Kapitel 21

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Du hast die zwei in dein Herz gelassen. Spürst du sie mit deinem Herzen auf, schließt du sie für immer darin ein. Bedenke bitte dabei, dies zu tun, ist anstregend und bringt nicht nur Vorteile. Je stärker das Bündis durch deine Gefühle, desto größer ist der Schmerz, wenn etwas schief geht und du die Person verlierst die in deinem herzen ist. Dies kann sie nur durch eine Sache wieder getrennt werden..." "Durch den tot" beendete ich ihren Satz und ich überlegte. Ja es brachte vorteile es auf diese weise zu machen, doch ich durfte nicht nur an mich denken. Nur weil ich solche Gefühle hatte, hieß das nicht das einer von beiden diese auch erwiederte.

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**Zeitsprung**

**Lilly's Sicht**

Nachdem ich mich vorerst gegen diese Methode entschieden hatte, war ich so auf der Suche nach der Gemeinschaft. Immerhin war ich ein Wolf, da werde ich ja wohl in der Lage sein ein paar Zwerge aufzuspüren. Meliha und Cira würden nachkommen, sobald sie das Rudel zusammengetrieben haben. Um Kili aufzuspüren, nahm ich seinen Geruch auf welcher immer noch an meiner Jacke haftete. Erst war ich skeptisch, dass das funktionieren würde doch Cira meinte, ich solle mir und meinen Fähigkeiten vertrauen was ich auch tat. Somit hatte ich eine minimale Spur, der ich folgen konnte. Je näher die Dämmerung rückte, desto nervöser wurde ich, den ich sah wie Thorin und die anderen starben, als die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hatte.

**Kili's Sicht** 

Wir hatten es geschafft. Nicht nur das wir alle unverletzt vor Azog fliehen konnten, wir hatten es auch endlich von diesem Felsen geschafft. Wieso mussten sich die Adler gerade diesen hohen Felsen aussuchen, um uns dort abzusetzen? Aber wir alle waren froh, dass sie überhaupt gekommen waren, auch wenn wir kurzzeitig dachten, wir würden sterben als sie uns über den Abgrund fallen ließen, nur um dann auf dem Rücken eines anderen Adlers zu landen. Und wäre das nicht schon genug gewesen hatten mein Bruder und Ich den ganzen Flug über die Befürchtung das Thorin im Kampf gegen Azog tödlich verwundet wurde. Zum Glück hatten wir einen Zauberer an unserer Seite der schlimmeres verhindern konnte und Thorin schnell wieder der alte war. Jetzt liefen wir auf einen Wald zu, da Thorin der Meinung war, dieser würde uns mehr Schutz bieten. Genau aus diesen Gründen war unser Onkel der Anführer. Er dachte, neben dem Hauptziel am Erebor anzukommen, auch logisch und an das was für die Gemeinschaft am besten war. Auch wenn, er es nie zugeben würde aber er sorgt sich um jeden von uns. Ebenso um Lilly hat er sich gesorgt.
Lilly...jeder Gedanke an sie schmerze und ich hoffte nur das es ihr gut ging. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mich Fili zum an der Schulter packte und leicht nach hinten und somit zum Stehen brachte. Zum Glück denn sonst wäre ich in Dwalin hineingelaufen da Thorin und somit alle anderen stehen geblieben waren "Schlagt ein hier ein Lager auf! Bei Sonnenaufgang geht es weiter!" befahl unser Onkel und selbstverständlich machten sich alle an die Arbeit. Den wissenden Blick meines Bruders ignorierend, sammelte ich weiter Feuerholz doch ich wusste das er mich auf Lilly ansprechen würde. Aber er verstand es nicht, niemand hier tat das. Keiner hier hatte das, was ich für Lilly fühlte. Entgegen meiner Erwartungen hielt sich Fili selbst beim Essen noch ruhig was selbst für ihn ungewöhnlich war. Doch ich wollte nicht reden, ich brauchte keine Ratschläge, ich brauchte nur sie. Es war verrückt, was Lilly in kurzer Zeit mit einem anstellen konnte "Ruht euch alle ein paar Stunden aus ..." fing Thorin an und ehe ich wirklich darüber nachdachte, war mein "Ich übernehme die Wache" bereits ausgesprochen, was die Folge hatte das mich jeder, also wirklich jeder in der Runde ansah. Eher gesagt anstarrte. Gut vielleicht lag es daran das ich die Wache hasste und es mir somit noch nicht mal im Traum eingefallen wäre mich dafür freiwillig zu melden aber was soll's. Um den Blicken der anderen zu entfliehen, erhob ich mich, gab Bofur meine Schüssel und lief zu meinem Schlafplatz um meine Waffen zu holen. Dabei spürte ich die stechenden Blicke der anderen in meinem Rücken.

**Allgemeine Sicht**

Während Kili seine Waffen für die Nacht zusammen suchte, sah ihn sein Bruder traurig hinterher. Es tat ihm weh seinen kleinen Bruder so zu sehen und es quälte ihn ihm nicht helfen zu können "Er wird schon wieder" gab Thorin seinem Neffen zu welcher aber nur mit dem Kopf schüttelte "Du irrst dich. Ich glaube nicht, das Lilly nur ein Schwärmerei für ihn ist. So war er noch nie, selbst damals bei der jungen Zwergin hat er sich nicht so verhalten." versuchte der blonde Zwerg es seinem Onkel klar zu machen. Nur zu gut erinnerte er sich an damals als sich Kili, als sie noch kleine Zwerglinge waren, in eine Zwergin verguckt hatte. Er schwänzte das Training, nur um sie zu sehen was die folge hatte, das Dis und Thorin in vorerst den Umgang mit ihr untersagten. Kili jedoch, so stur wie er nun mal war, dachte gar nicht daran und ging auf die Barrikaden. Er bleibt in seinem Zimmer, verweigerte das Essen und erschien nicht beim Training. Doch, auch wenn er sich noch so anstellte, keiner der Erwachsenen gab nach und irgendwann musste sich Kili eingestehen, das es dieses Mädchen nicht wert war, um auf leckeres Fleisch zu verzichten.
"Früher hat er auf alles verzichtet, weil er zu stur war, um euch recht zu geben und er sich an keine Regeln halten wollte. Damals war ich unfähig zu helfen und so richtig wollte ich es auch nicht immerhin fand ich das er ziemlich über reagierte. Aber jetzt wo ich ihm helfen will ... kann ich es wieder nicht" gab Fili niedergeschlagen seinem Onkel zu der seinem Neffen aufmerksam zuhörte und gleichzeitig Kili beobachtete. Natürlich machte er sich Sorgen um seinen Neffen und es machte es nicht besser das Thorin wusste, dass er daran schuld war. Er musste das, was auch immer das zwischen Kili und Lilly war, akzeptieren. Auch wenn er dabei ein seltsames Gefühl verspürte.
Er klopfte seinem älteren Neffen noch kurz aufmunternd auf die Schulter ehe er auf Kili zuging. Die anderen waren Thorin's Anweisung schnell nachgekommen und schliefen schon. Bei Kili angekommen setzte er sich zunächst schweigend neben ihn und wartete darauf das er etwas sagte. So wie damals, wenn er etwas hatte, da hatte er auch von sich aus über sein Problem geredet, wenn er und Fili keine Lösung fanden. "Wenn ich bei ihr war, wollte ich nicht das dieses Gefühl verschwindet. Doch jetzt wo sie nicht hier ist ... will ich einfach, dass es aufhört. Bitte sag mir das aufhört" fing der junge Zwerg dann doch an und wurde zum Ende hin schon fast flehend "Nein. Nicht bei dem was du und Lilly habt" "Ich weiß ja noch nicht einmal selbst was wir da haben" nuschelte Kili und legte seinen Kopf auf seinen Knien ab. "es ist egal ob du das weißt. Entscheident ist das du weißt, was du fühlst" Seinen Neffen so zu sehen viel Thorin schwer aber machen konnte er auch nichts. Ebenso wie bei Fili klopfte er Kili aufmunternd auf die Schulter ehe er sich erhob und sich ebenfalls schlafen legte.

Während die Zwerge schliefen, war Lilly im Schutz der Dunkelheit immer noch unterwegs. Sie hatte eine Spur doch ehe sie die Zwerge erreichen würden, würden noch Stunden vergehen. Stunden, die Lilly wie Jahre vorkamen. Als dann auch noch die Sonne aufging, wurde Lilly zunehmend angespannter. Als sie den Wald erreichte, hatte die Sonne fast ihren höchsten Punkt erreicht. Zügig und immer noch der Spur folgend, lief sie durch das Dickicht als ein Aufschrei Lilly zum Stehen brachte und ihre das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ihr schoss nur ein einziger Gedanke durch den Kopf: Kili!

Soo ihr lieben was glaubt ihr ist passiert bzw. wird passieren? Warum hat Kili geschrien, ist Lilly doch zu spät? Lasst mal eure Ideen in den Kommentaren da ;)
Kritik und Verbesserungsvorschläge nehme ich natürlich jederzeit gerne an ^^

Das Dreiblut (Hobbit FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt