(19) Und was wenn ich meine Freundin nicht töten will?

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Das soll wohl ein Witz sein? Ich könnte Mora niemals töten, sie ist mir in letzter Zeit so ans Herz gewachsen. Kylo Ren musste natürlich gegen Halgon kämpfen, so wie ich ihn kenne wird er ihn erbarmungslos niederstrecken und es wird ihm egal sein das auch Halgon ein guter Freund von mir geworden ist.

Langsam schlürfte ich zum Tisch wo Halgon und Mora bereits am Essen waren. Ich ließ mich neben sie fallen und konnte das Alles immer noch nicht fassen.

"Also, ich bin Hackfleisch und ihr beide müsst euch gegenseitig umbringen." fasste Halgon die Lage zusammen.

Mora und ich nickten zustimmen.
Was hatten wir für Aussichten? Ich könnte Mora niemals töten selbst wenn ich wollte, da sterbe ich lieber selbst.

Trotz allem brachte es nichts, wir mussten gegeneinander kämpfen. Da führte kein Weg dran vorbei.

So kames das ich zwei Tage später nach dem Mittagessen in die Arena geführt wurde um mit Mora auf Leben und Tot zu Kämpfen. Mittlerweile gab es Schusswaffen, da es schon das Viertelfinale ist. Nächste Woche leben also nur noch vier von uns.

Die Druiden schoben mich in die Arena und ich wärte mich nicht. Ich habe gesehen was mit Leuten passierte die es taten. Tagelang wurden sie in ihre Zimmer gesperrt, ohne Essen und Trinken.

Am Waffenstand angekommen, nahm ich mir keine Waffe. Ich hatte nicht vor Mora zu töten, da sterbe ich lieber selbst.

Also trat ich direkt ein und stand Mora gegenüber, die ungefähr 30 Meter von mir entfernt stand. Sie hatte einen Blaster in der Hand, den die junge Frau sofort fallen ließ als sie mich sagt.

Wir rannten auf einander zu und umarmten uns, die Menge schien das nicht gerade zu freuen.

"Rey es tut mir so leid, aber sie haben mich gezwungen eine Waffe mit zu nehmen. Ich will nur das du weißt das ich dich nicht töten möchte." schluchzte sie und Tränen verließen ihre Augen.

"Tja da haben wir wohl ein kleines Problem, denn ich werde dich auch nicht töten." meinte ich fest entschlossen.

"Tu das nicht, bitte wenn wir uns nicht gegenseitig umbringen foltern sie einen von uns in den Tot." erklärte mir Mora, doch ich ließ nicht locker:" Das ist mir egal solange das ich bin und nicht du. Bitte Mora töte mich einfach und lebe weiter."

"Verstehst du es immernoch nicht Rey? Ich habe gar keine Chance diese Spiele zu gewinnen. Wenn ich dich jetzt töte komm ich automatisch in die nächste Runde und kämpfe wahrscheinlich gegen Bleys Terek oder Aliura deCrion. Angenommen ich würde gegen sie gewinnen, was sowieso niemals passieren würde, käm ich ins Finale. Dort wartet dann Kylo Ren auf mich und ich geh in den sicheren Tod."

Ich schluckte, sie hatte recht. Spätestens gegen Kylo Ren würde sie verlieren und mein Opfer wäre um sonst gewesen. Aber auch ich hätte wahrscheinlich keine Chance gegen ihn. Außerdem geht es mir ja darum das ich meine Freundin nicht töten kann. Es ist mir egal wie diese Spiele enden, mindestens einer von uns beiden ist tot. Dennoch will ich nicht, dass das meine Schuld ist.

"Rey du musst dieses Spiel gewinnen, denn wen Kylo Ren wieder auf freiem Fuß ist und du tot bist ist die ganze Galaxis verloren. Nur du kannst sie retten Rey, keiner sonst kann ihn und die erste Ordnung aufhalten." sagte Mora ernst.

"Ich kann nicht!" meinte ich verzweifelt.

"Dann tut es mit leid."

Sie holte ihren Blaster und näherte sich mir wieder. "Ich tu das nur für dich." sprach sie.

Ich schloss meine Augen. Dies sollte also mein Ende sein? Erbärmlich und wehrlos in einer Arena erschossen vor tausend Zuschauern. Zugegeben das ist traurig.

Plötzlich hörte ich es, das Geräusch welches mir signalisieren sollte das mein Leben zu Ende ist.

Und so viel er, der alles entscheidende Schuss.

Ich rechnete mit unheimlichen Schmerzen, doch da war nichts.

Verwirrt öffnete ich die Augen und sah das Mora tot am Boden lag. Sie hat sich selbst erschossen.

Schnell rannte ich zu ihr. Der Weg zog sich wie Stunden, doch endlich erreichte ich sie. Vor ihrer Leiche ging ich in die Knie und umklammerte den toten Körper. "Nein, nein Mora bitte verlass mich nicht." schrie ich.

Es war zu spät. Tränen stiegen mir in die Augen und ich fing an zu schluchzen und zu weinen. "Nein, komm zurück."

Irgendwann wurde ich von irgendwem aus der Arena gezogen. Ich konnte nicht sehen wer es war, da meine Sicht komplett verschleiert ist.
Das einzige was ich noch sah ist wie mich draußen eine große, schwarze Gestalt in den Arm nahm.

Danach klappte ich sofort in den Armen dieser Person zusammen.

Der Weg zurück (Reylo)  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt