Kapitel 18

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Kapitel 18 - Das gibt Ärger

Eriks Sicht:
Ich öffnete meine Augen und sah Katie ins Gesicht. Sie schlief so friedlich. Plötzlich schlug sie sanft ihre Augen auf und lächelte mich an. "Guten Morgen", flüsterte sie. Ich küsste sie und sie strahlte noch mehr. Ich wünschte, Ryan wäre schon längst weg und ich könnte jetzt glücklich mit ihr sein. Aber der Plan steht noch immer zwischen uns. Sie musste mit Ryan schlafen und das, obwohl sie jetzt meine Freundin ist. Es fällt mir so unglaublich schwer. Aber es ist unsere einzige Chance Ryan hinter Gitter zu bringen und dann haben wir für immer Ruhe vor ihm und können glücklich sein. "Du musst den Tag ein wenig mehr mit Ryan verbringen, ich denke, er schöpft Verdacht. Das darf er nicht, sonst funktioniert unser Plan nicht mehr. Ich werde Chris nachher anrufen und mit ihm und den Jungs nochmal alles durchgehen", sagte ich und ich konnte ihr nicht in die Augen sehen. Ich weiß wie viel Angst sie davor hat und ich habe auch Angst. Verdammt große Angst. Ich stieg aus dem Bett und nahm mir meine Duschsachen, sowie frische Klamotten. Sie hüpfte ebenfalls aus dem Bett und nahm sich ihre Sachen zum Duschen. "Ich möchte jetzt nicht darüber nachdenken, über diesen bescheuerten Plan oder über Ryan, ok? Ich habe das alles gestern Nacht vergessen und ich habe noch 4 Tage Zeit bevor ich mir wirklich Gedanken über den Plan machen muss. Also sollten wir diese 4 Tage nutzen und nicht darüber nachdenken. Deshalb gehen wir jetzt zusammen duschen", sagte Katie und grinste mich frech an. Ohja, MEINE Freundin.

***

"Heute werden wir zu dem See wandern und dort werdet ihr das Wasser, sowie den Grund des Sees betrachten und Proben nehmen", sagte unser Lehrer. Wieso müssen wir immer so dumme Aufgaben erledigen? Katie packte ihren Bikini und zwei Handtücher ein und wir liefen los. Wir waren sogar die ersten am See. Ryan traf kurz nach uns ein. Ich gab Katie ein Zeichen, dass sie zu ihm gehen soll.

Katies Sicht:
Ich lief auf Ryan zu und küsste ihn. Er lächelte mich an und schenkte Erik ein schadenfrohes Lächen. Oh, wenn er nur wüsste.. "Na, wie war die Nacht? Hat er dich irgendwie angefasst?", fragte Ryan und presste seine Zähne zusammen. Ich schüttelte den Kopf und versicherte ihm, dass alles gut war. "Wie wäre es wenn du heute Nacht bei mir schläfst? Ich brauche dich", flüsterte er mir ins Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut aber diesmal war es, weil ich Angst hatte. "Du weißt, dass ich die Nacht nicht bei dir bleiben darf, dass gibt nur Ärger. Aber ich kann gerne den Abend bei dir verbringen", sagte ich schnell. Er lächelte leicht. "Aber nur wenn du für mich kochst", lachte ich. Ich glaube so langsam klappt das mit dem Schauspiel. Er war einverstanden. "Die anderen sind da, ich sollte zu meiner Gruppe. Wir sehen uns ja später noch", grinste ich und lief zu den anderen. Ich stand bei Elena und Erik. "Erik. Ich muss den Abend bei Ryan verbringen. Kannst du irgendwie vor dem Fenster aufpassen, dass er nichts versucht?", fragte ich leise. Ryan durfte hier von nichts bekommen. Erik versprach auf mich aufzupassen. Ich fühlte mich gleich sicherer. Wir zogen uns um und gingen ins Wasser. Es war kalt und ich bekam eine Gänsehaut. Ich spürte Eriks Wärme, da eine meine Hand nahm. Ich spritze ihn nass und schwamm lachend weg. Ich tauchte an den Grund, der See war nicht so tief, und nahm eine kleine Probe. Ich gab unserem Lehrer die Probe und hüpfte wieder ins Wasser. Ich tauchte Elena unter und wurde plötzlich hochgehoben. Ich saß auf Ryans Schulter. "Ryan!", rief ich. Er warf mich ins Wasser. Erik half mir wieder hoch und ich sah ihm an wie angepisst er war. Oh nein, das gefällt mir gar nicht. "Beruhig dich", flüsterte ich. Erik schüttelte seinen Kopf. Ich schwamm weg und entfernte mich von beiden. Ich ging aus dem See, wickelte mich in ein Handtuch und lief zu unserem Baumhaus. Ich zog mich um und ging zu der Cafeteria. Es gab Hähnchen mit Reis und Curry. Das hatte ich schon so lange nicht mehr gegessen. Ich nahm mir eine Portion und setzte mich. Ich sah einen großen Schatten vor mir und sah auf. Blondie setzte sich zu mir und schaute mich eindringlich an. "Was willst du?", fragte ich genervt. Ich nahm eine Gabel und schaute sie an. "Wie fühlt es sich an so viel Aufmerksamkeit von den zwei heißesten Typen zu bekommen?", fragte sie hochnäsig. Ich ignorierte sie und aß weiter. "ICH sollte die Aufmerksamkeit bekommen und nicht du!", zischte sie. "Ach zisch ab und geh wem anders auf die Nerven", sagte ich. "Du hast sie gehört, du sollst abzischen!", sagte Erik ernst und setzte sich neben mich. Sie guckte ihn geschockt an und verschwand dann endlich. "Lass dich nicht von der Tussi ärgern", sagte Erik. "Ach, ich hab sie gut ignoriert", erklärte ich und aß weiter. "Hey, was ist los?", fragte Erik. "Ich will einfach die Zeit zurück drehen und Ryan rausstreichen. Ich will in mein Bett und schlafen", nuschelte ich. "Hey Kleine, es wird alles gut sobald er im Knast sitzt und dafür werden wir Sorgen. Danach wird alles gut und du kannst ohne Angst weiterleben", munterte Erik mich auf. Er hatte ja Recht aber ich war so dumm. Ich hätte all das hier verhindern können.

Mum, he is a Badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt