwarten?",fragt sie mich vorsichtig. " wieso ich sauer bin ?! Er hat mir 2 Jahre lang seinen Tod vorgeheuchelt , mich leiden lassen , sich nicht gemeldet! Und andere Leute haben davon gewusst ! Molly hooper! Ich meine wir reden von Molly ! Molly !", antworte ich in einem nicht gerade freundlichen Ton. "Aha, da haben wir es ja. Du bist nicht sauer, dass er seinen Tod vorgetäuscht hat. Du bist sauer ,weil du es nicht erfahren hast obwohl euch ja so eine innige Freundschaft verbunden hat." Erwischt. Wieso kann sie mich lesen wie ein offenes Buch? Das kann doch normalerweise nur Sherlock... "Ja, du hast recht. Es regt mich auf. Er meint ich wäre sein Freund , sein einziger Freund !, und trotzdem lässt er mich im unklaren. Es wissen aber welche die ihm nicht sehr nahe stehen! Das ist doch ... ich fasse es einfach nicht!". Und als ich das aussprechen merke ich erst , wie lächerlich ich mich eigentlich verhalte. Sherlock wollte mir alles erklären , aber nein , ich höre nicht zu. Ist er der miese Freund ,oder doch ich?
Ich sehe mary an. Sie sagt nichts ,aber an ihrem Blick erkenne ich , dass sie weiß, was ich denke und wie ich mich fühle . Ich weiß, ich war gerade das letze arschloch. Vielleicht sogar fast so schlimm wie Sherlock. Und trotzdem . Irgendetwas sträubt sich in mir, mich bei ihm zu entschuldigen. Die Schmerzen waren einfach zu stark. Er hatte mich so verletzt. Erinnerungen schießen mir hoch:

"Machen Sie aus Menschen keine Helden, John. Helden existieren nicht. Und selbst wenn – dann wäre ich keiner von ihnen."

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Polizeiinspektor Dimmock zu mir : „Ihr Freund..."
j: „Hören Sie, was immer Sie sagen wollen, ich stimme Ihnen da hundertprozentig zu."
PD: „Er ist ein arroganter Arsch."
J: „Da waren Sie ja gnädig."
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S: „Oh John, ich beneide Sie so sehr."
J: „Sie beneiden mich?"
S: „Ihr Verstand. Er ist so gemächlich, so unkompliziert, so selten genutzt."
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J: "Ich habe jemand kennengelernt." Mrs. Hudson: "Ooooh, wie schön!"
J: "Ja. Wir werden heiraten. Zumindest werde ich einen Antrag machen."
Mrs. Hudson: "So kurz nach Sherlock?"
J: "Schon, ja."
Mrs. Hudson: "Wie heißt der Zukünftige?"
J: "Es ist eine Frau."
Mrs. Hudson: "Eine Frau?"
J: "Ja, natürlich ist es eine Frau!"
Mrs. Hudson: "Da wagen Sie wirklich einen neuen Schritt!"
J: "Mrs. Hudson, wie oft muss ich noch... Sherlock und ich hatten nichts miteinander!"
Mrs. Hudson: "Lieben und lieben lassen, das ist mein Motto!"
J: "Jetzt hören Sie mal zu: Ich bin nicht schwul!"
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"Du denkst gerade an ihn, oder?", reißt mich mary aus den Gedanken. Ich zucke zusammen und sehe sie an. Ich nicke , sie hat mich eh schon durchschaut. " John, du solltest mit ihm reden, dich mit ihm vertragen   , dich freuen dass er lebt.Selbst Sherlock Holmes wird nicht ewig leben und du wirst es bereuen nicht mit ihm gesprochen und dich mit ihm versöhnt zu haben. Außerdem liebst du es doch,mit ihm zusammen die Fälle zu lösen. Na komm schon , gib dir einen Ruck.", lächelt sie mich an.  Ich nicke kurz ,sehe dann aus dem Fenster.
Ich könnte Sherlock doch einfach ersetzen. Durch mary zum Beispiel. Nein... Sherlock kann man nicht ersetzen. Ich werde es ihm niemals sagen können , aber ich mag ihn. Sogar sehr. Sogar seine überhebliche und ignorante Art. Aber wenn seine Augen leuchten , wenn er einen Fall gelöst hat und seine Haare die verstrubbelt so gut aussehen ... warte mal. Was denke ich hier überhaupt ?! Das ist bestimmt nur der Schock. Nichts weiter. Ich habe eh heute mit Kopfweh zu kämpfen gehabt. Liegt vielleicht am Wetter. Und an der ganzen Aufregung. "John ich werde nach Hause fahren , okay ? Du brauchst glaube ich erst mal deine Ruhe. Wenn etwas ist , ruf an. Ich bin für dich da. Und morgen komme ich vorbei und sehe nach dir.", sagte sie , küsste mich und steigt aus dem Auto.

Sherlock , ich habe um ein Wunder gebeten. Ich habe gebeten , dass du nicht Tod bist. Jetzt bist du nicht tot.

Ich glaube an Sherlock Holmes.

Verdammte scheiße,William Sherlock Scott Holmes! Was stellst du nur mit mir an?!

Kaum zu Hause angekommen, rasiere ich mir meinen Bart ab,ziehe ich mich um und werfe mich aufs Bett. Warum ich ihn abmache? Mary mag ihn nicht. Und Sherlock auch nicht. Das musste ich heute schmerzlich erfahren.
Plötzlich muss ich anfangen zu grinsen und zu lachen. Dieses arschloch verkleidet sich extra als französischer Kellner nur damit er ein spektakuläres Come-back hat. So ein vollidiot. Was wollte ich denn eigentlich in dem Restaurant ...? Oh! Mary ! Der Antrag! Kaum  ist Sherlock für eine Sekunde wieder in meinem Leben , lasse ich alle meine Pläne fallen. Mich überkommt die Müdigkeit und ich schließe meine Augen . Doch bevor ich einschlafe muss Ich zugeben :.I missed you more than I thought I would, Sherlock.
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Das ist das 3te Kapitel . Meine Empfehlung ist von StrawberryKelly : I have only one friend

Bis zum nächsten Kapitel :)

Someone like you ~JohnlockWo Geschichten leben. Entdecke jetzt