Someone like you ~Johnlock

Kapitel 10

~ i will never be her~

POV Sherlock :
Oh Mary ,dass wirst du bereuen, wenn John einen dieser Briefe jemals zu  Gesicht bekommen wird!Ich muss das verhindern.  Aber wie?
Variante 1:Schnell ziehe ich meinen Mantel an und steige in ein Taxi ein. Ich fahre sofort zu Marys und Johns Adresse und Klingel Sturm. Eine verwunderte Mary öffnet mir die Tür, dahinter John. Schnell umarme ich sie. Leise flüster ich in ihr Ohr:"wo sind sie? Die Zettel. Gib sie sofort wieder zurück." Doch Mary schüttelt nur den Kopf und ich kann  mir ihr grinsen schon vorstellen. Sie umarmt mich zurück und antwortet:"Niemals . Such sie doch. John wird sich fragen was du suchst und nachher eine Erklärung wollen. Wirklich süß, deine Liebeserklärung. Hätte ich dir gar nicht zugetraut. So .. romantisch. Aber John gehört mir und liebt nur mich. Damit solltest du leben können ,Sherlock. Immerhin heiraten wir beide."
Verdammt. Sie hat was gegen mich in der Hand.
Wirklich kein durchdachter Plan. Es muss etwas anderes her.

Variante 2: ich lesen den Liebesbrief bei ihrer Hochzeit vor, also als „Witz".Wäre das glaubwürdig? Nein, eher nicht. John würde mich doch sofort durchschauen. Vor allem, weil ich fast nie Witze mache.

Variante 3: Mary alleine erwischen und ihr meine Gefühle gestehen. Aber, wenn sie es dann John sagt? Dann ist unsere Freundschaft für immer zerstört.

Variante 4: John meine Gefühle gestehen. Nein. Niemals, das kann ich einfach nicht. Ich habe Angst ihn zu verlieren. Er bedeutet mir so viel und ohne ihn bin ich doch ein nichts.

Also bleibt mir nur Variante 5: abwarten. Abwarten, was Mary mit den Zetteln tun wird.

Man ich hasse es Gefühle zu haben. Ich hasse John dafür, dass er mein Herz gestohlen hat. Ich hasse ihn dafür, dass er zu süß und attraktiv ist. Ich hasse ihn dafür, dass er so männlich ist, so loyal und so fürsorglich.
Das erinnert mich an eine Strophe aus irgendeinem Lied. Dort hieß es:
Ich hasse dich, ich liebe dich
Ich hasse, dass ich dich liebe
Ich will das nicht, aber ich kann
keinen anderen über dich stellen.
Ich hasse dich, ich liebe dich
Ich hasse, dass ich dich will.
Du willst sie, du brauchst sie
Und ich werde nie sie sein.

Und leider ist es auch so. Ich werde niemals wie Mary sein können. Ich werde niemals offen, herzlich, süß, hübsch und eine Frau sein. Und wie oft hat John schon gesagt, dass er nicht schwul ist. Ich bin auch nicht schwul. Nun ja.. ich stehe nicht auf Männer. Eigentlich stehe ich auf gar nichts, außer auf John. Bin ich vielleicht Watsonized? Ok, das ist das blödeste Wort, was jemals in meinen Kopf kreiert wurde. Nur .. Irene Adler hatte damals : I'm SHERlocked. Ich bin aber JOHNlocked. Aber das klingt nicht so cool wie sherlocked. Also ist mir das Wort watsonized eingefallen. Ist bis jetzt noch das beste.
Wieso muss ich an so einen Müll denken? Ich habe so viel wichtigeres zu tun und denke nur über John nach. Was er wohl denkt, nachdem er den leeren Zettel gesehen hat?
Plötzlich bemerke ich Mrs Hudson neben mir stehen, Tee auf den Tisch abladend. Sie lächelt mich zart an. „ Sherlock. Trinken sie mal einen Tee. Sie liegen dort schon so lange Zeit. Es ist schwer für sie ohne John, nicht wahr? Damals als mein Mann...", fängt sie an zu erzählen. „ Mrs Hudson, John wird heiraten. Niemand kann es mehr ändern. Es wird passieren und er ist glücklich. Das ist die Hauptsache. Er wird zwar wahrscheinlich nie wieder kommen, aber wenn er glücklich ist...Es ist mir egal. Ich brauche ihn nicht. Ich bekomme das alleine hin.", sage ich und bemerke nicht, wie eine weitere Person in den Raum tritt.

POV John :

Er will, dass ich glücklich bin. Ich sollte mich eigentlich auf diesen Satz konzentrieren und nicht auf : ich brauche ihn nicht und ich bekomme das alleine hin. Doch leider trifft es genau den wunden Punkt. Er hat recht, er braucht mich nicht. Wofür bin ich eigentlich da? Ich kann nichts so schnell herausfinden, wie er. Ich kann nicht so schnell denken, wie er. Ich bin einfach nur dabei und stehe dumm da. Ich merke, wie Sherlock mich erblickt und schnell aufspringt. Etwas traurig sehe ich ihn an. Er ist so perfekt und ich?
„ John. John. Also das, dass ich dich nicht brauchen würde, das ...ist nicht ganz wahr. Du bist wichtig für mich bei einem Fall. Du hilfst mir menschlich zu bleiben und nicht zu überheblich zu sein. Außerdem sagst du interessante Aspekte die mich schneller zur Lösung des Falls führen. Du bewunderst mich und das motiviert mich. Du vertraust mir und das gibt mir halt. Es war nicht so gemeint!", sagte Sherlock während er vom Sofa sprang und um mich herum gestikulierte. Es sieht so komisch aus,dass ich anfangen muss zu lachen. „Alles gut. Und Danke. War das gerade ein Kompliment?", grinse ich ihn an. „Nein war es nicht.", meint Sherlock mit ernster Miene und mein grinsen vergeht. Doch plötzlich grinst Sherlock und sagt:" es ist die Wahrheit."

POV Sherlock :
Als ob John nicht weiß, was er mir alles bedeutet. Aber warum ist er h... oh. Mary hat ihm die Zettel gegeben. Nein. Er weiß es. Was soll ich nur machen??

„Sherlock ich muss mit dir reden.", sagt er plötzlich und sieht mich mit einem leichten Lächeln an.

„ j..ja?", frage ich und versuche meine Nervosität zu verringern.

„Wegen dem Zettel...",fährt er fort. Mist. Ist es das Ende? „Da steht einfach nichts drauf! Hast du die einfach so frei gehalten??", sieht er mich fragend an. Warte, bedeutet dass, er weiß nichts von den anderen Zetteln? Oh bitte, lass es so sein. „ ja habe ich. Es ist einfach das, was ich...wie sagt man?... empfinde für dich. Dafür brauche ich keinen Zettel. Die Zettel habe ich gemacht um eine bessere Struktur zu bekommen, mehr aber nicht.", erwidere ich. Und es stimmt auch. Die Zettel helfen,dass ich an ihrer Hochzeit john nicht meine Liebe gestehe, weil ich einfach nur rede.
„Sherlock, wegen der Hochzeit.. sie wird nicht stattfinden."

Was? Habe ich was gerade richtig gehört? Ich sehe John an der mit neutralen Gesicht auf eine Antwort von mir wartet. Aber es geht nicht. Ich kann nichts sagen. Das einzige was ich tue, ist es,ihn zu umarmen.